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Methodenkompetenz 8

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VISUALISIEREN – KOMMUNIKATION IN BILDERN<br />

HSG KAISERSLAUTERN<br />

METHODENKOMPETENZ<br />

8. JAHRGANGSSTUFE<br />

EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE!<br />

Visualisieren bedeutet, etwas auf optisch ansprechende Weise darstellen bzw.<br />

veranschaulichen.<br />

1. Ziele der Visualisierung<br />

die Aufmerksamkeit und Motivation der Zuhörer steigern<br />

Orientierung und Übersicht geben (roter Faden)<br />

Informationen leichter und schneller erfassbar machen<br />

Wesentliches herausstellen können<br />

den Redeaufwand verkürzen (Prägnanz)<br />

das Behalten fördern<br />

2. Gestaltungselemente der Visualisierung<br />

Textvisualisierung (z.B. Overheadfolie, Handout)<br />

Grundregeln der Textvisualisierung<br />

‣ nur wichtige Kernaussagen, verzichte auf längere fortlaufende Texte<br />

‣ stichwort- bzw. thesenartige Aufzählung mit Aufzählungszeichen<br />

‣ Zusammenhänge durch einfache grafische Elemente veranschaulichen<br />

Temperatur<br />

Exogene Kräfte<br />

Wind<br />

‣ Texte lassen sich häufig durch Bilder, Skizzen, Diagramme ergänzen. Auch Symbole<br />

(Pfeile, Gliederungspunkte, Verkehrszeichen) oder prägnante Formen (Pyramide,<br />

Haus, Säulen) sind für die Gestaltung von Texten hilfreich, sollten aber sparsam<br />

eingesetzt werden („weniger ist mehr“).<br />

‣ Symbole müssen eindeutig sein ↔ !<br />

‣ Layout einheitlich gestalten; Ränder nicht zu schmal und nicht zu breit, Standard meist<br />

2,5 cm links, rechts, 2 cm oben, unten; genügend Abstand zwischen den Zeilen<br />

‣ Farben erhöhen die Aufmerksamkeit. Funktional und sparsam eingesetzt verdeutlichen<br />

sie darüber hinaus Strukturen und erhöhen die Verständlichkeit.<br />

‣ Wichtiges kann durch Textrahmen oder Schattierungen zusätzlich hervorgehoben<br />

werden.<br />

‣ Lesbarkeit der Folie bis zur letzten Reihe sicherstellen<br />

<br />

Textbilder (Listen) eignen sich zur …<br />

‣ Aufzählung von Argumenten<br />

‣ Hervorhebung von Kernaussagen<br />

‣ Darstellung von Vor- und Nachteilen


Tabellen eignen sich zur Aufbereitung von Zahlen, um Details zu vergleichen oder<br />

Zeitabläufe zu veranschaulichen.<br />

<br />

<br />

<br />

Diagramme verdeutlichen Unterschiede oder lassen Entwicklungen in der Vergangenheit<br />

oder in der Zukunft erkennen. Sie sind geeignet, große oder schwer verständliche<br />

Datenmengen zu veranschaulichen.<br />

Bilder, Fotos, Cartoons, Karikaturen wecken das Interesse der Zuhörer, zeigen<br />

Sachverhalte und können witzig und unterhaltsam sein.<br />

Strukturbilder, z. B. eine Mindmap zur Gliederung eines Themas, ein Flussdiagramm um Zusammenhänge<br />

zu verdeutlichen oder die Veranschaulichung einer Figurenkonstellation<br />

3. Hinweise zum Einsatz von Visualisierungen<br />

‣ Nachdem eine Folie aufgelegt wurde, eine kurze Pause machen (2-3 Sekunden), um<br />

den Zuhörern genügend Zeit für das Wahrnehmen der gezeigten Inhalte zu geben.<br />

Vergewissere dich, ob die Folie deutlich erkennbar ist und korrigiere eventuell die<br />

Lage und Schärfe.<br />

‣ Erkläre kurz, was auf der Folie zu sehen ist und beschreibe bzw. erläutere dann die<br />

gezeigten Sacherhalte des Diagramms/des Bildes/des Cartoons etc. ausführlich.<br />

‣ Bei der Visualisierung geht es nicht um eine Folienschlacht. Wenige, gut gewählte<br />

Gestaltungselemente (Abbildungen, Bilder etc.) sind völlig ausreichend.<br />

‣ Die Quellenangaben für Diagramme/Bilder etc. werden unmittelbar unter die Grafik<br />

gesetzt (Entnommen aus: Terra Geographie 2, Klett 2009, S. 27); habt ihr z.B. ein Flussdiagramm<br />

selbst entworfen, dann schreibt bitte „Eigener Entwurf“ darunter.<br />

‣ Während der Präsentation der Folien solltet ihr den Blickkontakt zu euren Zuhörern<br />

nicht verlieren.<br />

Literatur:<br />

Hartmann, Martin (2012): Präsentieren. Beltz Weiterbildung.<br />

Kegel, Dietmar (2007): Erfolgreich präsentieren. Cornelsen. Berlin.

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