Die Inkassowirtschaft - Bundesverband Deutscher Inkasso ...

Der Freiburger Rechtsanwalt Dr. Michael Kleine-Cosack
äußerte verfassungsrechtliche Bedenken an den Inkasso-
Regulierungsplänen des Bundesjustizministe riums.
Selbstverständlich müssten unseriöse Geschäftspraktiken
etwa in Form sogenannter Abofallen im Internet unterbunden
werden. Allerdings greife der bekannt gewordene
Vorschlag erheblich in die Tätigkeit einer ganzen Branche
ein. Es fehlten jedoch die empi rischen Grundlagen,
um nachzuweisen, dass ein solcher Eingriff im Interesse
des Gemeinwohls läge.
Die Inkassowirtschaft || AUGUST 2012
Inkasso || RÜCKBLICK
Das neue BDIU-Präsidium (von links): Wolfgang Spitz, Dirk Oelsner, Hans-Joachim Leister,
Kirsten Pedd, Axel Kulick, Andreas Aumüller, Thomas Kohlmeier. Nicht auf dem Bild: Marion Kremer.
Wolfgang Spitz dankt Präsidiumsmitglied
Antje Lützenberger, deren Amtszeit auf der
Mitgliederversammlung auslief. Lützenberger
trat nicht für eine Wiederwahl an.
HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth befürchtet,
dass der Handel durch die geplanten erweiterten
Informationspflichten Umsatzeinbußen hinnehmen
müsse. Händler müssten nach den Plänen des Bundes -
justizministeriums zu ihren Bestellvorgängen erheblich
mehr Daten speichern, bevor sie Forderungen an
Inkassounternehmen übergeben können. Das sei praxisfern
und widerspreche im Übrigen dem Gebot der
Datensparsamkeit.
Zu den Regulierungsplänen der Politik diskutierten (von links) Rechtsanwalt Dr. Michael Kleine-Cosack, HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth,
die Journalistin Dr. Ursula Weidenfeld, BDIU-Präsident Wolfgang Spitz und Unternehmensberater Stefan Bleyhl.
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