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<strong>OPTISCHE</strong><br />

<strong>NETZE</strong><br />

DFB-Laser<br />

DFB, distributed<br />

feedback laser<br />

9<br />

Da es keine Fotodioden gibt, die das gesamte Wellenlängenspektrum von 600 nm bis<br />

1.600 nm abdecken, bestimmen die Materialeigenschaften der Detektoren den<br />

Wellenlängenbereich. Man unterscheidet vom Halbleitermaterial her zwischen<br />

Silizium, Germanium und Indium Gallium Arsenid.<br />

Die Silizium-Detektoren (Si) haben einen Spektralbereich von 400 nm bis 1.100 nm,<br />

mit einem Maximum bei 850 nm, also exakt die Wellenlänge des ersten optischen<br />

Fensters von Lichtwellenleitern. Diese Detektoren werden darüber hinaus auch für<br />

Plastikfasern eingesetzt mit den Fenstern um 650 nm und 780 nm.<br />

Die Germanium-Detektoren (Ge) haben einen Spektralbereich zwischen 800 nm und<br />

1.600 nm, mit einem Maximum bei 1.550 nm. Bedingt durch einen hohen Rauschanteil<br />

sind diese Detektoren mit -60 dBm relativ unempfindlich.<br />

Bei den Indium-Gallium-Arsenid-Detektoren (InGaAs) liegt das Rauschen dagegen bei<br />

etwa -90 dBm. Sie decken den spektralen Bereich zwischen 700 nm und 2.000 nm ab<br />

und haben ein wenig ausgeprägtes Maximum zwischen 1.300 nm und 1.700 nm.<br />

Ein Distributed Feedback Laser (DFB) zeichnet sich durch seine extrem hohe<br />

spektrale Reinheit aus, was sich in einer sehr geringen spektralen Breite des<br />

Laserlichtes widerspiegelt. Erreicht man mit normalen Laserdioden Spektralbreiten von<br />

bis zu 1 nm, so erreichen DFB-Laser Spektralbreiten von nur 0,1 nm.<br />

Diese hohe spektrale Reinheit schlägt sich in einer geringeren chromatischen<br />

Dispersion innerhalb der Monomodefaser nieder, was wiederum in einer wesentlichen<br />

Erhöhung der überbrückbaren Entfernungen resultiert. So können mit DFB-Lasern bei<br />

direkter Modulation Entfernungen von 100 km überbrückt werden, bei Datenraten von<br />

2,5 Gbit/s. Bei Übertragungsraten von 10 Gbit/s reduziert sich die Entfernung auf<br />

einige wenige Kilometer. Bei externer Modulation, bei der der DFB-Laser mit<br />

konstantem Ausgangslicht arbeitet und die Modulation über eine Modulationseinheit<br />

erfolgt, die zwischen den DFB-Laser und dem Lichtwellenleiter geschaltet ist, erhöhen<br />

sich die Geschwindigkeitswerte ca. um den Faktor 10, da sich durch die externe<br />

Modulation die Bedingungen für die chromatische Dispersion verbessern. Die<br />

Ausgangsleistung von DFB-Lasern liegt zwischen 1 mW (0 dBm) und 10 mW.<br />

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