Download - Strahlen des Lichts
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RICHARD WAGNER<br />
„Die MEISTERSINGER“<br />
Erdplaneten zur Zeit der Frühlings-<br />
Festivitäten umgeben, strahlen<br />
eine Kraft aus, die auf das kreative<br />
Zentrum im menschlichen Körper<br />
fokussiert ist - den „Kehlkopf“.<br />
Durch dieses Organ wird einmal<br />
das göttlich schöpferische Wort im<br />
neuen Rassenkörper gesprochen<br />
werden.<br />
„Und was ist so selten wie ein Tag im Juni?<br />
Immer dann, wenn die Tage vollkommen sind“<br />
James Russel Lowell<br />
Der vorherrschende Strahl, der die<br />
Erde zur Sommer-Sonnenwende<br />
umhüllt, ist eine Lichtausstrahlung<br />
– das erhabene Lichtfestival<br />
<strong>des</strong> Jahres. Diese Kraft ist auf die<br />
höchste Stelle <strong>des</strong> menschlichen<br />
Kopfes ausgerichtet. Sobald dieses<br />
Zentrum mit Leben erfüllt wird, wird<br />
es zur „Himmlischen Laterne“ - ein<br />
Licht, das sich niemals auf festen<br />
Boden oder auf das Meer legt.<br />
Es war das Leuchten dieser geistigspirituellen<br />
„Lampe“, die den legendären<br />
Heiligenschein bewirkte und<br />
das Haupt eines jeden Jüngers<br />
umgab bei dem erhabenen Heiligen<br />
Ereignis, das als „Pfingsten“ in<br />
die Annalen einging.<br />
.....so singt der Poet und seine<br />
Worte lassen sich voll und ganz<br />
auf die Schönheit der Sommer-<br />
Sonnenwende anwenden, wenn<br />
die Natur mit einem Gewand von<br />
schimmerndem Licht und Farbe geschmückt<br />
und die ganze Landschaft<br />
buchstäblich mit Lieblichkeit geschwängert<br />
ist. Zu dieser Heiligen<br />
Jahreszeit stehen die Portale der<br />
Einweihungstempel weit offen, so<br />
dass wirklich alle, die <strong>des</strong>sen würdig<br />
sind, eingehen und sich an den<br />
Wassern <strong>des</strong> ewigen Lebens erquicken<br />
können.<br />
Das Herbst-Äquinoktium ist jene<br />
Zeit, in welcher der Aspirant der<br />
Disziplin von Reinigung und Umwandlung<br />
unterzogen wird, so wie<br />
es im „TANNHÄUSER“ berichtet<br />
wird. Im „LOHENGRIN“ ist die<br />
Winter-Sonnenwende beschrieben,<br />
wenn der siegreiche Jünger sich<br />
der Gegenwart <strong>des</strong> strahlenden<br />
CHRISTUS nähern darf. Und nur<br />
wer durch dieses erhabene Erlebnis<br />
hindurchgegangen ist, vermag die<br />
tatsächliche Bedeutung der Worte<br />
zu verstehen:<br />
„ER war nicht das Licht, sondern<br />
dass ER zeugte von dem Licht.<br />
Das war das wahrhaftige Licht,<br />
welches alle Menschen erleuchtet,<br />
die in diese Welt kommen“.<br />
Johannes 1, Vers 8 – 9<br />
Die eigentliche Bedeutung <strong>des</strong> Heiligen<br />
KELCHES ist im Frühlings-<br />
Äquinoktium gegeben, und zwar in<br />
Verbindung mit dem Heiligen Tempel<br />
<strong>des</strong> Menschenkörpers und den<br />
Arbeiten der Natur überall um ihn<br />
herum.<br />
Mit der Sommer-Sonnenwende<br />
kommt der eindruckvollste aller<br />
Tempelriten und das damit verbundene<br />
Brauchtum: der RITUS der<br />
MYSTISCHEN HOCHZEIT.<br />
Und eben auf diesen letzten erhabensten<br />
Schritt in all seiner zeremoniellen<br />
Schönheit ist Wagner‘s<br />
Musikdrama „Die Meistersinger“<br />
6 <strong>Strahlen</strong> <strong>des</strong> <strong>Lichts</strong> 2012-2