Bibliotheksorganisation - Kantonsbibliothek Baselland

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<strong>Bibliotheksorganisation</strong> Dr. G. Matter Wesentliche Bereiche eines Voranschlages sind: Ausgaben: Personalkosten Löhne Spesen Aus- und Weiterbildung Sozialleistungen Medienanschaffungen Allgemeine Verwaltung Post / Telefon / Fax / Internet Papier / Drucksachen PR / Ausstellungen Miete Schuldendienst Gebäudeunterhalt Reinigung Mobiliar Strom / Gas / Heizung / Wasser Versicherungen Grössere Renovationen oder Um- , An- sowie Neubauten werden in der Regel nicht im ordentlichen Voranschlag budgetiert, sondern im Investitionsplan (Gebundene Kredite) Geräte Ankauf und Unterhalt EDV Büromaschinen AV-Geräte Der Ankauf von grossen EDV-Anlagen wird in der Regel über Investitionskredite finanziert. Einnahmen: Gebühren Einschreibegebühren Benutzungsgebühren Mahngebühren Kostenpflichtige Dienstleistungen Medienverluste Donatoren / Sponsoren Vermietungen 10
<strong>Bibliotheksorganisation</strong> Dr. G. Matter 3.4 Rechnungsführung / Haushaltgrundsätze Selbständige Bibliotheken müssen eine eigene Rechnungsführung nach anerkannten buchhalterischen Grundsätzen betreiben. Sie verfügen über eine eigene Buchhaltungsabteilung. Ihre Jahresrechnungen werden geprüft. Bei unselbständigen Bibliotheken übernimmt die übergeordnete Körperschaft die Rechnungsführung. Die Bibliothek jedoch ist verpflichtet, den Kreditrahmen des Budgets einzuhalten. Dies macht zumindest eine einfache Budgetkontrolle notwendig. Grundlage der Buchhaltung bildet der Kontenplan. Bei der Festlegung des Kontenplans ist man oft an eine vorgegebene Systematik gebunden. Rechnungen müssen sachlich und rechnerisch geprüft werden. Diese Prüfung wird bei Medienanschaffungen in der Regel in der Erwerbungsabteilung gemacht. Ausbezahlt kann eine Rechnung aber erst werden, wenn eine Buchungsanordnung vorliegt. Wer die Buchungsanordnung erlässt, ist verantwortlich dafür, dass für diese Ausgabe die Rechtsgrundlage und die notwendigen Finanzmittel vorhanden sind. Spezielle Beachtung muss der Kassaführung geschenkt werden. Es ist ein Kassaführer zu bestimmen, der über den Bargeldverkehr an der Ausleihe Buch führt. Für Ausgaben aus der Kassa muss eine Anordnung vorliegen. Allgemein gilt, dass möglichst wenig Barverkehr notwendig sein und möglichst wenig Wechselgeld im Ausleihbereich aufbewahrt werden soll. 3.5 New public management (NPM) NPM wird auf öffentliche Verwaltungsorganisationen bezogen und ist im deutschsprachigen Raum als Wirkungsorientierte Verwaltungsführung WOV bekannt. Grundsatz: Die Verwaltungstätigkeit wird in Produkte und Produktegruppen zusammengefasst und über die Wirkung in der Öffentlichkeit definiert und nicht einfach als Auftrag verstanden. Was keine Wirkung hat oder nicht benötigt wird, lässt man weg. Beispiel: Die Strassen und Parks in der Innenstadt werden nicht einfach täglich gereinigt und gepflegt, sondern so oft, wie es die Bewohnerinnen und Bewohner für nötig erachten. 11
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