30.10.2013 Aufrufe

Alles über die Mischration - KUHN LANDMASCHINEN

Alles über die Mischration - KUHN LANDMASCHINEN

Alles über die Mischration - KUHN LANDMASCHINEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 – Fördern Sie <strong>die</strong> Pansenmikroben durch eine richtige Stickstoffbilanz<br />

Zur Sicherung der Stickstoff-Versorgung der Pansenmikroben ist <strong>die</strong> Ruminale Stickstoffbilanz<br />

(RNB) entsprechend einzustellen. Bei zu niedrigen RNB-Werten sind Futteraufnahme und<br />

Leistung beeinträchtigt; zu hohe RNB-Werte belasten den Leberstoffwechsel der Kühe.<br />

RNB-Werte in der Gesamtration von +20 bis +80 haben sich bewährt<br />

Die Milchharnstoffgehalte als wichtiger Indikator für <strong>die</strong> Stickstoffversorgung im Pansen<br />

sollten im Mittel einer Fütterungsgruppe (nicht für Einzeltiere!) bei 200 bis 300 ppm liegen.<br />

7 – Beständige Stärke und beständiges Protein im Hochleistungsbereich<br />

Bei sehr hohen Herdenleistungen können spezielle Futtermittel zur Stabilisierung der<br />

Leistung und des Stoffwechsels gezielt in der Frühlaktation empfohlen werden. Aufgrund<br />

der höheren Kosten setzt <strong>die</strong>s eine Gruppenbildung oder <strong>die</strong> Möglichkeit zur gezielten<br />

Beifütterung (z.B. Abrufstation) voraus.<br />

Beständige Stärke z.B. aus Mais- oder Kartoffelprodukten verbessert <strong>die</strong><br />

Energieversorgung ohne den Pansen zusätzlich zu <strong>über</strong>säuern. Bis zu 1500 g beständige<br />

Stärke am Tag können von Hochleistungskühen im Dünndarm absorbiert werden,<br />

<strong>die</strong>s entspricht ca. 6% der Tagesration.<br />

Beständiges Eiweiß, z.B. aus geschütztem Raps- oder Sojaextraktionsschrot erhöht <strong>die</strong><br />

nXP-Verfügbarkeit am Dünndarm und stabilisiert den Milcheiweißgehalt.<br />

8 – Ist <strong>die</strong> Ration wiederkäuergerecht?<br />

Je höher <strong>die</strong> angestrebte Milchleistung, um so schwieriger ist es, bei höheren<br />

Konzentratanteilen <strong>die</strong> Ration wiederkäuergerecht zu gestalten! Über einen ausreichenden<br />

Strukturanteil wird das Wiederkauen der Kühe angeregt. Die tatsächliche Strukturwirkung<br />

der Ration läßt sich nur an einer Futterprobe und am Verhalten der Tiere erkennen!<br />

• 70 % der ruhenden Kühe sollen wiederkauen<br />

• Fett- : Eiweißverhältnis in der Milch > 1,1 : 1<br />

• Futterprobe mit Schüttelbox prüfen (8-10 % > 19 mm)<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!