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Der SK Vellmar in ot - wenige Tage vor dem Punktspieltermin am ...

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<strong>Der</strong> <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> <strong>in</strong> <strong>ot</strong> -<br />

<strong>wenige</strong> <strong>Tage</strong> <strong>vor</strong> <strong>dem</strong> Punktspielterm<strong>in</strong> <strong>am</strong> 23.10.2011 wurde<br />

auch die Kulturhalle iedervellmar gesperrt !<br />

Irgendwie klebt <strong>dem</strong> <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> das Asbest-Pech an den Fersen ! Im August 2011 f<strong>in</strong>g die<br />

Misere an: Asbest-Alarm im Bürgerhaus Obervellmar, jahrzehntelang das Vere<strong>in</strong>szentrum<br />

des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>. Obwohl die Asbest-Kont<strong>am</strong><strong>in</strong>ierung gegen Null tendierte, wurde das<br />

Bürgerhaus <strong>vor</strong>sorglich für jeglichen Zutritt gesperrt. <strong>Der</strong> <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> (und zahlreiche andere<br />

Vere<strong>in</strong>e ebenfalls) saß buchstäblich auf der Straße ! Gab es nur noch e<strong>in</strong>e schachsportliche<br />

Obdachlosen-Zukunft unter der Ahne-Brücke für den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> ? Natürlich weit gefehlt,<br />

Ra<strong>in</strong>er Weyers, Vorsitzender des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>, warf sofort nach Bekanntwerden des Asbest-<br />

Desasters den Turbo an und zauberte <strong>in</strong> kürzester Zeit e<strong>in</strong> Ersatzheimat für den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong><br />

herbei, die von den Räumlichkeiten her gesehen sogar noch um E<strong>in</strong>iges besser war als das<br />

Bürgerhaus: Die Kulturhalle iedervellmar ! Die Kulturhalle hatte sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

zu e<strong>in</strong>em Zentrum für schachsportliche Großveranstaltungen gemausert - bereits zum dritten<br />

Mal <strong>in</strong> Folge seit 2009 fanden dort die Kasseler Schachtage statt, das Hessische Schulschach-<br />

F<strong>in</strong>ale 2010, und die nordhessischen Bezirkse<strong>in</strong>zelmeisterschaften 2011. Für 2012 waren<br />

bereits die 4. Kasseler Schachtage <strong>in</strong> der Kulturhalle fest e<strong>in</strong>geplant. Jetzt, im Oktober 2011,<br />

der erneute Granatwerfer-E<strong>in</strong>schlag mit explosiver Auswirkung - Ra<strong>in</strong>er hatte es <strong>vor</strong>ausgeahnt<br />

und gleichzeitig befürchtet ! Die Kulturhalle wurde auch überprüft und das Ergebnis war<br />

niederschmetternd:<br />

Es währte leider nur kurz: die Kulturhalle Niedervellmar<br />

Ra<strong>in</strong>er Weyers<br />

als Vere<strong>in</strong>szentrum des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> f<strong>in</strong>det immer wieder e<strong>in</strong>e Lösung !<br />

Auch die Kulturhalle war asbestbelastet, und zwar <strong>in</strong> erheblich stärkerem Umfang noch als<br />

das Bürgerhaus mit den gleichen Folgen - sofortige T<strong>ot</strong>alsperrung für jeglichen Publikumsverkehr<br />

und jegliches Vere<strong>in</strong>sleben ! Also endgültig doch: <strong>Der</strong> <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> <strong>in</strong> großer <strong>ot</strong> und die<br />

Ahnebrücke als letztes Indianer-Reservat ? Wer jetzt darauf getippt hatte, dass die unmittelbar<br />

be<strong>vor</strong>stehenden Punktkämpfe abgesagt und verlegt werden mussten, lag wieder weit daneben !<br />

Denn e<strong>in</strong>er war da, der die N<strong>ot</strong>lage im Handstreich bere<strong>in</strong>igte: Ra<strong>in</strong>er ließ die Drähte glühen<br />

und zauberte ke<strong>in</strong> Kan<strong>in</strong>chen aus <strong>dem</strong> Zyl<strong>in</strong>der, sondern zunächst e<strong>in</strong>e Räumlichkeit für die<br />

Punktkämpfe der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-Te<strong>am</strong>s <strong>am</strong> Sonntag, 23.10.2011: Das Bürgerhaus <strong>Vellmar</strong>


West ! Dort fand bekanntlich die Endrunde der Nordhessenliga 2011 mit 8 beteiligten Te<strong>am</strong>s<br />

statt. Aber das war noch nicht alles ! Die Vere<strong>in</strong>smitglieder des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> konnten die<br />

georderten Polar-Bekleidungsstücke für die Überw<strong>in</strong>terung unter der Ahne-Brücke wieder<br />

abbestellen ! Ra<strong>in</strong>er hatte auch e<strong>in</strong> neues Vere<strong>in</strong>sdomizil ausf<strong>in</strong>dig gemacht ! Das neu gebaute<br />

Seniorenheim Mühlenhof, direkt neben <strong>dem</strong> Hallenbad <strong>Vellmar</strong>, wird für die Zeit der<br />

Renovierungsarbeiten im Bürgerhaus das neue Zuhause des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> ! Wie Ra<strong>in</strong>er das<br />

anstellt, bleibt se<strong>in</strong> Geheimnis. Aus gut unterrichteten Kreisen drang durch, dass er beim<br />

<strong>Vellmar</strong>er Sommerfest 2012 als Nachwuchs-Zauberkünstler auftreten will ! Und das ist nach<br />

den bisherigen Erfahrungen gar nicht mal so weit hergeholt ! Auf jeden Fall gilt Ra<strong>in</strong>er<br />

wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> großer Dank im <strong>am</strong>en aller Vere<strong>in</strong>smitglieder des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> !<br />

ordhessenliga: <strong>Vellmar</strong> 2 - Immenhausen 5,5:2,5<br />

Die 3. Runde <strong>am</strong> Sonntag, 23.10.2012, stand an und Gastgeber <strong>Vellmar</strong> 2 erwartete im Bürgerhaus<br />

<strong>Vellmar</strong>-West Immenhausen. Innerhalb <strong>wenige</strong>r Wochen bereits das zweite Mal, dass die<br />

"Immen" nach <strong>Vellmar</strong> k<strong>am</strong>en. Am 18.09.2011 hatten Immenhausen <strong>in</strong> der Kulturhalle <strong>Vellmar</strong><br />

3 mit 4,5:3,5 besiegt und hatte d<strong>am</strong>it <strong>Vellmar</strong>s Dritte bereits nach 2 Runden <strong>in</strong> den Tabellenkeller<br />

geschickt. Wenn die Immenhäuser alle verfügbaren starken Spieler mobilisieren können,<br />

s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong> sehr ernst zu nehmender Gegner. Allerd<strong>in</strong>gs haben sie d<strong>am</strong>it große Probleme, traten<br />

bereits gegen <strong>Vellmar</strong> 3 mit nur 7 Spielern an und das wiederholte sich jetzt auch gegen<br />

<strong>Vellmar</strong> 2. Am Brett 4 fehlte für Frank Beutner e<strong>in</strong> Immenhäuser Gegner, d<strong>am</strong>it hatte er<br />

e<strong>in</strong>en k<strong>am</strong>pflosen Punkt <strong>in</strong> der Tasche und <strong>Vellmar</strong> führte 1:0.<br />

Blick <strong>in</strong> den Spielsaal des Bürgerhauses <strong>Vellmar</strong> West:<br />

Im Bild läuft der Punktk<strong>am</strong>pf zwischen <strong>Vellmar</strong> 2 und Immenhausen. Jeweils rechts und l<strong>in</strong>ks<br />

zwei "beschäftigungslose" Spieler als Kiebitze: Frank Beutner und Gundolf Heidenreich - bei<br />

<strong>Vellmar</strong> 2 und <strong>Vellmar</strong> 4 jeweils ohne Gegner und mit k<strong>am</strong>pflosem Brettpunktgew<strong>in</strong>n.


Alle Ergebnisse an den Brettern 1 bis 8:<br />

<strong>Vellmar</strong> 2<br />

Immenhausen<br />

Brett 1: Wilfried Höhmann - Alexander Werner 0:1<br />

-"- 2: Fior<strong>in</strong>o Calci - Mirko Gude 1/2<br />

-"- 3: Alexander Wehr - Hans-Peter Müller 1/2<br />

-"- 4: Frank Beutner - unbesetzt 1:0 kl.<br />

-"- 5: Mordco Craizler - Stefan Dunkel 1/2<br />

-"- 6: Andy Wagner - Daniel Staubesandt 1:0<br />

-"- 7: Ulli Rehbe<strong>in</strong> - Jan Michel 1:0<br />

-"- 8: Günter Preuß - Marcel Albrecht 1:0<br />

Alexander Werner (rechts), <strong>am</strong> Brett 1, ist Immenhausens stärkste Waffe, hier besiegte er den<br />

ebenfalls starken Wilfried Höhmann mit punktgenau exaktem Spiel. Das war allerd<strong>in</strong>gs<br />

Immenhausens e<strong>in</strong>ziger voller Punkt und es zeigte sich das Immenhäuser Dilemma: E<strong>in</strong><br />

Alexander Werner alle<strong>in</strong> reicht nicht aus, um gegen starke Mannschaften erfolgreich zu se<strong>in</strong>.<br />

Alexander Wehr (l<strong>in</strong>ks) e<strong>in</strong>igte sich nach völlig ausgeglichenem Spiel mit Hans-Peter Müller<br />

zum partiegerechten Remis, ebenso wie Mordco Craizler gegen Stefan Dunkel.


Die h<strong>in</strong>teren vier Immenhäuser Bretter waren alles<strong>am</strong>t mit jungen Nachwuchsspielern besetzt,<br />

die viel Mut bewiesen, denen aber <strong>vor</strong> allem e<strong>in</strong>es fehlte - Erfahrung gegen die ausgebufften<br />

<strong>Vellmar</strong>-Spieler ! So war es mehr oder <strong>wenige</strong>r auch zwangsläufig, dass an den h<strong>in</strong>teren<br />

Brettern der Mannschaftsk<strong>am</strong>pf <strong>in</strong>sges<strong>am</strong>t entschieden wurde, denn hier s<strong>am</strong>melte <strong>Vellmar</strong> 3,5<br />

von 4 möglichen Punkten.<br />

Andy Wagner hatte sich noch nicht von se<strong>in</strong>er Polar-Bekleidung getrennt, die er <strong>vor</strong>sorglich<br />

angezogen hatte - vielleicht <strong>in</strong> den Annahme, dass der Punktk<strong>am</strong>pf wohl doch unter der Ahne-<br />

Brücke stattf<strong>in</strong>det sollte ! Wie auch immer, se<strong>in</strong> Immenhäuser Gegner Daniel Staubesandt war<br />

gegen den bestens aufgewärmten Andy völlig chancenlos !<br />

Weiß: Andy Wagner, <strong>Vellmar</strong> 2<br />

Schwarz: Daniel Staubesandt, Immenhausen<br />

Diagr<strong>am</strong>m 1<br />

Stellung nach 33. Tb3f3<br />

Andy's Zug mit Doppeldrohung: 34. Lxg6 und ggf.<br />

35. Txf7+ mit Bauerngew<strong>in</strong>n. Viel schwerwiegender<br />

aber die andere Drohung mit 34. Lxa4 gegen den ungeschützten<br />

Sa4 ! Es folgte 33....Kg7 und der Sa4 war<br />

futsch ! E<strong>in</strong> typischer Anfängerfehler, der auf fehlende<br />

Erfahrung h<strong>in</strong>weist.<br />

Diagr<strong>am</strong>m 2<br />

Stellung nach 40....Tc3xh3<br />

Daniel Staubesandt belässt es nicht bei <strong>dem</strong> ersten Figurenverlust,<br />

er stellt auch noch den Turm h3 e<strong>in</strong>, voll übersehend<br />

dass der Bh3 vom Ld7 geschützt ist ! Das reicht eigentlich<br />

völlig, um diese verkorkste Partie sofort aufzugeben. Nicht<br />

so Daniel Staubesandt, der ließ sich von Andy noch weitere<br />

16 Züge ganz bitter durchkneten, bis es zu Ende war 1:0.


Weiß: Jan Michel, Immenhausen<br />

Schwarz: Ulli Rehbe<strong>in</strong>, <strong>Vellmar</strong> 2<br />

E<strong>in</strong> fast identisches Bild b<strong>ot</strong> sich auch <strong>in</strong> der Partie<br />

bei Jan Michel (Immenhausen, l<strong>in</strong>ks) gegen Ulli Rehbe<strong>in</strong>.<br />

Diagr<strong>am</strong>m 1<br />

Stellung nach 22. Ta1d1<br />

Jan Michel hatte e<strong>in</strong>en Bauern verloren und den versuchte er<br />

jetzt mit der Brechstange zurückzuholen. Anstatt den zu<strong>vor</strong><br />

angegriffenen Sb5 über a3 und c4/c2 wieder <strong>in</strong>'s Spiel zu<br />

br<strong>in</strong>gen, setzte er besagte Brechstange an und schlug Sxc7 !<br />

Nach <strong>dem</strong> Textzug folgte e<strong>in</strong>faches 22....Td7xc7 und nach<br />

23. Lxc7 Tcx7 waren zwei Leichtfiguren gegen Turm und<br />

Bauer futsch - nach aller Erfahrung e<strong>in</strong> deutlicher Nachteil !<br />

Diagr<strong>am</strong>m 2<br />

Stellung nach 27.....Se5f3 !<br />

E<strong>in</strong> klassisches Schachgeb<strong>ot</strong> mit Spr<strong>in</strong>gergabel - mit nachfolgen<strong>dem</strong><br />

28. Kf1 Sxe1 ist die Qualität verloren und das<br />

summierte sich <strong>in</strong>zwischen zu e<strong>in</strong>er ganzen Mehrfigur für<br />

Schwarz. Ulli spielte den Rest - mit D<strong>am</strong>enumwandlung -<br />

locker herunter bis zur Aufgabe se<strong>in</strong>es jungen Gegners<br />

nach <strong>dem</strong> 50. Zug 0:1.<br />

Immenhausen trat nur mit 7 Spielern an, e<strong>in</strong> klarer Nachteil von Beg<strong>in</strong>n an. Aber auch <strong>Vellmar</strong><br />

war von <strong>vor</strong>nhere<strong>in</strong> geschwächt. Es fehlte St<strong>am</strong>mspieler Dr. Wolfgang Fichte <strong>am</strong> Brett 2, doch<br />

er wurde von Oldie Günter Preuß erfolgreich ersetzt.


Weiß: Günter Preuß, <strong>Vellmar</strong> 2<br />

Schwarz: Marcel Albrecht, Immenhausen<br />

Diagr<strong>am</strong>m 1<br />

Stellung nach 36.....Sf6e4 ? mit nachfolgen<strong>dem</strong> 37. Dd7.<br />

Hier "brennt buchstäblich die Hütte" im schwarzen Lager !<br />

Die weißen Figuren stellen zahlreiche Drohungen auf, die<br />

nicht mehr alle zu parieren s<strong>in</strong>d: Um das Feld f7 zu schützen<br />

wäre Te8f8 erforderlich. Aber dann folgt Sd4e6+ mit Gabeldrohung<br />

und nachfolgen<strong>dem</strong> baldigen Matt gegen den sK !<br />

Entstanden war diese missliche schwarze Lage dadurch,<br />

dass Schwarz sich entschlossen hatte, den weißen Bb3 zu erobern. Dafür stellte M. Albrecht<br />

se<strong>in</strong>e D<strong>am</strong>e auf a3 <strong>in</strong> t<strong>ot</strong>ales Abseits und ließ Weiß die Gelegenheit, e<strong>in</strong>e unparierbare Angriffsstellung<br />

gegen den schwarzen Königsflügel aufzubauen ! E<strong>in</strong>e völlige Fehle<strong>in</strong>schätzung aufgrund<br />

fehlender Erfahrung bei Marcel Albrecht.<br />

Diagr<strong>am</strong>m 2<br />

Endstellung nach 42. f2f4# 1:0<br />

<strong>Der</strong> schwarze D<strong>am</strong>enrückzug 37.... a3a8 k<strong>am</strong> viel zu<br />

spät, da war nichts mehr zu kitten ! Es folgten fünf<br />

Schachgeb<strong>ot</strong>e <strong>in</strong> unmittelbarer Folge gegen den<br />

schwarzen König, der d<strong>am</strong>it <strong>in</strong> das Zentrum gezwungen<br />

wurde. Am Ende setzte e<strong>in</strong> weißes Bäuerchen den<br />

schwarzen Monarchen matt - das Mattbild ist nicht<br />

von alltäglicher Art !<br />

Am längsten saßen sich Fior<strong>in</strong>o Calci und Mirko Gude gegenüber, zwei ebenbürtige Kontrahenten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgeglichenen Leichtfiguren-Endspiel Läufer gegen Spr<strong>in</strong>ger.<br />

Fior<strong>in</strong>o (l<strong>in</strong>ks) kämpfte mit zwei starken Freibauern lange um den vollen Punkt, aber Mirko<br />

Gude hatte e<strong>in</strong>e undurchdr<strong>in</strong>gliche Verteidigungsstellung aufgebaut, da halfen alle Bemühungen<br />

nichts. Es sei denn, Fior<strong>in</strong>o hätte auf die zahlreichen Kiebitze gehört - die kannten natür-


lich wie immer den e<strong>in</strong>fachen Gew<strong>in</strong>nweg ! E<strong>in</strong> Glück, dass die Kiebitze während der Partie<br />

den Mund halten müssen !<br />

Weiß: Fior<strong>in</strong>o Calci, <strong>Vellmar</strong> 2<br />

Schwarz: Mirko Gude, Immenhausen<br />

Diagr<strong>am</strong>m 1<br />

Stellung nach 28. e4xd5<br />

Materiell ist <strong>in</strong> der Mittelspielstellung beiderseits alles ausgeglichen,<br />

aber Weiß sche<strong>in</strong>t mit e<strong>in</strong>er gesunden Bauernstruktur<br />

besser zu stehen. Die schwarzen Bauern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> drei<br />

Gruppen zerbröselt und könnten angreifbar werden. Schwarz<br />

verfügt jedoch über zahlreiche Ressourcen, um die Nachteile<br />

auszugleichen.<br />

Diagr<strong>am</strong>m 2<br />

Endstellung nach 51. Lc4b3 Remis<br />

Ausgeglichenes Material und beiderseits zwei verbundene<br />

Freibauern, die aber nicht <strong>vor</strong>rücken konnten, und aktive<br />

Könige, die sich von den gegnerischen Freibauern nicht<br />

entfernen durften. Das Remis war e<strong>in</strong>e partiegerechte<br />

Folge.<br />

<strong>Vellmar</strong> 2 hatte den Mannschaftsk<strong>am</strong>pf gegen Immenhausen mit 5,5:2,5 für sich entschieden<br />

und mischt mit jetzt 6:0 Mannschaftspunkten nach drei Runden weiterh<strong>in</strong> an der Tabellenspitze<br />

mit. Das ist e<strong>in</strong>e sehr gute Ausgangsposition für die noch folgenden Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

gegen die starken Mitfa<strong>vor</strong>iten-Te<strong>am</strong>s aus Eschwege, Kasseler <strong>SK</strong> 3. Bereits die kommende 4.<br />

Runde <strong>am</strong> 11.12.2011 gegen Caissa Kassel 3 wird zeigen, wo <strong>Vellmar</strong> 2 ganz realistisch steht.<br />

Alle Ergebnisse der 3. Runde Nordhessenliga:<br />

Bad Sooden-Allendorf 2 - <strong>Vellmar</strong> 3 5,5:2,5<br />

Eschwege 1 - Ahnatal 1 5:3<br />

Kasseler <strong>SK</strong> 3 - Fritzlar 1 6,5:1,5<br />

Korbach 2 - Caissa Kassel 3 2:6<br />

<strong>Vellmar</strong> 2 - Immenhausen 5,5:2,5


ordhessenliga: Bad Sooden-Allendorf 2 - <strong>Vellmar</strong> 3 5,5:2,5<br />

<strong>Vellmar</strong> 3 musste zur 3. Runde <strong>am</strong> 23.10.2011 nach Bad Sooden-Allendorf reisen. Es wurde<br />

der befürchtet schwere Gang gegen die fa<strong>vor</strong>isierten BSA-Spieler. Besonders auch deshalb,<br />

weil <strong>Vellmar</strong> 3 nur mit 7 Spielern antrat, St<strong>am</strong>mspieler Henri Blaschke fehlte bereits zum<br />

dritten Mal h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander und e<strong>in</strong> Ersatzspieler wurde nicht gefunden. D<strong>am</strong>it lag <strong>Vellmar</strong><br />

schon <strong>vor</strong> Beg<strong>in</strong>n mit 0:1 zurück und war im ges<strong>am</strong>ten K<strong>am</strong>pfverlauf völlig chancenlos. Zwei<br />

volle Brettpunkte und e<strong>in</strong> halber Remispunkt waren die ganze Ausbeute gegen 5 Niederlagen.<br />

Alle Ergebnisse an den Brettern 1 bis 8:<br />

BSA 2 <strong>Vellmar</strong> 3<br />

Brett 1: Thomas Weiland - Jens Hohlbe<strong>in</strong> 0:1<br />

-"- 2: Michael Jung - Conny Moritz 1:0<br />

-"- 3: Eberhard Rubruck - Alexander Strutzke 1:0<br />

-"- 4: Jan Gonnermann - unbesetzt 1:0 kl.<br />

-"- 5: Andreas Fischer - Gero Mahr 1:0<br />

-"- 6: Frank Liebert - Jörg-Stephan Carl 1/2<br />

-"- 7: Wolfr<strong>am</strong> Richter - Alexander Benedikt 1:0<br />

-"- 8: Georg Käse - Carsten Thurau 0:1<br />

Absoluter Lichtblick im <strong>Vellmar</strong>-Te<strong>am</strong> ist Carsten Thurau, <strong>dem</strong> bisher mit 3/3 Punkten e<strong>in</strong><br />

100%tiges Erfolgsergebnis gelang. Leider reicht das <strong>in</strong>sges<strong>am</strong>t nicht aus und <strong>Vellmar</strong> 3 muss<br />

weiterh<strong>in</strong> auf Mannschaftspunkte gegen schwächere Te<strong>am</strong>s hoffen, um vielleicht die Spielklasse<br />

zu halten.


Kreisliga Ost: <strong>Vellmar</strong> 4 - Schachköpfe H.-Münden 2 3,5:1,5<br />

<strong>Vellmar</strong> 4 war <strong>in</strong> der 2. Runde der Kreisliga Ost, <strong>am</strong> Sonntag, 23.10.2011, Gastgeber im<br />

Bürgerhaus <strong>Vellmar</strong> West für die Schachköpfe H.-Münden 2, die nur mit 4 Spielern angereist<br />

waren. Brett 5 blieb unbesetzt und Gundolf Heidenreich hatte mit <strong>dem</strong> k<strong>am</strong>pflosen Punkt<br />

<strong>Vellmar</strong> 4 mit 1:0 <strong>in</strong> Führung gebracht.<br />

<strong>Vellmar</strong> 4 <strong>vor</strong> der 2. Runde gegen die Schachköpfe H.-Münden 2. Das Te<strong>am</strong> ist e<strong>in</strong>e gute<br />

Mischung aus erfahrenen Haudegen und jüngeren Spielern und wird nach <strong>dem</strong> bisherigen<br />

Auftreten zu urteilen e<strong>in</strong>e sehr gute Rolle spielen im K<strong>am</strong>pf um die Kreisliga-Meisterschaft !<br />

V.l.n.r.: Christian Hohlbe<strong>in</strong>, Sebastian Strutzke, Peter Blaschke, Helmut Strutzke, Gundolf<br />

Heidenreich.<br />

Alle Ergebnisse an den Brettern 1 bis 5:<br />

<strong>Vellmar</strong> 4 <strong>SK</strong> H.-Münden 2<br />

Brett 1: Helmut Strutzke - Stefan Z<strong>am</strong>mit 1/2<br />

-"- 2: Peter Blaschke - Jan-Thomas Bauer 1:0<br />

-"- 3: Sebastian Strutzke - Ulrich Reuper 0:1<br />

-"- 4: Christian Hohlbe<strong>in</strong> - Kilian Zeuch 1:0<br />

-"- 5: Gundolf Heidenreich - unbesetzt 1:0 kl.<br />

E<strong>in</strong>en schlechten Tag hatte Sebastian Strutzke erwischt. Er k<strong>am</strong> bereits mit Nachteilen aus der<br />

Eröffnung heraus und fand auch anschließend ke<strong>in</strong>en r<strong>ot</strong>en Faden <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Partie. Se<strong>in</strong> Gegner<br />

Ulrich Reuper hatte Gelegenheit genug, locker zu komb<strong>in</strong>ieren und Sebastian reichlich Material<br />

abzunehmen. Zwei ganze Figuren und mehrere Bauern hatte Sebastian verloren und musste<br />

diese Partie chancenlos aufgeben. <strong>SK</strong> H.-Münden 2 hatte zunächst zum 1:1 ausgeglichen.


Dann folgte e<strong>in</strong>e starke <strong>Vellmar</strong>-Phase, nach<strong>dem</strong> Peter Blaschke und Christian Hohlbe<strong>in</strong><br />

jeweils ihre Partien erfolgreich beenden konnten.<br />

Hier geht es um die Mannschaftspunkte - <strong>Vellmar</strong> 4 gegen die Schachköpfe H.-Münden 2<br />

L<strong>in</strong>ks Sebastian Strutzke, Peter Blaschke, Helmut Strutzke<br />

Weiß: Peter Blaschke, <strong>Vellmar</strong> 4<br />

Schwarz: Jan-Thomas Bauer, <strong>SK</strong> H.-Münden 2<br />

Diagr<strong>am</strong>m 1<br />

Stellung nach 24. Sc3e4 !<br />

Nicht umsonst heisst es im allgeme<strong>in</strong>en Sprachgebrauch:<br />

"E<strong>in</strong> geschickter Schachzug!" E<strong>in</strong>en solchen hat Peter<br />

hier gerade auf den Weg gebracht - mit Angriff auf Ta5<br />

und Sf6. J.-T. Bauer hätte das jetzt e<strong>in</strong>fach mit 24...Tb5<br />

parieren können, aber er wollte sich ke<strong>in</strong>en Doppelbauern<br />

nach 25. Sxf6+ gxf6 verpassen lassen - und zog


deshalb 24....Ta5f5 ?, um den angegriffenen Sf6 zu überdecken ! Da lachte Peter's Schachherz,<br />

denn jetzt folgte natürlich die dreifache Spr<strong>in</strong>gergabel auf d6 !<br />

Diagr<strong>am</strong>m 2<br />

Endstellung nach 25. Se4d6 ! 1:0<br />

Hossa ! So etwas wünscht man sich <strong>in</strong> jeder Schachpartie !<br />

Spr<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Tat vertrackte Zossen, auf die man<br />

nicht genug achten kann !<br />

Beide schwarzen Türme s<strong>in</strong>d gegabelt und dazu auch noch<br />

der Lc4 ! Schwarz hätte sich jetzt noch aussuchen können,<br />

auf welches Material er verzichten wollte. Aber er gab stattdessen<br />

die Partie sofort auf, e<strong>in</strong>e vernünftige Entscheidung.<br />

Auch Christian Hohlbe<strong>in</strong> trug e<strong>in</strong> wichtige Gew<strong>in</strong>npartie zum <strong>Vellmar</strong>er Ges<strong>am</strong>terfolg bei !<br />

Weiß: Christian Holhbe<strong>in</strong>, <strong>Vellmar</strong> 4<br />

Schwarz: Kilian Zeuch, <strong>SK</strong> H.-Münden 2<br />

Diagr<strong>am</strong>m 1<br />

Stellung nach 33. Ke2d3<br />

E<strong>in</strong>e kritische Stellung ist auf <strong>dem</strong> Brett. Christian hat<br />

zwar die Qualität gewonnen, aber Schwarz droht mit<br />

D<strong>am</strong>e, Spr<strong>in</strong>ger und zwei Bauern <strong>am</strong> D<strong>am</strong>enflügel<br />

durchzubrechen und e<strong>in</strong>en Bauern umzuwandeln. Da<br />

ist Genauigkeit gefragt und Christian löst das Problem<br />

sehr umsichtig, <strong>in</strong><strong>dem</strong> er auch noch se<strong>in</strong>en König <strong>in</strong> die<br />

Schlacht wirft !


Diagr<strong>am</strong>m 2<br />

Endstellung nach 41. Dg7xh6+ 1:0<br />

Zwar ist die Lage <strong>am</strong> D<strong>am</strong>enflügel weiterh<strong>in</strong> brisant, aber<br />

<strong>in</strong>zwischen hat Christian das schwarze Lager mit se<strong>in</strong>en<br />

Schwerfiguren erfolgreich attackiert. Mit <strong>dem</strong> Textzug<br />

stellt er e<strong>in</strong>e unparierbare Mattdrohung auf und se<strong>in</strong> Gegner<br />

gibt e<strong>in</strong>en Zug <strong>vor</strong> <strong>dem</strong> Matt auf ! 41....Kxg4 42. h3#<br />

Da war Christian e<strong>in</strong>e sehr gute Partie gelungen, die den<br />

Mannschaftserfolg schon sicherte !<br />

Es lief noch die ausgeglichene Partie bei Helmut Strutzke - Stefan Z<strong>am</strong>mit, aber angesichts des<br />

bereits entschiedenen Mannschaftsk<strong>am</strong>pfes e<strong>in</strong>igten sich die Kontrahenten auf Remis und das<br />

Endergebnis von 3,5:1,5 für <strong>Vellmar</strong> 4 stand fest.<br />

Alle Ergebnisse der Kreisliga Ost aus der 2. Runde:<br />

Eschwege 3 - Fuldatal 2 0,5:4,5<br />

<strong>Vellmar</strong> 4 - <strong>SK</strong> H.-Münden 2 3,5:1,5<br />

Lohfelden 2 - Wehlheiden 2 3:2<br />

Eschwege 2 - Mündener SC 2 4:1<br />

Nach 2 Runden zeichnet sich <strong>in</strong> der Kreisliga Ost e<strong>in</strong> Meisterschaftsdreik<strong>am</strong>pf ab zwischen<br />

Eschwege 2, Fuldatal 2 und <strong>Vellmar</strong> 4 ! Bereits nach der kommenden 3. Runde wird man<br />

genaueres wissen - da muss <strong>Vellmar</strong> 4 bei Mitfa<strong>vor</strong>it Fuldatal 2 antreten !<br />

G. Preuß

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