Alles über die Mischration - KUHN LANDMASCHINEN

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4 – Bestimmen Sie den richtigen Rohfasergehalt
Der Rohfasergehalt einer Futterration hängt vom Rohfaseranteil im Grundfutter ab, also von
Heu, Stroh, folienverpackter Silage und Futter aus dem Silostock.
Er sollte in folgendem Bereich liegen:
Idealwert: 17 – 19 % der gesamten TM einer Futterration
Beispiel: Liegt der Rohfaseranteil unter 17%, sind Verdauungsprobleme im Tierbestand zu
befürchten. Diese Gefahr ist bei zu wenig faserreichem Futter oder einer sehr hohen
Getreidezugabe besonders gegeben, da Vergärung und Säurebildung in der Ration
begünstigt werden.
Liegt der Rohfaseranteil dagegen über 19%, kann die Milchleistung zurückgehen, außerdem
sinkt der Eiweißgehalt in der Milch, während der Fettgehalt steigt.
Ein richtiger Rohfaseranteil begünstigt auch die Futteraufnahme und wirkt damit
verdauungsfördernd.
Das empfehlen Experten: "Nur aus Maissilage bestehende Futterrationen sind zu
vermeiden. Da der Anteil an verdaulicher Rohfaser bei Mais nur 55 - 60% ausmacht,
sind solche Rationen schwer verdaulich, vor allem in Folge einer ungenügenden
Kauarbeit. Mais sollte deshalb immer zusammen mit leichter verdaulichem
Futter wie Grassilage oder langhalmiger Luzerne verfüttert werden."
5 – Auf den richtigen Anteil an Mineralstoffen achten!
Um einen zu geringen Mineralstoffgehalt im Futter auszugleichen, sollten Mineralstoffe in
folgendem Umfang beigemengt werden (in % der Gesamt-TM):
Kalzium: 0,70 – 0,75 %
Phosphor: 0,36 – 0,40 %
Magnesium: 0,18 – 0,35 %
Natrium: 0,18 – 0,30 %
Mit dem Mineralfutter werden die Kühe auch gezielt mit den erforderlichen
Spurenelementen und Vitaminen versorgt. Kaliumüberschüsse im Futter sollten durch
Zugabe von Viehsalz abgefangen werden.