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Ausarbeitung des Vortrages von Prof. Dr. B. Enders

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mathematische Formel in ein Programm einzusetzen und die Berechnung <strong>des</strong> Klangs<br />

kann beginnen, wenn Hard- und Software es erlauben, sogar in Echtzeit, d.h., der<br />

Klang steht sofort für musikalische Zwecke zu Verfügung.<br />

Ein Qualitätsmerkmal vieler Synthesizer ist der Grad der klanglichen Nachbildung<br />

originaler Instrumente, obwohl die Schaffung und musikalische Auswertung neuer<br />

Klangstrukturen und ihre ungewöhnliche Manipulation eigentlich interessanter sein<br />

müßten.<br />

Musikbeispiel: Jean-Claude Risset, „Mutations“ (endlose Tonglissandi = sog.<br />

Shepard-Tones)<br />

Der Musikcomputer verändert aber auch Klänge, indem er beispielsweise als Filter<br />

oder Echogerät oder als Transposer arbeitet. Auch hierzu muß lediglich ein<br />

entsprechen<strong>des</strong> Programm erstellt werden, was die notwendigen Berechnungen<br />

veranlaßt. Natürlich gibt es hier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bei der<br />

Bewältigung einer derartigen Aufgabenstellung, z.B. ist sehr viel aufwendiger die<br />

komplizierten akustischen Bedingungen eines hallenden Raums, also die Funktion<br />

eines Hallgeräts, für die Klangberechnung zu berücksichtigen, als etwa ein<br />

künstliches Echo zu erzeugen.<br />

Wie ein Tonbandgerät kann der Computer beliebige Originalklänge speichern.<br />

Spezielle Speichergeräte, die jeden Klang - auch Gesang oder ein komplettes<br />

Orchester - digital speichern, sind als sogenannte Sound Sampler in den letzten<br />

Jahren sehr erfolgreich gewesen. Die damit erzielten Klangeffekte haben zur Zeit<br />

Hochkonjunktur und es wird kaum ein aktueller Hit produziert, der nicht irgendwie<br />

<strong>von</strong> gesampleten Originalklängen lebt.<br />

Sogar die Stimme wird mehr und mehr computertechnisch produziert.<br />

Melodyne-Beispiel, Bayrischer Ländler als Mix aus Stimmen und Instrumenten

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