SK Vellmar-Jahresrückblick 2011 - Schachklub Vellmar 1950
SK Vellmar-Jahresrückblick 2011 - Schachklub Vellmar 1950
SK Vellmar-Jahresrückblick 2011 - Schachklub Vellmar 1950
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<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />
Ein Kalenderjahr voller Gegensätze<br />
Schier unglaublich, mit welch rasanter Geschwindigkeit so ein Jahr an uns vorüber rauscht.<br />
Was denn, schon wieder Weihnachten und Silvester Besonders die älteren Semester unter uns<br />
spüren das immer deutlicher. Dabei muss man sich aber stets vor Augen halten, in kosmischen<br />
Dimensionen gesehen ist so ein Jahr viel weniger noch als ein Augenlid-Zucken. Wir müssen<br />
uns aber eh für den Tag X rüsten, im kommenden Jahr haben die Bibelforscher zum 999sten<br />
Mal den endgültigen Weltuntergang vorausgesagt - wenn man die weltpolitische Entwicklung<br />
betrachtet, könnte man das fast glauben ! Egal wie, wir bleiben Optimisten und gehen davon<br />
aus, dass auch im kommenden Jahr 2012 noch die Holzklötzchen beim <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong><br />
geschoben werden !<br />
Schon das Jubiläumsjahr 2010 war ein Knaller in der Vereinsgeschichte des<br />
<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> - aber <strong>2011</strong> wurde noch einer draufgesetzt !<br />
Erinnern wir kurz, im Jubiläumsjahr 2010 gab es Vereinshöhepunkte wie noch niemals zuvor,<br />
seit der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> im Jahr <strong>1950</strong> gegründet wurde. Wer da meinte, das müsste das Ende der<br />
Fahnenstange gewesen sein, sah sich im folgenden Jahr <strong>2011</strong> angenehm enttäuscht - das<br />
Rekordjahr 2010 wurde nochmals getoppt !!! Wie kam das zustande Die schachsportlichen<br />
Höhepunkte des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> im Jahr <strong>2011</strong> werden nachfolgend chronologisch beleuchtet.<br />
Das Punktspielgeschehen 2010/<strong>2011</strong> - <strong>Vellmar</strong> 1 im unglaublichen Höhenflug !<br />
Vier Teams des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> hatten im September 2010 das Meisterschaftsrennen um die<br />
Mannschaftspunkte in drei verschiedenen Spielklassen aufgenommen. Der Glanzpunkt dabei<br />
wurde von <strong>Vellmar</strong> 1 gesetzt !
Bild oben: <strong>Vellmar</strong> 1 setzte in der Landesklasse Nord Maßstäbe. Zwar wurde in der 3. Runde<br />
gegen Mitfavorit Bad Hersfeld 1 verloren, aber alle anderen acht Punktkämpfe wurden<br />
überzeugend erfolgreich gestaltet - <strong>Vellmar</strong> 1 wurde Meister der Landesklasse ord <strong>2011</strong><br />
und Aufsteiger in die Verbandsliga ord, einer Spielklasse, so hoch wie noch nie zuvor in<br />
der Geschichte des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> ! Am Aufstieg waren beteiligt v.l.n.r.: Roman Faynberg,<br />
Alexander Wehr, Leonid Dubinsky, hockend Volker Haus, Klaus Müller, Fiorino Calci,<br />
Alexander Knorr, Boris Tsytkin.<br />
Zwei <strong>Vellmar</strong>-Teams in der ordhessenliga:<br />
Das gab es auch noch nie zuvor, mit <strong>Vellmar</strong> 2 und <strong>Vellmar</strong> 3 waren gleich zwei <strong>Vellmar</strong>-<br />
Teams in der Nordhessenliga vertreten !<br />
<strong>Vellmar</strong> 2 <strong>Vellmar</strong> 3<br />
<strong>Vellmar</strong> 2 war Mitfavorit in der NHL, musste <strong>Vellmar</strong> 3 hatte das Relegationsspiel gegen<br />
aber noch die Überlegenheit des Homberger <strong>SK</strong>1 Diemelstadt gewonnen und war aus der Beanerkennen.<br />
Immerhin reichte es zu einem sehr zirksliga in die NHL aufgestiegen: V. l. n. r.<br />
guten 2. Platz ! V. l. n. r. Annabelle Schäfer, Carsten Thurau, Alex Benedikt, Wilfried<br />
Andy Wagner, Torsten Fankhaenel, Jens Hohl- Rother, Helmut Strutzke, Gero Mahr, Frank<br />
bein, Manni Müller, Mordco Craizler, Dr. Wolf- Beutner, Alex Struztke, es fehlt Henri<br />
gang Fichte, Ulli Rehbein.<br />
Blaschke.<br />
<strong>Vellmar</strong> 3 kam zwar über einen Abstiegsplatz nicht hinaus, verblieb aber nach dem Verzicht<br />
von Bad Emstal auch <strong>2011</strong>/2012 in der NHL, so dass dort erneut zwei <strong>Vellmar</strong>-Teams<br />
starteten. Allerdings auch mit all den Nachteilen, die mit zwei Teams in einer hohen Liga<br />
verbunden sind.<br />
<strong>Vellmar</strong> 4 war in der Kreisliga Ost sehr stark<br />
aufgestellt, musste aber in der laufenden Saison<br />
aufgrund der dünnen Personaldecke ständig<br />
Spieler für die anderen <strong>Vellmar</strong>-Teams abstellen.<br />
Da musste man fast regelmäßig mit nicht<br />
kompletter Mannschaft antreten und mehr als<br />
ein Mittelplatz war unter diesen Gegebenheiten<br />
nicht drin. V.l.n.r. Wilfried Höhmann, Rainer<br />
Weyers, Sebastian Strutzke, Gundolf Heidenreich,<br />
Christian Hohlbein.
Der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> -<br />
erste Adresse im Schachbezirk, wenn es <strong>2011</strong> um Schachveranstaltungen oder<br />
um Mitwirkung bei Schachveranstaltungen ging !<br />
Das Kalenderjahr <strong>2011</strong> war im Schachbezirk Nordhessen reich an Schachveranstaltungen und<br />
Turnieren, wie lange nicht mehr. Gemeinsam mit Caissa Kassel war der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> dabei<br />
erste Adresse im Bezirk. Zahlreiche größere Veranstaltungen wurden von diesen beiden<br />
Vereinen geschultert !<br />
<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-Vorsitzender Rainer Weyers<br />
Wie immer, wenn es um Schachsport-Veranstaltungen und Turniere in Verbindung mit dem <strong>SK</strong><br />
<strong>Vellmar</strong> ging, hatte Rainer Weyers wieder maßgeblichen Anteil an allem, was <strong>2011</strong> auf die<br />
Beine gestellt wurde. Der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> hat ihm sehr viel zu verdanken, das wird an anderer<br />
Stelle nochmals überdeutlich.<br />
Februar <strong>2011</strong>: Das kulturelle Blitzschach-Ereignis im Fridericianum Kassel<br />
Die Seelenverwandtschaft von "Kunst und Schach" wurde mit diesem Blitzturnier in idealer<br />
Weise demonstriert. Der Kunstverein Kassel (Frau Alexandra Berge, Kurator Bernhard<br />
Balkenhol) und Rainer Weyers hatten in einer "Blitzaktion" ein Turnier organisiert, das mit<br />
seinen speziellen Bedingungen seinesgleichen sucht in der Turniergeschichte Nordhessens ! Im<br />
Fridericianum Kassel, dem "Documenta-Babel der Kunstwelt", fand in einem besonderen<br />
künstlerischen Ambiente am 12.02.<strong>2011</strong> ein Blitzturnier statt. Im Rahmen einer Kunstausstellung<br />
mit Werken von Slawomir Elsner und Martin Worthmann trafen sich einige nordhessische<br />
Blitz-Spezialisten und spielten ein Turnier aus. Turniersieger Peter Lüchtemeier (Kasseler <strong>SK</strong>)<br />
erhielt einen Kunstdruck als Siegerpreis von Kurator Bernhard Balkenhol überreicht.
Bild oben links:<br />
Vor Turnierbeginn erläutert Kunst-Kurator Bernhard Balkenhol (zweiter von rechts) den<br />
Turnierteilnehmern eines der Ausstellungswerke - "Das Schachspiel ohne Spieler".<br />
Bild rechts:<br />
Eine der Blitzrunden läuft, Rainer Weyers ist Kiebitz am Brett von Roman Faynberg, dem<br />
einzigen Teilnehmer des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>.<br />
Die Hessische 4er Blitz-Mannschaftsmeisterschaft bei Caissa Kassel<br />
Der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> hatte sich durch eine gute Platzierung bei der Nordhessen-Blitzmeisterschaft<br />
2010 für die Hessische Meisterschaft qualifiziert, die am 20.02.<strong>2011</strong> bei Caissa Kassel<br />
stattfand. Es war die hessiche "Creme de la' Creme" an Blitzspezialisten versammelt. Es<br />
gelangen einige sehr beachtliche Einzelerfolge - so besiegte Volker Haus mit Sebastian Bravo-<br />
Lutz (Gelnhausen) einen hessischen Spitzenspieler - aber insgesamt waren <strong>Vellmar</strong>s Akteure<br />
natürlich chancenlos (vorletzter Platz mit 6,0 Mannschaftspunkten). Immerhin, es war das erste<br />
Mal, dass man im "Konzert der Großen" mitsprechen durfte, sicher eine lehrreiche Erfahrung.<br />
<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> in der Begegnung mit dem späteren Hessischen Mannschaftsblitzmeister<br />
Schöneck 1, einer der wenigen Blitzkämpfe, bei denen <strong>Vellmar</strong> kein einziger Punkt gelang.<br />
Rechts: Volker Haus hatte es mit Slavko Cicak zu tun, einem leibhaftigen GM mit 2553 Elo !<br />
März <strong>2011</strong>: Jugend-Vereinsmeisterschaft beim <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> !<br />
Die Gruppe U10 mit Annabell Crede', Jennifer<br />
Adler, Nikola Hold und Fabian Frank<br />
Gruppe U16 mit Christian Hohlbein, Christian<br />
Halemba und Jan Lukas Giese
Wann hatte es das zuletzt beim <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> gegeben Manni Müller und Torsten Fankhaenel<br />
hatten es nach längerer Trainingsvorbereitung geschafft, die Vereinsjugendmeisterschaft zu<br />
organisieren. Das machte mächtig Hoffnung für den dringend benötigten jungen Vereinsnachswuchs<br />
- leider zerstob die Hoffnung unter den späteren Gegebenheiten in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2011</strong>.<br />
Ramada-Amateurmeisterschaft 2010/<strong>2011</strong><br />
Vorturnier in Kassel<br />
Vom 08. bis 10.04.<strong>2011</strong> fand im Kasseler Ramada-Hotel die 6. Vorrunde zur Deutschen<br />
Amateurmeisterschaft statt (Ramada Cup 6³).<br />
Mit dabei waren vom <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> auch Alex Benedikt (links), Ulli Rehbein und Annabelle<br />
Schäfer, die aber gegen starke Konkurrenz über Plätze im Mittelfeld nicht hinaus kamen.<br />
Besser gelang das den Spielern von Caissa Kassel (Markus Hahn, Markus Eckard, Anne<br />
Lukas) und Kasseler <strong>SK</strong> (Tobias Warnecke, Hannes Meyner), die sich alle mit sehr guten<br />
Erfolgen für die Endrunde in Magdeburg qualifizieren konnten.<br />
08. bis 10.04.<strong>2011</strong> - Mädchen-Freizeit in Altenstädt<br />
Wie in mehreren Jahren zuvor hatten auch <strong>2011</strong> <strong>Vellmar</strong>'s Jugend-Initiatoren Manni Müller und<br />
Torsten Fankhaenel wieder eine drei-tägige Jugend-Freizeit organisiert. Es war diesmal eine<br />
reine Mädchen-Freizeit und wurde in Altenstädt durchgeführt. Die Freizeit war verbunden mit<br />
dem 1. ordhessischen Mädchen Cup, einem Schnellschach-Turnier, bei dem Annabell<br />
Crede' vom <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> in ihrer Altersklasse mit einem schönen Turniersieg glänzte.
Bild oben links: Manni Müller und Torsten Fankhaenel mit der Mädchengruppe vor dem<br />
Freizeithaus in Altenstädt. Bild rechts: Annabelle Crede' und Nikola Hold vom <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>.<br />
4er Mannschaftspokal 2010/<strong>2011</strong> im Schachbezirk ordhessen<br />
Ein Wettbewerb, bei dem beteiligte Teams des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> in der Vergangenheit fast immer<br />
äußerst mäßig abschnitten. Diesmal sollte das anders sein. Zwar schied <strong>Vellmar</strong> 2 gleich in der<br />
1. Runde gegen die Schachköpfe H.Münden 1 aus, aber <strong>Vellmar</strong> 1 trumpfte stark auf,<br />
besiegte in der 1. Runde den Favoriten Baunatal 1, in der 2. Runde dann Baunatal 2. Auch in<br />
der Korbacher Endrunde am 17.04.<strong>2011</strong> bot <strong>Vellmar</strong>'s Erste eine starke Leistung. Zwar<br />
wurde im Finale mit 1,5:2,5 knapp gegen den Favoriten Korbach verloren, aber <strong>Vellmar</strong> 1<br />
hatte sich mit dem 2. Platz für den Pokalwettbewerb auf Hessenebene qualifiziert ! Das gab<br />
es auch noch niemals zuvor in der Geschichte des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> ! Auf Hessenebene drang<br />
<strong>Vellmar</strong> 1 nach dem Verzicht des SV Wiesbaden in die 2. Runde vor und traf dort am<br />
03.07.<strong>2011</strong> auf den Frankfurter Spitzenverein "König ied". Mit einer knappen 1,5:2,5<br />
Niederlage gegen diesen hohen Favoriten war der diesjährige Pokalwettbewerb für <strong>Vellmar</strong><br />
zwar beendet, aber es war dennoch ein absolut beeindruckendes Erlebnis, einmal über die<br />
gewohnten nordhessischen Grenzen hinauszuschauen !<br />
Roman Faynberg war <strong>Vellmar</strong>'s Superspieler in den Begegnungen gegen Baunatal 1 (links)<br />
und Korbach: Gegen die nordhessischen Spitzenspieler Andrey Cherny und Evgeniy Rymar<br />
gelangen ihm zwei eindrucksvolle Erfolge !<br />
Die 2. Pokalrunde auf Hessenebene ging im Bürgerhaus gegen König ied mit 1,5:2,5<br />
knapp verloren.
Wechsel in der Jugendarbeit beim <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong><br />
Leider verließen Manni Müller und Torsten Fankhaenel den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> nach dem Punktspielabschluss<br />
2010/<strong>2011</strong> in Richtung Arolsen, aber die Jugendarbeit wurde am 13.05.<strong>2011</strong> offiziell<br />
von Leonid Dubinsky übernommen und weitergeführt.<br />
Beim <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> erstmals als Jugendtrainer tätig: Leonid Dubinsky, <strong>Vellmar</strong>s stärkster<br />
Aktiver. Hier übernimmt Leonid die Jugendarbeit von Manni Müller und Torsten Fankhaenel.<br />
9. Runde in der ordhessenliga:<br />
Zum Abschluss der HL 2010/<strong>2011</strong> treffen sich acht Teams in <strong>Vellmar</strong><br />
Bereits im Vorjahr 2010 wurde der Abschluss in der Nordhessenliga in einer gemeinsamen<br />
Runde aller Teams in Baunatal gespielt. Diesmal traf man sich am 15.05.<strong>2011</strong> mit acht Teams<br />
im "Bürgertreff <strong>Vellmar</strong> West", und spielte die 9. und letzte Runde aus. Die Meisterschaft<br />
war zwar schon entschieden - der Homberger SC 1 war vorzeitig NHL-Meister und fehlte, da<br />
Gegner Baunatal 2 einfach nicht antrat - aber es war eine schöne Veranstaltung in einer sehr<br />
angenehmen Turnierumgebung. Organisiert hatte das wie immer, na wer wohl, Rainer Weyers<br />
natürlich !
Bild oben:<br />
"Bürgertreff " <strong>Vellmar</strong> West: Im Vordergrund <strong>Vellmar</strong> 3 gegen Grauer Turm Fritzlar.<br />
<strong>Vellmar</strong> 2 gewann gegen Fuldatal 1 mit 5:3, <strong>Vellmar</strong> 3 verlor gegen Fritzlar mit 3,5:4,5.<br />
Insgesamt waren aber trotzdem zehn Teams zum Punktspielabschluss angetreten, denn neben<br />
den 8 NHL-Teams spielten auch <strong>Vellmar</strong> 4 gegen Eschwege 2 ihre letzte Runde in der<br />
Kreisliga Ost.<br />
"Sommer im Park"<br />
Das <strong>Vellmar</strong>er Kulturereignis im Ahnepark hat bereits gute Tradition. Wie immer war am<br />
05.06.<strong>2011</strong> auch der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> mit Gartenschach-Anlage und Schachtischen beteiligt und<br />
leistete Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Auch der HNA-Bonbon-Stelzenmann war beim Gartenschach wieder mit dabei. Die Schachbretter<br />
waren von den jugendlichen Parkbesuchern sehr gut frequentiert. Jens Hohlbein und<br />
andere <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-Vereinsmitglieder leisteten Spielpartnerhilfe.<br />
Das Open Air Turnier auf dem Rathausplatz<br />
Eine erheblich längere Tradition noch als der "Sommer im Park" hat <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>'s Open Air<br />
Schnellschachturnier auf dem Rathausvorplatz am 19.06.211. Das Turnier hatte diesmal<br />
zwar mit 28 Aktiven eine geringe Teilnehmerzahl zu verzeichnen, aber das hing klar mit der<br />
Wetterlage zusammen - es war "saumäßig kalt" - und das unmittelbar vor dem Sommeranfang !<br />
Eine der spannenden Partien, hier bei K.-H.<br />
Schnegelsberg - Alex Strutzke, war wie immer<br />
von Kiebitzen dicht umlagert.<br />
Auch die kurzen Hemdärmel von Kiebitz<br />
Manfred Beckmann konnten nicht über die<br />
"frostigen Temperaturen hinwegtäuschen.
Hier sieht man es deutlich, wie kalt es der<br />
einzigen Frau im Teilnehmerfeld war:<br />
Anastasya Shkolnyk dick eingemummelt.<br />
Mehrfachsieger Dejan Bzenic (Caissa KS)<br />
musste diesmal mit dem 3. Platz zufrieden<br />
sein. Es gewann Andrey Cherny (K<strong>SK</strong>) vor<br />
Markus Schlachowitsch (Caissa KS).<br />
Die 3. Kasseler Schachtage<br />
Die Kulturhalle iedervellmar war erneut Schauplatz der Kasseler Schachtage, die in der 3.<br />
Auflage eine beachtliche Teilnehmersteigerung erfuhr. Das bedeutendste Schachturnier im<br />
Schachbezirk Nordhessen (mit internationaler Besetzung) wurde wieder vom <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong><br />
(Rainer Weyers mit seiner bewährten Helferschar) ausgerichtet und knapp 130 aktive<br />
SpielerInnen nahmen teil. Darunter zahlreiche Jugendliche, Mädchen und Frauen in den drei<br />
separaten Leistungsturnieren A, B und C.<br />
Der große Saal der Kulturhalle Niedervellmar mit der A- und B-Gruppe. Auf der Bühne sind<br />
die beiden Spitzenpaarungen der A-Gruppe in jeder Runde zu sehen. Dauerspieler auf der<br />
Bühne war IM Alexander Markgraf, Tempo Göttingen, der sich nach 2009 erneut den<br />
Turniersieg in der A-Gruppe sicherte. In der B-Gruppe gewann der starke polnische<br />
Jugendliche Filip Delekta (12 Jahre jung !), in der C-Gruppe gewann Ute Scherer, Fuldatal.
Überlegen wie schon 2009 in der A-Gruppe:<br />
IM Alexander Markgraf, Tempo Göttingen<br />
Die Schachfamilie Delekta aus Polen mit<br />
Vater Piotr, Tochter Anna und Sohn Filip<br />
Erfreulich hoch auch die Turnierbeteiligung der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-Mitglieder: in der A-Gruppe<br />
waren Conny Moritz und Dr. Wolfgang Fichte dabei, in der B-Gruppe Andy Wagner, Wilfried<br />
Rother, Ulli Rehbein, Alex Benedikt, Christian Hohlbein.<br />
Bezirkseinzelmeisterschaft <strong>2011</strong><br />
Ebenfalls in der Kulturhalle iedervellmar fand am 27./28.08.<strong>2011</strong> die Bezirkseinzelmeisterschaft<br />
<strong>2011</strong> statt. Es war ein kleines aber feines Turnier (neun Teilnehmer) mit starker Besetzung,<br />
leider ohne <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-Beteiligung. Pascal Fink (Schachköpfe H.-Münden) zeigte sich<br />
in bester Form und gewann vor Philipp Reh (Fulda) und Alexander Werner (Immenhausen).<br />
Die Entscheidung über den Turniersieg fiel in Die drei Erstplatzierten: v.l. Philipp Reh (2.)<br />
dieser Partie: Ingram Braun (Göttingen, rechts) Bezirksmeister Pascal Fink, Alexander Werbesiegte<br />
Alexander Werner (Immenhausen). ner (3.).<br />
Bezirksmeisterschaft im 4er Mannschaftsblitz <strong>2011</strong><br />
Fast könnte man meinen, wo sonst als in der Kulturhalle iedervellmar fand am<br />
traditionellen Termin 03.10.<strong>2011</strong>, dem Tag der Deutschen Einheit, die Bezirksmeisterschaft im<br />
4er Mannschaftsblitz statt. 10 Blitz-Teams waren beteiligt und aufgrund dieser relativ geringen<br />
Zahl wurde in Vor- und Rückrunde gespielt. Das summierte sich auf insgesamt 18 Runden und<br />
war somit ein echter Härtetest für alle Beteiligten. Der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> war mit seinen besten
Blitz-Spielern ebenfalls vertreten und im Gegensatz zu den Blitzturnieren der Vorjahre, bei<br />
denen <strong>Vellmar</strong> nie Besseres als einen 4. bis 8. Platz erreichte, trumpfte man diesmal gewaltig<br />
auf. Titelverteidiger Kasseler <strong>SK</strong> war mit zwei Teams vertreten, davon der K<strong>SK</strong> 1 erneut mit<br />
einer superstarken Mannschaft, in der nach längerer Pause auch Jungstar Dennis Wagner<br />
wieder mitwirkte.<br />
Die Kulturhalle Niedervellmar während einer der 18 Runden bei der 4er Mannschaftsblitzmeisterschaft<br />
<strong>2011</strong>. Im Vordergrund <strong>Vellmar</strong> gegen den Mündener SC.<br />
Favorit K<strong>SK</strong> 1 mit Hannes Meyner, Uwe Großes Schachkönnen bewahrt nicht vor einer<br />
Hänisch, Dennis Wagner, Andrey Cherny, Lehrstunde gegen einen Blitz-Spezialisten:<br />
gegen Caissa KS mit K.-H. Schnegelsberg, Dennis Wagner kurz vor dem Matt gegen<br />
Wolfgang Haase, Dirk Winterfeld, Markus Volker Haus, der strahlte natürlich !<br />
Eckard.<br />
Der Kasseler <strong>SK</strong> 1 gewann die Blitzmeisterschaft erneut, musste aber gegen <strong>Vellmar</strong> mit einer<br />
Niederlage und einem Remis 3 von 4 möglichen Mannschaftspunkten abliefern ! Das war die<br />
Grundlage für das sensationelle Abschneiden von <strong>Vellmar</strong> auf dem 2. Platz ! Vor den<br />
Schachköpfen H.-Münden und Caissa Kassel. Damit hatte sich <strong>Vellmar</strong>'s Blitz-Team erneut<br />
für die Hessischen Mannschaftsblitzmeisterschaften 2012 qualifiziert.
Simultan-Vorstellung mit WGM Bettina Trabert bei der TG Wehlheiden<br />
Frank Huneck gewann und Ulli Rehbein schaffte Remis !<br />
Turnierleiter Frank Huneck von der TG Wehlheiden hatte es geschafft, WGM Bettina<br />
Trabert aus der Reserve zu locken und für eine Simultanvorstellung am 23.09.<strong>2011</strong> in den<br />
Bürgerräumen Wehlheiden zu gewinnen. Es war eines jener Schachereignisse, von denen es in<br />
Nordhessen viel zu wenige gibt und die deshalb größere Aufmerksamkeit der Nordhessen-<br />
SchachspielerInnen verdient hätten. WGM Bettina Trabert spielte gegen 14 Kontrahenten und<br />
holte sehr beachtliche 12,5:1,5 Punkte ! Gegen Frank Huneck musste sie ihre einzige<br />
Niederlage einstecken.<br />
WGM Bettina Trabert während einer ihrer Runden im Wehlheiden-Simultan<br />
Blick in die Bürgerräume Wehlheiden mit dem<br />
Bettina Trabert-Simultan<br />
Ulli Rehbein (<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>) hatte eine solide<br />
Eröffnung gewählt und erreichte gegen die<br />
Großmeisterin ein vielbeachtetes Remis !<br />
Hessisches Schulschachfinale <strong>2011</strong><br />
Ein Glück, dass es für den Nordhessen-Schachsport die Kulturhalle iedervellmar gibt. Die<br />
stand während des Hess. Schulschachfinales am 06.10.<strong>2011</strong> schon wieder im Mittelpunkt des<br />
Geschehens. Über 60 qualifizierte Schüler-Mannschaften aus dem ganzen Hessenland waren<br />
dort versammelt, um ihre diesjährigen Schulmeisterschaften auszuspielen.
Ganz schön enge ging es zu beim Schulschachfinale <strong>2011</strong> und die Kulturhalle stieß mit knapp<br />
300 SchülerInnen und ihren zahlreichen Begleitern fast an ihre Kapazitätsgrenzen.<br />
Dichtes Gewusel überall, aber Turnierleitung und Betreuer (Trainer) hatten alles voll im Griff.<br />
Das war leider die letzte große Schachveranstaltung auf unabsehbare Zeit in der Kulturhalle<br />
Niedervellmar, die festgestellte Asbestverseuchung setzte ein vorläufiges Ende !<br />
Ulli Rehbein mit Turniersieg bei der TG Wehlheiden<br />
Frank Huneck, Turnierleiter bei der TG Wehlheiden, hatte das 2. offene Schnellschachturnier<br />
am 18.11.<strong>2011</strong> in der KITA Wehlheiden organisiert. 18 Teilnehmer hatten sich eingefunden.<br />
Neben zahlreichen Mitgliedern der TG Wehlheiden auch so starke Spezialisten wie Karl-Heinz<br />
Schnegelsberg, Markus Eckard, Markus Hahn (alle Caissa Kassel), von denen jeder für den<br />
Turniersieg gut war, Kayvan Rafiee, Annabelle Schäfer (beide Kasseler <strong>SK</strong>), und als einziger<br />
Teilnehmer vom <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> auch Ulli Rehbein. Ulli war in bestechender Form, gewann alle<br />
Partien mitsamt dem Finale und holte sich den Turniersieg !
Ulli Rehbein (<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>) war in super Schnellschach-Form, besiegte im Finale den<br />
haushohen Favoriten Markus Hahn (Caissa Kassel) in eindrucksvoller Manier und holte sich<br />
den Turniersieg ! Das war eine Spitzenleistung von Ulli !<br />
<strong>2011</strong> - ein Qualitäts- und Erfolgsjahr erster Güte<br />
Ja, man kommt nicht umhin, das waren im Kalenderjahr <strong>2011</strong> haufenweise positive Ereignisse<br />
um und für den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>. Und das könnte einen rundum mehr als zufriedenstellen. Denn<br />
wie eingangs angemerkt, in dieser Fülle und Qualität hat es das alles in der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>-<br />
Geschichte seit der Vereinsgründung noch nicht gegeben.<br />
Leider wurde der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> <strong>2011</strong> auch mit mehreren Ereignissen konfrontiert, die so gar<br />
nicht zum Erfolgsjahr passen wollten, die es in dieser massiven Form auch noch nie gab, die<br />
einen wieder auf den Teppich zurück holten und die teilweise gravierende Auswirkungen für<br />
den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> hatten. Das darf nicht versteckt werden und deshalb folgt hier die egativ-<br />
Liste <strong>2011</strong> für den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>.<br />
Zwei wichtige Leistungsträger für die erste Mannschaft fallen dauerhaft aus<br />
Roman Faynberg (links) verstarb im<br />
viel zu frühen Alter von 56 Jahren im<br />
September <strong>2011</strong>.<br />
Boris Tsytkin (rechts) ist schwer<br />
erkrankt und es ist nicht abzusehen, ob<br />
oder wann er jemals wieder für den<br />
<strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> aktiv sein kann.<br />
In jedem Fall wünschen wir Boris alles<br />
erdenklich Gute und baldige Genesung.<br />
Die Folgen für <strong>Vellmar</strong>'s Erste sind nahezu katastrophal. Faktisch ist es kaum möglich, den<br />
dauerhaften Ausfall von zwei starken Spielern wie Roman Faynberg und Boris Tsytkin für fast<br />
die gesamte Punktspielsaison zu kompensieren. Bereits nach noch nicht einmal der Hälfte der<br />
laufenden Saison in der Verbandsliga Nord befindet sich <strong>Vellmar</strong> 1 am Tabellenende und wird<br />
gegen nichts anderes kämpfen, als gegen den Abstieg.
Asbestalarm in Bürgerhaus und Kulturhalle - der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> wie entwurzelt !<br />
Im August <strong>2011</strong> begann das Dilemma für den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>. In der seit Jahrzehnten angestammten<br />
Vereinsheimat Bürgerhaus Obervellmar wurde Asbest-Kontaminierung festgestellt. Folge<br />
war die sofortige Totalsperrung des Bürgerhauses für jeglichen Publikumsverkehr. Wäre da<br />
nicht Rainer Weyers gewesen, der <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> hätte seine Vereinsabende unter der Ahnebrücke<br />
durchführen müssen. Rainer war Retter in der Not und sorgte für eine adäquate Ersatzheimat in<br />
der Kulturhalle iedervellmar. Das hatte leider nur für wenige Wochen Bestand. Mitte<br />
Oktober <strong>2011</strong> wiederholte sich das gleiche Spiel mit dem Asbestalarm auch in der Kulturhalle,<br />
die ebenfalls sofort gesperrt wurde. Jetzt war guter Rat teuer, aber Rainer zauberte erneut etwas<br />
Brauchbares aus dem Hut: Das gerade fertig gestellte und seiner Bestimmung übergebene<br />
Seniorenheim Mühlenhof wurde neues Domizil für den <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong>. Es ist eine Notlösung,<br />
bietet aber immerhin Möglichkeiten für Vereinsabend und Punktspielbetrieb. Ein dicker<br />
Wermutstropfen musste dennoch geschluckt werden:<br />
Die Jugendarbeit beim <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> muss bis auf weiteres eingestellt werden<br />
Seit 2 1/2 Jahren war die Jugendarbeit mit Manni Müller und Torsten Fankhaenel wieder<br />
angelaufen und wurde von Leonid Dubinsky erfolgversprechend fortgeführt. Erste bescheidene<br />
Erfolge hatten sich bereits eingestellt. Jetzt folgte die rabiate Unterbrechung. Für den <strong>SK</strong><br />
<strong>Vellmar</strong> wirkt sich das mittel- und langfristig katastrophal aus. Der dringend benötigte<br />
jugendliche Vereinsnachwuchs bleibt aus ! Wenn es dafür keine rechtzeitige Lösung gibt, droht<br />
dem <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> die biologische Vergreisung in wenigen Jahren und damit kann man sich<br />
ausrechnen, wie es um den Fortbestand des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> in der Zukunft bestellt ist.<br />
Trotz allen Unbills -<br />
Allen Mitgliedern des <strong>SK</strong> <strong>Vellmar</strong> und Ihren Familien ein besinnlich-schönes<br />
Weihnachtsfest<br />
und alle guten Wünsche für das eue Jahr 2012 !<br />
G. Preuß