Bezirksmitteilungen Juni 2008 - alt.vdei.de - VDEI

VERBAND DEUTSCHER
EISENBAHN-INGENIEURE E. V.
Berufsverband der Ingenieure im System Spurgeführter Verkehr
Bezirksmitteilungen
I n h a l t
Juni 2008
• Aus Bezirk und Verband
Bericht über den Bezirkstag 2008
Zusammenfassung Bericht Firma ALLSAT
Vorstellung des neuen Bezirksvorstandes
• Mitgliederangelegenheiten
Todesfälle
VDEI-Jubiläen
Neue Mitglieder
• Berichte und Veranstaltungen
Bericht vom Besuch des CT 4 in Bremerhaven
Bericht über die Oberbaufachtagung 2008 in Darmstadt
Pressemitteilungen des VDEI
Termine
• Anlagen
Änderungsmeldung

Bericht über den Bezirkstag am
13.03.2008 in Hannover
Der Bezirksvorsitzende Michael Schmidt begrüßte
die anwesenden VDEI-Mitglieder, die
Bezirksvorstandsmitglieder und den Bundesvizepräsidenten
Roland Hubatschek im Gebäude
der DB AG in der Joachimstraße zum
Bezirkstag 2008 in Hannover.
Die Tagesordnung wurde von den anwesenden
Mitgliedern einstimmig angenommen. Zu
Beginn wurde mit einem Moment des Schweigens
der Toten des vergangenen Jahres gedacht.
Es folgte der Bericht von Frau Anette Rietdorf
von der Firma ALLSAT GmbH über das Leistungsspektrum
der Firma. Eine Zusammenfassung
des Berichtes ist dieser Mitteilung
beigefügt.
Der Bundesvizepräsident des VDEI richtete
Grußworte an die anwesenden Mitglieder. Er
trug vor, dass der Bundesvorstand in regelmäßigen
Abständen quartalsweise Wochenendtreffen
durchführt. Der Bundesvorstand
nimmt sich vor, nach Möglichkeit schon an
den Vorstandssitzungen der einzelnen Bezirke
teilzunehmen um Informationen aus dem
Bundesvorstand aus erster Hand weitergeben
zu können.
Kassenbericht, Bericht der Kassenprüfer
Der Kassenbericht wurde von der Bezirksschatzmeisterin
Sandra Bahn vorgetragen
und anhand von Grafiken anschaulich dargestellt.
Hans-Jürgen Gleba erläuterte die
durchgeführte Kassenprüfung und empfahl
die Entlastung des Vorstandes.
Aussprache, Entlastung des Vorstands
Nach der Aussprache wurde die Entlastung
des Vorstands durch die Mitglieder einstimmig
erteilt.
Haushaltsvoranschlag
Der stellvertretende Schatzmeister Jörg Ehle
stellte den Haushaltsvoranschlag für 2008
wurde mit 2 Enthaltungen angenommen.
Es folgte eine Diskussion zur Anhebung des
monatlichen Mitgliedsbeitragssatzes. Der Vorstand
des Bezirks Hannover hatte die Erhöhung
des abzuführenden Beitrags an den
Bundesverband des VDEI auf dem Bundes-
- 1 -
kongress nicht mitgetragen. Es wurde jedoch
auf dem Bundeskongress der Beschluss gefasst,
den abzuführenden Beitrag der Bezirke
an den Bundesverband des VDEI um 1,00
Euro zu erhöhen. Aus diesem Grunde ist auch
eine Anpassung des Beitragssatzes im Bezirk
Hannover erforderlich. Des weiteren erhöhen
sich die Kosten für die Verbandszeitung „Der
Eisenbahningenieur“ regelmäßig in jedem
Jahr.
Zur Erhöhung des Mitgliedsbeitrages stellte
der stellvertretende Schatzmeister anhand
von Grafiken zwei Szenarien dar. 1. Szenario:
Erhöhung Mitgliedsbeitrag um 1,50 Euro, 2.
Szenario: Erhöhung Mitgliedsbeitrag um 2,50
Euro. Es ist daraus ersichtlich, dass eine Erhöhung
der Beiträge im Bezirk notwendig ist,
um liquide und arbeitsfähig zu bleiben sowie
auch den Bezirk weiterhin angemessen
betreuen zu können.
Der Bezirkstag fasst den Beschluss, den monatlichen
Beitragssatz für den Bezirk Hannover
ab dem 1. Juli 2008 auf 10,00 Euro anzuheben.
Der Beschluss wurde mit einer Gegenstimme
und 2 Enthaltungen gefasst.
Wahlen zum Bezirksvorstand
Auf dem Bezirkstag standen mehrere Wahlen
zur Neubesetzung des Bezirksvorstandes an.
Turnusmäßig waren zu wählen:
Stellvertretender Vorsitzender, Schriftführer
und Stellvertretender Schatzmeister.
Aufgrund des Rücktritts der Schatzmeisterin
Sandra Bahn, wurde auch die Neuwahl des
Schatzmeisters erforderlich.
Die Wahlleitung übernahm Kollege Ulrich Heller.
Ohne Gegenkandidaten wurden in offener
Wahl mit jeweils einer Enthaltung und keiner
Gegenstimme die folgenden Kollegen gewählt:
Stellvertretender Vorsitzender: Ingmar
Krone, Schriftführer: Ingmar Stoehr, Schatzmeister:
Roland Meintke, Stellvertretender
Schatzmeister: Markus Ahrens.
Ebenfalls neu zu besetzen waren die Funktionen
des 1. und 2. Kassenprüfers. Mit einer
Enthaltung und ohne Gegenstimmen wurde
Hans-Georg Haase zum 1. Kassenprüfer sowie
ohne Enthaltungen und Gegenstimmen
Karl-Heinz Witzel zum 2. Kassenprüfer gewählt.
1

2
- 2 -

- 3 -
3

Neu besetzt wurde die Stelle des Internetbeauftragten
für den Bezirk. Mit einer Enthaltung
und ohne Gegenstimme gewählt wurde Kollege
Burkhard Schmidt.
An dieser Stelle danken wir noch einmal allen
bisher im Bezirksvorstand aktiv tätigen Mitgliedern,
die sich mit dem intensiven Einsatz
für den VDEI auch in Ihrer Freizeit um den
Verband verdient gemacht haben!
Ehrungen für langjährige Mitglieder
Im Anschluss wurden die anwesenden langjährigen
Mitglieder für ihre 25-jährige, 40jährige
und 50-jährige Mitgliedschaften geehrt.
Die Glückwünsche gelten auch den Jubilaren,
die aus persönlichen Gründen nicht an der
Ehrung teilnehmen konnten.
Verschiedenes, Schlussworte
Nach den Schlussworten wurde der Bezirkstag
um 18.30 Uhr vom Vorsitzenden Michael
Schmidt geschlossen.
Hinweis:
Der Bezirkstag ist nach der Satzung des VDEI
das höchste Organ auf Bezirksebene. Hier
werden die Weichen für die weitere Verbandsarbeit
gestellt, die Sie an dieser Stelle
aktiv mit beeinflussen können. Auch für die
Zukunft bitten wir als Bezirksvorstand alle Mitglieder,
diese Möglichkeit zur Teilnahme am
aktiven Verbandsleben zu nutzen und diesen
mit zu gestalten.
4
- 4 -
Zusammenfassung des Berichts der
Firma ALLSAT
Zusammenfassung des Vortrags vom
VDEI-Bezirkstag am 13.03.2008 in Hannover:
Auf dem VDEI-Bezirkstag am 13.03.2008
stellte Frau Dipl.-Ing. Anette Rietdorf in einem
Vortrag die Firmengruppe ALLSAT mit ausgewählten
Projektbeispielen vor.
Kerngeschäft der ALLSAT-Gruppe ist die
GNSS-Positionierung und –Navigation (Global
Navigation Satellite Systems, GPS + GLO-
NASS + Galileo) in den Bereichen Vertrieb,
Entwicklung und Dienstleistungen.
ALLSAT ist seit 1991 ein führendes Unternehmen
in GNSS-Anwendungen. Seit 2000
konzentriert sich die Firma auf den Vertrieb
von GNSS-Ausrüstungen und Consulting-
Aufgaben. Seit 2006 ist ALLSAT strategischer
Vertriebspartner von Leica Geosystems und
vertreibt die High-End Vermessungslösungen
von Leica Geosystems. Weltweit bietet ALL-
SAT eigene Lösungen an.
Die Dienstleistungsaktivitäten der ALLSAT
GmbH übernahm im Oktober 2000 die neu
gegründete Allsat GmbH network+services.
Dort entstehen heute innovative Software-
Produkte sowie weltweit beachtete Projekte
wie die Vermessung internationaler Staatsgrenzen
auf der arabischen Halbinsel oder
der Satelliten-Positionierungsdienst ascos,
der gemeinsam mit der E.ON Ruhrgas AG
entwickelt, ausgebaut und betrieben wurde.
Seit März 2008 wird ascos von AXIO-NET
GmbH betrieben, einer Neugründung der Allsat
GmbH network+services und von Astrium
Services, einer Tochter des EADS-Konzerns.
Weiteres Mitglied der ALLSAT-Gruppe ist die
Allsat water consult GmbH, in der seit 2005
innovative Planungs- und Beratungsleistungen
auf Basis langjähriger Projekterfahrungen
in den Bereichen Siedlungswasserwirtschaft
und Hochwassermanagement für Kunden im
In- und Ausland durchgeführt werden.
Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage
www.allsat.de .

Zur Veranschaulichung wurde ein Projekt der
Allsat GmbH network+services aus dem Bereich
GeoMonitoring vorgestellt. Es handelt
sich um die permanente Überwachung einer
Tunnelbaustelle im Nahbereich einer dicht befahrenen
Hochgeschwindigkeits-Gleisstrecke
im Inntal. Die Gleisdeformationen (Hebungen
oder Verschiebungen) durften aus Sicherheitsgründen
1 cm nicht überschreiten. Zur
permanenten und automatisierten Überwachung
der Gleisstränge wurde über einen
Zeitraum von drei Wochen das System Geo-
MoS von Leica Geosystems eingesetzt. Zum
Einsatz kamen Miniprismen, die in Spezialhalterungen
direkt an den Gleisen montiert und
von einem Tachymeter angemessen wurden.
Zur Alarmierung wurde eine Warnleuchte installiert.
Die Auswertung der Messungen wurde
direkt in Form von Profilen graphisch dargestellt.
In einem Aufwandsvergleich des automatisierten
Monitorings gegenüber einer
wiederholten manuellen Gleisvermessung
wurde der zeitliche und damit monetäre Vorteil
des automatisierten Verfahrens deutlich.
5. ALLSAT OPEN Fachtagung – 19.
Juni 2008
Die Fachkonferenz ALLSAT OPEN der
GNSS-Spezialisten findet seit 2004 jährlich in
Hannover statt. Die Themen wechseln von
Jahr zu Jahr. Aktuelle Entwicklungen werden
behandelt, wobei der Bezug zur Praxis immer
im Fokus der Veranstaltung steht.
Das diesjährige Thema lautet
„Satellitengestützte Navigation -
Der Weg in die Zukunft“
In diesem Jahr werden Sie umfangreich über
die Möglichkeiten der satellitengestützten Navigation
und deren Anwendungen informiert.
Die Vortragenden liefern Erfahrungen und
Hintergrundinformationen über den Einsatz
von präziser Navigation. Es werden Übersichten
über aktuelle Forschungsergebnisse und
Einsätze in der Praxis gegeben und Wege zur
Optimierung von Geschäftsprozessen in den
angesprochenen Branchen aufgezeigt.
- 5 -
Thematische Schwerpunkte bilden in diesem
Jahr neben einem „Ausblick in die Zukunft der
präzisen Satellitennavigation“ (Dr. Javad Ashjaee):
• Aktuelle Trends und Entwicklungen im
Bereich satellitengestützter Navigation
• Anwendungen von der einfachen Navigationshilfe
bis zur autonomen Steuerung
von Fahrzeugen zu Land, zu Wasser
und in der Luft
• Integrierte Verfahren – vom GNSS-
Receiver zum Multisensor-System
Darüber hinaus besteht in den Pausen reichlich
Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen
und Kontakte zu knüpfen.
Am Freitag, 20. Juni findet in den Büroräumen
der ALLSAT Unternehmensgruppe in Hannover
der Tag der offenen Tür statt, mit angenehmen
Gesprächen mit Mitarbeitern, Kunden
und Partnern der ALLSAT GmbH, Allsat
GmbH network+services, Allsat water consult
GmbH und der AXIO-NET GmbH, sowie mit
Buffet und Getränken. Auch hier besteht die
Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs in angenehmer
Atmosphäre.
Programm und Anmeldeformular unter:
www.allsat.de (dort auf das Banner
5. ALLSAT OPEN klicken).
5

6
Vorstellung des neuen
Bezirksvorstandes
Nachfolgend stellen sich die Mitglieder des
neuen Bezirksvorstands vor:
Bezirksvorsitzender
Dipl.-Ing. Michael Schmidt
Geburtsjahrgang: 1955
Arbeitgeber: DB Netz AG,
Zentrale, Infrastrukturdatenmanagement
I.NVT 5 Hannover
Tätigkeit: Regionale Lichtraumdaten
Telefon: 0511 286 7540
E-Mail: michael.schmidt@vdei.de
Stellv. Bezirksvorsitzenden
Dipl.-Ing. Ingmar Krone
Geburtsjahrgang: 1970
Arbeitgeber:
Deutsche Bahn AG
Systemverbund Beschaffung
Technik Schüttgut-, Tieflade-
und Dienstwagen (VEF 73)
Weserglacis 2, 32423 Minden
Tätigkeit:
Projektleiter und Systembetreuer für Schüttgutkippwagen,
Staubbehälterwagen, Kühlwagen
und Kühlcontainer, Bahndienstwagen und
Dienstgüterwagen
Telefon: 0571 393 5125
E-Mail: ingmar.krone@bahn.de
Bezirksschriftführer
Dipl.-Ing. Ingmar Stoehr, M.Sc.
Geburtsjahrgang: 1969
Arbeitgeber: OBERMEYER
Planen + Beraten GmbH, Niederlassung
Hannover
Tätigkeit: Planung Eisenbahninfrastruktur
Telefon: 0511 8507 29
E-Mail: ikestoehr@aol.com
- 6 -
Schatzmeister
Dipl.-Ing. (Univ.) Roland Meintke
Geburtsjahrgang: 1944
Arbeitgeber: DB AG
Telefon: 0511 805673
E-Mail: meintke@gmx.de
Stellv. Schatzmeister
Dipl.-Ing. Markus Ahrens
Geburtsjahrgang: 1978
Arbeitgeber: Leonhard Moll
Betonwerke GmbH & Co KG
Tätigkeit: Vertrieb/ Projekte
Telefon: 0511 51989725
E-Mail: markus.ahrens@moll-betonwerke.de
Internet-Beauftragter
Dipl.-Ing. (FH) Burkhard Schmidt
Geburtsjahrgang: 1962
Arbeitgeber: Vermessungsbüro
Dr. Menke, Garbsen
Tätigkeit: Vermessung für Verkehrsinfrastruktur
Telefon: 05137 123015
E-Mail: burkhard.schmidt@gmx.de

Mitgliederangelegenheiten
Leider mussten wir seit dem Bezirkstag im
März 2008 Abschied nehmen von:
Hans Burgold
Walter Maleika
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken
bewahren.
Jubilare:
Auf dem Bezirkstag 2008 konnten wieder
zahlreiche Mitglieder auf eine langjährige Mitgliedschaft
zurückblicken:
25 Jahre Günter Casties, Friedhelm Meyer,
Heinrich Schall, Reinhard Streit, Udo Diedrich,
Friedrich Duensing, Achim Fincke, Heiner
Borchers, Gerd Budde, Manfred Heins,
Andreas Helmsen, Dieter Hue, Uwe Kortylak,
Nils Bente, Wolfgang Marschner
40 Jahre Günther Freimann, Wilfried Koch,
Friedel Schieferdecker, Hubertus Walter, Rudi
Bergmann, Uwe Schaper, Karl-Heinz
Werrelmann, Rüdiger Petrusch, Günther
Thormählen, Norbert Bohle, Rolf Geier,
Manfred Maibaum
50 Jahre Wilfried Daegling, Friedrich-Wilhelm
Bald, Siegfried Hoferichter, Theo Niggemeier,
Gerd Adamiec, Helmut Dieckmann, Wolfgang
Fischer, Günter Horst, Günter Kampmeier,
Rudolf Frigge.
Neue Mitglieder:
Seit dem Bezirkstag 2008 können wir
folgende neue Mitglieder im Bezirk Hannover
begrüßen: Dirk Lillie, Lars Lücking, Dirk
Thoms.
- 7 -
Bericht über den Besuch des CT 4 in
Bremerhaven
Mit 23 Teilnehmern besuchte der Bezirk Hannover
am Samstag den 19.April Bremerhaven.
Am Bahnhof erwartete uns der Bus der
HafenbusCharter zu einer zweistündigen
Stadt- bzw. Hafenrundfahrt.
Über den Fischereihafen, vorbei an dem
Schifffahrtsmuseum ging es zum Osthafen,
dem Umschlaghafen der Autoindustrie innerhalb
Europas und von und nach Übersee. Von
den hier endenden Autotransportzügen werden
die Autos auf Parkplätzen und in Parkhäusern
zwischengelagert. Dann treten sie ihre
Reise in das jeweilige Bestimmungsland
per Schiff an. Ein nicht abzureißender Strom
von Autos verschwindet in den Bäuchen der
riesigen Autotransportschiffe. Bis zu 2000 Autos
können diese Schiffe in mehreren Etagen
aufnehmen.
Ein weiteres Herzstück der Hafenaktivität ist
der Umschlag von Containern und die damit
verbundenen Dienstleistungen. Bereits 2002
gingen 3 Millionen Container über den Kajenrand.
Im Jahr 2004 begann bremenports mit
dem Bau der Nordverlängerung der Kajenanlage
(CT4) um knapp 1700 Metern, um vier
zusätzliche Liegeplätze für die größten Containerschiffe
der Welt zu schaffen. Damit soll
der Boxen-Umschlag auf etwa 6 Millionen
verdoppelt werden. - Mit dem Bus fuhren wir
in den bereits vorhandenen Containerterminal.
Hierzu mussten wir zuerst eine Sicherheitsschleuse
passieren. An der Stromkaje angekommen,
konnten wir dann, das geschäftige
Treiben der Carrier beobachten. Von den
Brücken wurden die Containerschiffe entleert.
Die abgeladenen Container werden gleich von
7

den Carriern aufgenommen und auf dem Gelände
zwischengelagert, um dann zum Weitertransport
auf Schiene oder LKW bereit zustehen.
Der Bus brachte uns dann zu unserem
Ziel dem Bau- und Informationsbüro von
bremenports am Ende von CT4.
Am Infocontainer des CT4 erwartete uns ein
kleiner Imbiss. Nachdem wir uns gestärkt hatten,
erklärte uns Dipl.-Ing. Hans Sabrowske
von bremenports anhand von Luftbildern und
eines kleinen Films den Bau des CT4, das bis
2010 fertig sein wird.
Der Containerterminal IV verlängert die
Stromkaje um 1681 auf insgesamt 4720 Meter
nutzbare Länge. Der Bau von CT IV umfasst
folgende Bereiche:
8
• Verlegung des Wasserlaufs Weddewarder
Tief
• Austausch des nicht tragfähigen Untergrunds
für die Kaje
• Rammen der Spundwand an der Wasserseite
• Hinterfüllen der Kaje und Rammarbeiten
an Land
- 8 -
• Beton-, Stahl- und Gerüstbauarbeiten
• Auffüllen des Hinterlandes
• Bau von neuen Deichen
Eine schwere Spundwand bildet das wesentliche
Element der neuen Kaje. Sie besteht aus
Tragbohlen, die in Abständen von 2,35 Meter
in den Untergrund gerammt werden, und aus
Zwischenbohlen. Die Tragbohlen sind 36 bis
40 Meter lang und wiegen bis zu 25 Tonnen.
Ca. zehn Millionen Kubikmeter Sand wurden
hinter der Spundwand benötigt, um für die
Terminalfläche einen stabilen Untergrund zu
schaffen. Das Material stammt aus der Außenweser-Fahrrinne
und Entnahmefeldern in
der Deutschen Bucht.
Außerdem werden sechs jeweils 1100 Meter
lange Ladegleise gebaut. Die Container sollen
schnell an- und abtransportiert werden – denn
Bremerhaven ist und bleibt ein Eisenbahnhafen.
Gegen ca. 16 Uhr traten wir dann wieder die
Heimreise an. Nach endgültiger Fertigstellung
des CT4 und der Eisenbahnverladung werden
wir zu einer neuen Exkursion starten.
Bericht über die Oberbaufachtagung
2008 in Darmstadt
Die 53. Oberbaufachtagung des Verbandes
Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e. V. fand
am 16. April 2008 in Darmstadt statt.
Unter dem Schwerpunktthema „Schiene“ wurden
den Anwesenden zahlreiche Fachbeiträge
geboten.

Nach den Grußworten von Dipl.-Ing. Thorsten
Bode (Präsident BVMB), welcher besonders
die Partnerschaft zwischen Auftraggeber und
Auftragnehmer in den Vordergrund stellte,
sprach der Konzernbevollmächtigte der DB
AG für Region Mitte und das Land Hessen
Herr Dr. Klaus Vonhusen seine Grußworte
aus.
Er ging dabei besonders auf die Problematik
Lärm ein und stellte besondere Lärmschutzmaßnahmen
in den Vordergrund.
Anschließend hielt der Leiter Technologie DB
Netz AG Herr Dipl.-Ing. Andreas Busemann
seinen Leitvortrag mit dem Thema „Anforderungen
der DB Netz AG an den modernen
Fahrweg“. Schwerpunkt seines Vortrages waren
die Instandhaltungsstrategien hin zu einer
Integrierten investiven Instandhaltung.
Aufgrund der Prognosen wird im Zeitraum bis
2015 ein Anstieg im Personenverkehr um 17
% (38 Mrd. Pkm/p.a.), im Güterverkehr um
41% (150 Mrd. tlm/p.a.) sowie in der Infrastruktur
um 6% erwartet.
Hierbei werden besondere Anforderungen an
den Fahrweg gestellt:
- Bedarfsgerechte Dimensionierung
- Hohe Verfügbarkeit
- Hohe Umweltverträglichkeit
- Geringe Kosten (LCC)
Am Beispiel der erweiterten Nutzung von
kopfgehärteten Schienen für Radien bis
1500m erläuterte Herr Busemann diese Strategien.
Neben der Standardisierung der Fahrbahn
in Leistungsklassen, abhängig von Geschwindigkeit
und Lasttonnen liegt ein
Schwerpunkt in der Lärmreduzierung. Des
Weiteren soll durch die Ausbildung eigener
Bauüberwacher die allgemeine Qualität gesteigert
werden. Die DB Netz AG wünscht
sich seitens der Industrie weitere Innovationen,
als Beispiel nannte er hierbei den Low
Cost Fahrweg für gering beanspruchte Trassen.
Dr.-Ing. Gunnar Baumann von DB Systemtechnik
hielt einen Vortrag zum Thema „Entwicklung
der Schienenstähle und Schienenpflege
unter Berücksichtigung der Fahrzeug -
Fahrweg – Wechselwirkung“ Insbesondere
- 9 -
die Einführung des Schienenprofils UIC 60 E1
mit einer optimierten Kopfkontur sowie die
Einführung eines neuen Schleifprofils standen
im Mittelpunkt des Vortrages. Somit ist der
Einsatz der UIC 60 E2 auch in kleinen Radien
(>220m) möglich.
Dr.-Ing. René Heyder von DB Systemtechnik
stellte in seinem Vortrag „Untersuchung zum
Schädigungsverhalten von Schienen in einem
Gleisbogen“ die Untersuchungsergebnisse
zum Schädigungsverhalten eines Gleisbogens
bei Stuttgarter S-Bahn vor.
Auch hier zeigte sich, dass ein optimiertes
Schienenkopfprofil mit gleichzeitigem Schmieren
der Schienen zu einem deutlich geringeren
Verschleiß führt.
Dr.-Ing. Wolfgang Schöch von SPENO IN-
TERNATIONAL SA berichtete in seinem Vortrag
„Schienenpflege -Entwicklung, Beispiele,
strategische Ausrichtung“ über die Entwicklungen
der Schienenschleiftechnik in den vergangen
20 Jahren. Die Schienenpflege hat
sich dabei bei den europäischen Bahnen zu
einem zentralen Thema in den Instandhaltungsstrategien
entwickelt.
Neben der punktuellen Fehlerbeseitigung und
Profiloptimierung stellt das zyklische Schleifen
(1-3jährig) einen erheblichen Kostenvorteil dar
und erhöht die Liegedauer der Schiene im
Gleis.
Dipl.-Ing. Lothar Muders von TSTG Schienen
GmbH & Co. KG, Duisburg berichtete in seinem
Vortrag „Produktion, Prüfung und Anforderungen
an Schienen“ über Investitionen in
neue Produktionsanlagen am Standort Duisburg.
Insbesondere die Qualitätssicherung im
Werk durch neue Messtechniken ermöglichen
es den Hersteller die Qualität zu verbessern.
Dabei stehen die normativen Anforderungen
mittels stichprobenartiger Messungen durch
Lehren im Gegensatz zu den heutigen Möglichkeiten
der berührungslosen Messung und
kontinuierlichen Qualitätsüberwachung.
Anschließend forderte Herr Muders einen Dialog
zwischen Bauunternehmen und Lieferant
um durch Schulungen von Mitarbeiter das
Handling der Schiene auf den Baustellen zu
verbessern.
In der anschließenden Diskussion unter der
Moderation von Dr.-Ing. Konstantin von Diest,
Stahlberg Roensch GmbH & Co. KG. konnten
9

die durch die Vorträge gewonnenen Erkenntnisse
vertieft werden.
Nach dem Ausblick durch den Präsidenten
des VDEI Prof. Dr.-Ing. Lothar Fendrich, fand
ein „Interdisziplinärer Branchendialog“ statt,
bei dem sich die Teilnehmer über die aktuelle
Lage im Bahnmarkt austauschten.
Begleitet wurde die 53. Oberbaufachtagung
durch eine Ausstellung von Fachfirmen.
10
Pressemitteilungen des VDEI
„VDEI geht aktiv gegen Ingenieurmangel
vor“
Frankfurt, 06.05.2008 - In den Eisenbahnverkehrsunternehmen
(EVU), den Eisenbahninfrastrukturbetrieben
(EIU), der Bahnindustrie
als auch der Bahnbauindustrie sowie den
Bahnbehörden fehlen mit ständig zunehmender
Tendenz Ingenieure. Dieses Manko an
Ingenieuren wird in nächster Zeit auch durch
die momentan Studierenden an den Universitäten
und Fachhochschulen nicht ausgeglichen.
Deshalb setzt der VDEI seine Aktivitäten
zur Nachwuchsgewinnung von Eisenbahningenieuren
bereits gezielt in Schulen und Berufsinformationszentren
an.
Der gravierende Mangel an Ingenieuren und
Fachleuten im Eisenbahnsektor kann durch
vorhandene Kapazitäten momentan und in
absehbarer Zukunft nicht abgedeckt werden.
Obwohl die Anzahl der Schulabgänger mit
Hochschulreife absolut wächst, werden Studierende
der Ingenieurwissenschaften an den
Hochschulen und Universitäten demnächst
leider nicht in ausreichender Anzahl zu erwarten
sein.
Aus diesem Grunde haben der Verband Deutscher
Eisenbahn-Ingenieure e.V. (VDEI) - als
Initiator - die DVV Media Group GmbH I Rail
Media (DVV), das Eisenbahn-Bundesamt
(EBA) und der Verband der Bahnindustrie in
Deutschland e. V. (VDB) beschlossen, gemeinsam
ein Projekt zur Gewinnung von
Schülern für ein Ingenieurstudium aufzulegen.
Schüler von Gymnasien und Fachoberschulen
sollen von den Möglichkeiten und Chancen
- 10 -
des Ingenieurberufes bei den Eisenbahnen
und der Bahnindustrie überzeugt werden.
Unter dem Titel „Inspiration Technik“ wird in
einer ersten Aktion ein Film produziert, der die
vielfältigen Facetten des Ingenieurberufes mit
seinen Herausforderungen und Möglichkeiten
darstellt.
Von den Mitgliedern des VDEI werden nach
Aussage ihres Präsidenten, Prof. Dr.-Ing. Lothar
Fendrich, in Gesprächen den Schülern an
den Schulen und in den Berufsinformationszentren
Informationen und Antworten auf ihre
Fragen gegeben. Mit ihrem persönlichen Lebensweg,
so Fendrich, werben die Mitglieder
des VDEI für den interessanten und an Herausforderungen
reichen Beruf des Eisenbahningenieurs.
„Nachhaltige Infrastrukturentwicklung
für den Schienengüterverkehr“
Frankfurt/Braunschweig, am 07. Mai 2008 -
Die Bedeutung und der Einfluss des Güterverkehrs
auf die gesamte Verkehrsabwicklung
werden zukünftig noch weiter ansteigen. Aktuelle
Verkehrsprognosen weisen hierzu wesentlich
höhere Steigerungen der Verkehrsleistungen
im Bereich des Güterverkehrs als
im Personenverkehr aus. Angesichts der zunehmenden
Belastung der Autobahnen ist eine
noch stärkere Verlagerung des Güterverkehrs
auf die Schiene erforderlich. Doch
schon heute nehmen die Trassenkonflikte
zwischen Güter- und Personenverkehr zu. In
der Fachtagung des VDEI und der TU Braunschweig
(IfEV) am 07. Mai 2008 zeigten Wissenschaftler
und Praktiker aus dem Bahnbereich
Wege und Möglichkeiten zu Effizienzsteigerungen
im Schienengüterverkehr durch
nachhaltige Infrastrukturnutzung auf.
Der Verband Deutscher Eisenbahn-
Ingenieure e.V. (VDEI) und das Institut für Eisenbahnwesen
und Verkehrssicherung (IfEV)
der TU Braunschweig gingen mit der Fachtagung
„Nachhaltige Infrastrukturentwicklung für
den Schienengüterverkehr“ der Frage nach,
welche Anforderungen sich aus den sich verändernden
Verkehrverhältnissen für die Entwicklung
und die Anpassung der Eisenbahninfrastrukturen
in Deutschland und Europa
ergeben. Des Weiteren wurden die

geben. Des Weiteren wurden die technischen,
betrieblichen, rechtlichen, sicherheitlichen sowie
finanziellen und zeitlichen Randbedingungen
beleuchtet, unter denen eine solche Anpassung
erfolgen kann und muss.
Die aus den sich veränderten Relationen zwischen
dem Personen- und dem Güterverkehr
resultierenden Verschiebungen führen beispielsweise
zu anderen Betriebsprogrammen
bei den Bahnen. Dies gilt auch für die tageszeitliche
Abwicklung der Verkehre, da z.B.
angesichts langer, europaweiter Zugläufe die
Güterverkehre verstärkt auch am Tage fahren
müssen.
Um diesen Problemen zu begegnen, wird in
Fachkreisen eine Vielzahl von Maßnahmen
diskutiert. Sie reichen u.a. von der Erhöhung
der Achslasten über die Verlängerung der Züge
bis hin zum Einsatz neuer Technologien
zur Steigerung der Leistungsfähigkeit. Eine
wesentliche Rolle spielt jedoch die Fahrweginfrastruktur,
da ihre Gestaltung gerade im Eisenbahnwesen
einer engen Wechselwirkung
mit dem abzuwickelnden Betriebsprogramm
unterliegt, und dieses die Leistungsfähigkeit
stark beeinflusst.
Im Verlauf der interessanten und gut besuchten
Tagung berichteten Prof. Pachl von der
TU Braunschweig, Prof. Siefer von der Uni
Hannover und Herr Kille von Fraunhofer, ATL,
Nürnberg zu den allgemeinen Entwicklungen
und wissenschaftlichen Erkenntnissen zur
Steigerung des Schienengüterverkehrs, während
über die praktische Umsetzung konkreter
Programme und Maßnahmen Frau Kißler
von DB Netz aus Frankfurt, Herr Fiege von
der Konzernentwicklung der DB AG in Berlin,
Herr Schmidt von Railion Deutschland aus
Berlin, Prof. Oetting von DB Netz in Frankfurt
und Dr. Baumann von DB Systemtechnik aus
München referierten. Grußworte des Wirtschaftsministeriums
Niedersachsen an die gut
80 Teilnehmer der Fachtagung überbrachte
Herr Wyderka von der Abteilung Verkehr aus
Hannover. Er unterstrich die Notwendigkeiten
zur Verbesserung der Seehafenhinterlandverkehre
und hob die Bedeutung von Niedersachsen
als wichtiges „Transitland“ in
Deutschland und Europa hervor.
Weitere Informationen zu der Tagung siehe
auch unter www.vdei.de und in zukünftigen
Ausgaben der Internationalen Fachzeitschrift
für Schienenverkehr & Technik „DER EISEN-
- 11 -
BAHNINGENIEUR“, die vom VDEI bei der
DVV Media Group I Eurailpress herausgegeben
wird.
Termine und Veranstaltungen
- Exkursion nach England, mit den
Themen, Renaissance der Straßenbahnen
in England, Hochgeschwindigkeitsverkehr
nach London, Besichtigung
U-Bahn London, Firma Pandrol
Schienenbefestigungen, 06.-14.09.2008
- Besichtigung Schwellenwerk Fa. Moll,
Hannover – 19.09.2008, 10.00 Uhr –
max. 15 Personen
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bezirksvorstand
11

12
- 12 -