11_000355_122_LBP_130328.pdf - LBGR - Land Brandenburg
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den. Das Vorhabensgebiet könnte daher als Nahrungsgebiet für die genannten Arten dienen [U<br />
18].<br />
Gemäß der Stellungnahme der unteren Naturschutzbehörde des <strong>Land</strong>kreises Potsdam-<br />
Mittelmark befinden sich die Masten 79 und 81 im direkten Brutbereich von Rot- und<br />
Schwarzmilan [U 19].<br />
Des Weiteren dienen die Flächen zwischen den Maststandorten 27 und 77 als Nahrungshabitate<br />
für rastende Vogelarten (v. a. Gänse). Im Bereich des Entenfänger Sees im Umfeld der Masten<br />
78 und 79 liegen mehrere Gewässer mit breiten Schilfgürteln und einer besonderen Bedeutung<br />
als Wasservogellebensräume.<br />
Konkrete Hinweise für das Vorkommen weiterer Vogelarten liegen nicht vor. Es ist jedoch<br />
grundsätzlich davon auszugehen, dass im Umfeld des Vorhabensgebietes weitere Vogelarten<br />
vorkommen bzw. das Vorhabensgebiet als Bruthabitat nutzen. Mögliche Auswirkungen wurden<br />
im Rahmen des artenschutzrechtlichen Fachbeitrags (Anlage 7) auf Vogelarten mit Habitatansprüchen<br />
sowie Nist-, Brut-, Wohn- und Zufluchtstätten im Bereich von Gewässern sowie in<br />
überwiegend offener <strong>Land</strong>schaft mit Hecken und Feldgehölzen, Waldrändern, Nestanlage in<br />
Zweigen und Astgabeln und Höhlenbrüter als Gilden betrachtet und entsprechende Schutzmaßnahmen<br />
abgeleitet.<br />
4.3 Schutzgut Boden<br />
Geomorphologisch wurde der <strong>Land</strong>schaftsraum des Vorhabensgebietes durch die Weichseleiszeit<br />
geprägt. Es handelt sich um eine Jungmoränenlandschaft, die sich „durch ein vielgestaltiges<br />
Formenmosaik an Bodenformen, den flachwelligen Grundmoränenplatten, den kuppigen Endmoränen,<br />
den schwach geneigten bis flachen Talsandflächen, den ebenen Niederungen und prägenden<br />
Havelgewässern, charakterisiert [U 23].“<br />
Naturräumlich befindet sich das Untersuchungsgebiet in der Großeinheit „Mittelbrandenburgische<br />
Platten und Niederungen“, wobei die nördlich des Sacrow-Paretzer Kanals gelegenen Flächen<br />
der Haupteinheit „Nauener Platte“ und die Flächen südlich des Kanals dem „<strong>Brandenburg</strong>-<br />
Potsdamer Havelgebiet“ zuzuordnen sind. Letztere ist v. a. durch die gewässerreichen Urstromtäler<br />
geprägt, wobei stellenweise kleine Grundmoränenplatten mit aufgesetzten Endmoränen als<br />
markante reliefgestaltende Elemente heraus ragen bspw. östlich der Ortslage Golm, Bereich<br />
östlich der Kaserne bis Geltow). Auf dem Flusssand der Urstromtäler dominieren in den Niede-<br />
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DE0<strong>11</strong>1.<strong>000355</strong>.0<strong>122</strong> 28. März 2013 20/44