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04-05-13_Maxhütte Unterwellenborn - alt.vdei.de - VDEI

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VERBAND DEUTSCHER EISENBAHN-INGENIEURE E. V.<br />

<strong>VDEI</strong>-Bezirk T h ü r i n g e n<br />

Exkursion zur <strong>Maxhütte</strong> und zur Stahlwerk Thüringen GmbH<br />

<strong>Unterwellenborn</strong> bei Saalfeld<br />

am <strong>13</strong>. Mai 20<strong>04</strong><br />

Am <strong>13</strong>.<strong>05</strong>.20<strong>04</strong> war für die<br />

Senioren <strong>de</strong>r seit <strong>13</strong>0 Jahren<br />

traditionelle Standort <strong>de</strong>r<br />

Eisen- und Stahlproduktion in<br />

Thüringen, die <strong>Maxhütte</strong><br />

<strong>Unterwellenborn</strong>, wenig<br />

östlich von Saalfeld / Saale<br />

gelegen, das Ziel einer<br />

Exkursion. Das <strong>de</strong>n<br />

ehemaligen Eisenbahnern<br />

nicht nur wegen seiner<br />

ausge<strong>de</strong>hnten Anschlussbahn<br />

son<strong>de</strong>rn auch wegen seiner<br />

dunkel gefärbten Abgase aus<br />

<strong>de</strong>n Hochöfen bestens<br />

bekannte Hüttenwerk wur<strong>de</strong><br />

1992 stillgelegt und<br />

anschließend abgerissen, um<br />

Platz für Neues zu schaffen.<br />

Im Schau<strong>de</strong>nkmal Gasmaschinenzentrale wird die <strong>Maxhütte</strong>ngeschichte wachgeh<strong>alt</strong>en. Die<br />

Origin<strong>alt</strong>echnik <strong>de</strong>r Maschinenhalle steht unter Denkmalschutz. Baubeginn für diese Gasmaschinenzentrale<br />

war 1921, nach ihrer Fertigstellung 1928 bil<strong>de</strong>te sie das energetische Herzstück<br />

<strong>de</strong>r <strong>Maxhütte</strong>. Sie war das Ergebnis einer hohen ingenieurtechnischen Leistung <strong>de</strong>r 20er<br />

Jahre. Sieben von gereinigtem Gichtgas angetriebene Kolbenmaschinen von Thyssen und<br />

MAN arbeiteten in <strong>de</strong>r Maschinenhalle, eine davon konnten die Senioren im Original bestaunen.<br />

Ihre Funktionen waren die Erzeugung von Gebläsewind für die Hochöfen und das Konverterstahlwerk<br />

sowie die Erzeugung von Pressluft und Elektroenergie (Quelle: Prospekte <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rverein<br />

Schau<strong>de</strong>nkmal Gaszentrale e. V.).<br />

Verband Deutscher Eisenbahn-<br />

Ingenieure e. V. – <strong>VDEI</strong><br />

<strong>VDEI</strong>-Bezirk Bezirk Thüringen<br />

thueringen@<strong>v<strong>de</strong>i</strong>.<strong>de</strong><br />

Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Dipl.-Ing. Hermann Schmalfuß<br />

Heinrich-Heine-Allee 7<br />

99438 Bad Berka<br />

Kommunikation:<br />

Fon (03 64 58) 4 15 58<br />

Fax<br />

hermann-schmalfuss@smallfeet.<strong>de</strong><br />

Bankverbindung:<br />

Konto 27<strong>05</strong>028<br />

Sparda-Bank Berlin eG<br />

BLZ 12096597


<strong>VDEI</strong>-Bezirk Thüringen S. 2<br />

Im Anschluss an die Besichtigung <strong>de</strong>s historischen Teils <strong>de</strong>r <strong>Maxhütte</strong> besuchten die Senioren<br />

die Stahlwerk Thüringen GmbH. In 1992 erwarb die ARBED- Gruppe <strong>de</strong>n Kernbereich <strong>de</strong>r <strong>Maxhütte</strong><br />

<strong>Unterwellenborn</strong>, die 1985 in Betrieb genommene Kombinierte Formstahlstraße, die in<br />

ihrer Art das mo<strong>de</strong>rnste Walzwerk Europas ist. Ebenfalls in 1992 wur<strong>de</strong> die Stahlwerk Thüringen<br />

GmbH als Betrieb gegrün<strong>de</strong>t und gleichzeitig damit wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />

<strong>de</strong>s Stahlstandortes <strong>Unterwellenborn</strong> begonnen. Um nach Schließung <strong>de</strong>r unwirtschaftlichen<br />

Flüssigphase <strong>de</strong>r <strong>Maxhütte</strong> (Hochofen – Stahlwerk – Gießbetrieb – Blockwalzstraße) die<br />

Versorgung <strong>de</strong>s Walzwerkes auf eine sichere, von Fremdzulieferungen unabhängige Basis zu<br />

stellen, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bau eines eigenen Stahlwerkes notwendig. Als Rohstoff für dieses Stahlwerk<br />

steht <strong>de</strong>r im Umkreis von 200 km anfallen<strong>de</strong> Stahlschrott zur Verfügung. Im Februar 1995 wur<strong>de</strong><br />

bereits nach rund einem Jahr Bauzeit das neue Elektrostahlwerk mit Stranggießanlage in<br />

Betrieb genommen (Quelle: Prospekte <strong>de</strong>r Stahlwerk Thüringen GmbH).


<strong>VDEI</strong>-Bezirk Thüringen S. 3<br />

Durch Elektrostahlwerk, Stranggießanlage und Walzwerk wur<strong>de</strong>n die Senioren geführt von<br />

Herrn Leeg, Anschlussbahnleiter <strong>de</strong>r Stahlwerk Thüringen GmbH. Zum Abschluss <strong>de</strong>r Führung<br />

übergab ihm Seniorenbetreuer Manfred Hartung als Dank einen EisenbahnIngenieurKalen<strong>de</strong>r<br />

EIK 20<strong>04</strong> <strong>de</strong>s <strong>VDEI</strong><br />

(Text und Fotos: Peter Schenk Weimar - PSW)

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