Das Personal 22. März 2007, Nummer 6 - transfair
Das Personal 22. März 2007, Nummer 6 - transfair
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AZA 3000 Bern 14 89. Jahrgang Nr. 6<br />
<strong>22.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
(Postcode 1)<br />
<strong>transfair</strong> · Communication<br />
Die Zukunft liegt im Breitband<br />
Die Swisscom erreichte 2006<br />
ein um 9,2 Prozent geringeres<br />
Betriebsergebnis als im Vorjahr.<br />
Gründe waren Rück -<br />
stellungen sowie tiefere Preise<br />
beim Mobilfunk.<br />
ANITA HUBER<br />
An der Bilanzmedienkonferenz vom<br />
13. <strong>März</strong> präsentierte die Swisscom ihr<br />
Jahresergebnis 2006. Der Nettoumsatz<br />
sank um 0,8 Prozent auf 9,6 Milliarden<br />
Franken, und das Betriebsergebnis vor<br />
Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />
(Ebitda) ging um 9,2 Prozent auf 3,8<br />
Milliarden Franken zurück. Stieg der<br />
Reingewinn im Vorjahr noch um eindrückliche<br />
26,7 Prozent, so verzeichnete<br />
Swisscom für 2006 einen Rückgang<br />
um 20,9 Prozent. Der Reingewinn nach<br />
Abzug der Minderheitsanteile beträgt<br />
noch 1,6 Milliarden Franken.<br />
Gründe des schlechteren Ergebnisses<br />
waren Rückstellungen für Interkonnektionsverfahren,<br />
IT-Outsourcing-Projekte<br />
sowie die seit Juni 2005 massiv<br />
reduzierten Preise für die Mobilfunkterminierung.<br />
Vor allem in der ersten Jahreshälfte<br />
schlugen diese Ergebnisse zu<br />
Buche, während in der zweiten Jahreshälfte<br />
der Nettoumsatz um 1,2 Prozent<br />
stieg. Bei dieser Ausgangslage wird an<br />
der Generalversammlung die Ausschüttung<br />
einer um 1 Franken erneut erhöhten<br />
Dividende von 17 Franken pro Aktie<br />
vorgeschlagen.<br />
Verlagerung auf Breitband<br />
Die Zahl der analogen und digitalen<br />
Anschlüsse sank um 2 Prozent auf 3,75<br />
Die Abkürzung VDSL steht für «Very<br />
High Bitrate Digital Subscriber Line».<br />
VDSL besteht aus einer Kombination<br />
von Kupfer- und Opal-Glasfaserleitungen<br />
(optische Anschlussleitung). Damit<br />
sind Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 52 MBit/s möglich.<br />
Bei VDSL wird das Datensignal zunächst<br />
per Glasfaserleitung bis zur örtlichen<br />
Vermittlungsstelle oder bis zum<br />
Kabelverzweiger am Strassenrand<br />
(Fibre to the Curb oder kurz: FTTC)<br />
transportiert und dann über die<br />
Kupfer anbindung zum Anschluss des<br />
Kunden übertragen. Dazu sind spezielle<br />
VDSL-Modems beim Nutzer sowie<br />
Fernsehen via Internet ist gefragt: 20 000 Kunden bestellten im letzten Jahr Bluewin TV. Swisscom will in diesem Bereich<br />
wachsen und investiert daher in den Ausbau des VDSL-Breitbandnetzes.<br />
Bild: Swisscom<br />
Millionen. Die Ursache liegt einerseits<br />
beim starken Wettbewerb unter den Kabelnetzgesellschaften<br />
und andererseits<br />
daran, dass herkömmliche Anschlüsse<br />
durch Mobiltelefonie ersetzt wurden.<br />
Dank tieferen Preisen und der Lancierung<br />
von M-Budget-Mobile konnte<br />
Swisscome Mobile ihre Kundenzahl um<br />
8,2 Prozent auf 4,63 Millionen steigern.<br />
Als Folge der tieferen Preise und des höheren<br />
Anteils an Prepaid-Nutzern fiel<br />
allerdings der durchschnittliche Umsatz<br />
pro Kunde von 74 auf 65 Franken.<br />
Ein starkes Wachstum weisen die<br />
Breitbandanschlüsse im Segment Fixnet<br />
auf: Die Zahl der Kunden stieg im letzten<br />
Was ist VDSL?<br />
Jahr um 24,6 Prozent auf 1,37 Millionen.<br />
In diesem Bereich will die Swisscom weiterwachsen:<br />
Sie möchte die Breitbandtechnologie<br />
VDSL ausbauen und erhöhte<br />
deshalb die Investitionen bei Fixnet<br />
um 23,5 Prozent auf insgesamt 610 Millionen<br />
Franken. Schon heute steht<br />
VDSL in über 65 Prozent der Schweizer<br />
Haushalte zur Nutzung bereit.<br />
Erfolgsprodukt Bluewin TV<br />
im Kabelverzweiger notwendig. Die hohe<br />
Geschwindigkeit funktioniert allerdings<br />
nur, wenn die Leitung nicht<br />
mehr als 300 Meter lang ist.<br />
Erst die VDSL-Technologie ermöglicht<br />
«Triple Play»: Über eine einzige<br />
Leitung laufen Internetzugang, Telefonie<br />
per Voice over IP (VoIP) sowie Fernsehen.<br />
Dank der hohen Übertragungsraten<br />
kann beispielsweise die Mutter<br />
eine Fernsehserie schauen, während<br />
der Vater im Internet surft und die<br />
Tochter telefoniert.<br />
VDSL ermöglicht «Video on Demand»<br />
oder die Übertragung des qualitativ<br />
hochwertigen digitalen Fernsehens<br />
HDTV. Neben dem Unterhaltungsbereich<br />
ermöglicht VDSL auch 3-D-Videokonferenz<br />
oder bringt das virtuelle<br />
Klassenzimmer nach Hause.<br />
Die Swisscom will mit Investitionen<br />
von 600 bis 700 Millionen Franken bis<br />
zum Jahr 2008 den Ausbau des VDSL-<br />
Netzes vorantreiben und dabei im gesamten<br />
Netz eine Mindestbandbreite<br />
von 10 MBit/s sicherstellen.<br />
Ab Sommer <strong>2007</strong> will die Swisscom<br />
zudem die ersten VDSL-Angebote für<br />
den Privat- und Geschäftskundenmarkt<br />
offerieren. Bluewin TV ermöglicht<br />
bereits Fernsehen über die VDSL-<br />
Leitungen.<br />
Mit Bluewin TV lancierte Swisscom<br />
im November 2006 ein VDSL-Angebot.<br />
Gegen eine Monatsgebühr erhalten die<br />
Kunden Zugang zu über 100 Fernsehund<br />
70 Radiokanälen. Bluewin TV rief<br />
eine hohe Nachfrage hervor: In den Monaten<br />
November und Dezember meldeten<br />
sich 20 000 Neukunden für das Angebot<br />
an. Dieser unerwartete Kundenansturm<br />
brachte Swisscom in Bedrängnis,<br />
da wegen des <strong>Personal</strong>abbaus der<br />
letzten Jahre in diesem Bereich Installationsspezialisten<br />
fehlten. Mit massiver<br />
Überzeit und Samstagsarbeit mussten<br />
die unterbelegten Dienste die nötigen<br />
Installationen erstellen.<br />
<strong>Personal</strong>abbau hier –<br />
<strong>Personal</strong>zuwachs da<br />
Insgesamt stieg der <strong>Personal</strong>bestand<br />
der Swisscom-Gruppe im letzten Jahr<br />
um netto 980 oder 6,1 Prozent auf<br />
17 068 Vollzeitstellen. Die Zunahme ist<br />
einerseits Folge des Wachstums in neuen<br />
Geschäftsfeldern, andererseits, weil<br />
Swisscom Firmen übernommen hat. Allein<br />
durch die Übernahme von Comit<br />
und dem Geschäftsbereich von Siemens<br />
Schweiz stieg der Bestand um<br />
rund 660 Stellen.<br />
Gleichzeitig baute Swisscom Stellen<br />
in verschiedenen Geschäftsbereichen<br />
ab: Bei Fixnet war für 2006 ein Abbau<br />
von 190 Stellen geplant, bei Mobile 50<br />
Stellen und beim Headquarter 20 Stellen.<br />
Im November 2006 kündete Swisscom<br />
an, für <strong>2007</strong> infolge des Strukturwandels<br />
bei Fixnet, Swisscom Solutions<br />
und Mobile weitere 390 Stellen abzubauen.<br />
UNSERE MEINUNG<br />
Zukunftsträchtige<br />
Investition in Fastweb<br />
Am 12. <strong>März</strong> informierte die Swisscom,<br />
dass sie für rund 6 Milliarden<br />
Franken den italienischen Breitband -<br />
anbieter Fastweb kaufen will. <strong>transfair</strong><br />
begrüsst dies als sinnvolle Investition<br />
in die Zukunft.<br />
Zwar ist sich <strong>transfair</strong> bewusst,<br />
dass ein solches Auslandsengagement<br />
Risiken birgt, doch bei einem Kauf<br />
von Fastweb überwiegen die Chancen:<br />
Aufgrund des harten Wettbewerbs<br />
und der Preiserosion im Kerngeschäft<br />
in der Schweiz ist Swisscom<br />
auf Wachstum im Ausland angewiesen.<br />
Um im Sinne der Mitarbeitenden,<br />
den absehbaren Umsatzrückgang der<br />
Swisscom zu kompensieren und den<br />
Wert des Unternehmens zu steigern,<br />
sind Investitionen in neue Märkte<br />
notwendig. Ein Auslandsengagement<br />
ist allerdings nur Erfolg versprechend,<br />
wenn beim ausländischen Partner<br />
Wachstumspotenzial vorhanden ist<br />
und mit Swisscom Synergien bestehen.<br />
Beide Voraussetzungen sind mit<br />
dem geplanten Kauf des italienischen<br />
Festnetzbetreibers Fastweb gegeben:<br />
Fastweb ist als führender Anbieter IPbasierter<br />
Dienste in einem der attraktivsten<br />
europäischen Breitbandmärkte<br />
erfolgreich tätig.<br />
Win-win-Situation<br />
Swisscom strebt mit Fastweb eine<br />
langfristige Partnerschaft an. Sie will<br />
den technologischen Vorsprung von<br />
Fastweb weiterentwickeln und dessen<br />
Wettbewerbspositionierung verbessern.<br />
Die Erfahrungen der Schweizer<br />
in der Mobilfunktelefonie sind für das<br />
italienische Unternehmen von Interesse.<br />
Zudem erhält Fastweb mit der<br />
Swisscom als grossem Partner einen<br />
starken Auftritt im italienischen<br />
Markt.<br />
Swisscom profitiert von den mehrjährigen<br />
Erfahrungen des innovativen<br />
italienischen Unternehmens beim<br />
Betrieb eines IP-basierten Breitbandnetzes,<br />
bei der erfolgreichen Vermarktung<br />
von Glasfasernetzen sowie<br />
den neuartigen Multimediadiensten.<br />
Durch diese Zusammenarbeit wird<br />
die Angebotspalette der Swisscom<br />
wachsen, und sie kann neue Kundenbedürfnisse<br />
befriedigen.<br />
Gleichzeitig erhält Swisscom zusätzlich<br />
zum Heimmarkt die Möglichkeit,<br />
Wachstumspotenzial zu generieren.<br />
<strong>Das</strong> sichert auch in der Schweiz<br />
Arbeitsplätze. Zudem werden die Aktionäre<br />
profitieren – nicht zuletzt der<br />
Bund als Hauptaktionär.<br />
Anita Huber<br />
PV-Tagung lehnt<br />
Agenturlösungen ab<br />
Die Teilnehmenden der PV-Tagung<br />
genehmigten den Sozialplan<br />
zu Ymago und lehnten Agenturen<br />
ab. Sie forderten bei der Umsetzung<br />
von Ymago mehr Dialog.<br />
Was beschäftigt<br />
die öV-Mitarbeitenden?<br />
Im Zentrum der Branchenversammlung<br />
öV standen der GAV<br />
SBB und der Rahmen-GAV Normalspurbahnen,<br />
Focus <strong>2007</strong>, ETCS sowie<br />
die Änderungen bei FVP.<br />
Neupositionierung<br />
des Berufs Visiteur<br />
Die Geschäftsleitung Personenverkehr<br />
hat das Berufsbild des Visiteurs<br />
angepasst und daraus die<br />
zwei Berufsbilder Kontrolleur/in<br />
und Diagnostiker/in geschaffen.<br />
Seco-Tagung warb<br />
für Liberalisierung<br />
Unter dem Titel «Reform Works»<br />
debattierten in Bern verschiedene<br />
Fachleute an einer Tagung des<br />
Seco über Liberalisierung und<br />
(De)-Regulierung.<br />
Suva – Eine<br />
Erfolgsgeschichte<br />
<strong>transfair</strong> fordert, dass ausschliesslich<br />
die Suva die obligatorische<br />
Unfallversicherung abdecken darf.<br />
Denn nur sie liefert zugleich Unfalldeckung<br />
und -prävention.<br />
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2 <strong>22.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong> Nr. 6<br />
<strong>transfair</strong> · Post/Logistik<br />
<strong>transfair</strong> lehnt Agenturen ab!<br />
An der nationalen PV-Tagung<br />
in Unterägeri beschäftigten<br />
sich das Front-Office-<strong>Personal</strong><br />
und die Poststellenleitenden<br />
mit Ymago, den gebräuchlichsten<br />
Tools bei Poststellen<br />
sowie Verkauf und vertieften<br />
ihr Wissen zu Focus.<br />
ROLF SUMMERMATTER<br />
<strong>Das</strong> Projekt Ymago war am Rande der<br />
Tagung, in zahlreichen Gesprächen und<br />
Diskussionen, das zentrale Thema: Unsicherheit<br />
und Betroffenheit herrschten<br />
hier vor. Ebenfalls an der Tagung selbst<br />
bildete Ymago einen Themenschwerpunkt.<br />
Genehmigung Sozialplan Ymago<br />
Als es galt, über den Sozialplan Ymago<br />
zu entscheiden, wurde dieser von der<br />
Versammlung einstimmig genehmigt!<br />
Die Teilnehmenden der Tagung dankten<br />
der Verhandlungsdelegation von <strong>transfair</strong><br />
mit dem Delegationsleiter sowie Agnes<br />
Dubach und Paul Steiger. Ein Sozialplan<br />
ist immer ein Zeichen von bevorstehenden<br />
Veränderungen. Dieser Umstand<br />
kam denn auch in Voten von Betroffenen<br />
klar zum Ausdruck.<br />
Stellenbesetzungen<br />
An der PV-Tagung erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Referaten die aktuellsten Neuigkeiten und tauschten in Gruppenarbeiten ihre Erfahrungen über Ymago,<br />
aber auch über die Probleme mit den Computertools und den Focus-Beurteilungen aus.<br />
Bild: Rolf Summermatter<br />
Franz Huber, Projektleiter Ymago,<br />
informierte über Aktuelles und Neues<br />
aus dem gleichnamigen Projekt. Insbesondere<br />
über den in ein paar Tagen<br />
beginnenden Stellenbesetzungsprozess<br />
in den Hauptpoststellen. <strong>Das</strong> Auswahlverfahren<br />
setzt sich aus drei Teilen zusammen:<br />
aus dem Bewerbungsdossier inklusive<br />
der letzten Focus-Beurteilung;<br />
dem MMI (Multimodales Interview);<br />
der Beurteilung durch die bisherigen<br />
Vorgesetzten (Referenzen).<br />
<strong>Das</strong> MMI besteht aus Interviews, Einzelaufgaben<br />
und Gruppenübungen mit<br />
12 Kandidatinnen und Kandidaten. Diese<br />
werden von Beobachtenden begleitet,<br />
welche «ihren» Kandidat/innen zum Abschluss<br />
des Tages ein mündliches Feedback<br />
geben werden.<br />
Unter den Tagungsteilnehmenden<br />
entstand ein Unbehagen bei der Aussage,<br />
das letzte Focus-Gespräch und die<br />
Beurteilung durch die bisherigen Vorgesetzten<br />
seien ebenfalls Bestandteil des<br />
Auswahlprozesses. Nicht alle Anwesenden<br />
haben in diesem Jahr gute Erfahrungen<br />
mit ihrer Focus-Beurteilung und<br />
demzufolge auch mit dem bisherigen<br />
Vorgesetzten gemacht!<br />
Fragen zu Ymago<br />
<strong>transfair</strong> · Alle Branchen<br />
Tagesprogramm des <strong>transfair</strong>-Kongresses vom 29. Juni <strong>2007</strong><br />
ab 9.30 Uhr Mandatskontrolle. Empfang der Delegierten und Gäste, Kaffee<br />
(Abgabe Stimmausweis und Namensschild, Reisespesen)<br />
10.00 Uhr Eröffnung Kongress<br />
10.15 Uhr Beginn der Verhandlungen. Der thematische Teil ist der<br />
Arbeit und den (erodierenden) Arbeitsbedingungen gewidmet.<br />
Zudem dürfen wir unsere Gastreferenten willkommen<br />
heissen:<br />
– Bundesrat Samuel Schmid, VBS<br />
– Nationalrat Hugo Fasel, Präsident Travail.Suisse<br />
12.15 Uhr Mittagessen<br />
13.30 Uhr Fortführung der Verhandlungen. Statutarischer Teil<br />
gemäss Tagesordnung<br />
ca. 16.30 Uhr Ende Kongress<br />
<strong>transfair</strong>-Kongress mit Bundesrat Schmid<br />
Der ordentliche <strong>transfair</strong>-Kongress<br />
findet am 29. Juni <strong>2007</strong> in Bern statt. Im<br />
Schwerpunktteil am Vormittag steht das<br />
Thema «Arbeit» im Zentrum: Mit Arbeit<br />
verdienen wir unseren Lebensunterhalt.<br />
Arbeit gibt unserem Leben aber auch<br />
Sinn. Wir stellen jedoch fest, dass die<br />
Arbeitsbedingungen trotz ausgehandelten<br />
Gesamtarbeitsverträgen und gesetzlichen<br />
Regelungen immer mehr unter<br />
Druck kommen. Grund genug für <strong>transfair</strong>,<br />
die Arbeit und die Arbeitsbedingungen<br />
am Kongress zum Schwerpunktthema<br />
zu machen. Zurzeit wird ein entsprechendes<br />
Positionspapier erarbeitet.<br />
Am Kongress verabschieden die Delegierten<br />
die Schlussfolgerungen in Form<br />
von Resolutionen. Als prominente Gast-<br />
referenten konnten Bundesrat Samuel<br />
Schmid, Vorsteher VBS, sowie Nationalrat<br />
Hugo Fasel, Präsident Travail.Suisse,<br />
gewonnen werden. Am Nachmittag findet<br />
der statutarische Teil statt.<br />
Die Sektionen sind in der ersten<br />
<strong>März</strong>hälfte aufgefordert worden, ihre<br />
Delegierten zu melden. Anmeldefrist ist<br />
der 13. April <strong>2007</strong>.<br />
Tagesordnung<br />
statutarischer Teil<br />
1. Wahl der Stimmenzähler<br />
2. Wahlen<br />
3. Genehmigung Tätigkeitsbericht<br />
4. Genehmigung Bilanz<br />
und Erfolgsrechnung 2006<br />
5. Abnahme des Berichts der GPK<br />
6. Genehmigung Budget 2008<br />
7. Genehmigung Finanzplan 2008<br />
bis 2011<br />
8. Behandlung der Anträge<br />
Projektleiter Franz Huber stellte sich<br />
den Fragen aus dem Plenum. Schnell<br />
wurde jedoch klar, dass er wegen der<br />
noch offen stehenden Führungsorganisation<br />
nicht alle Fragen beantworten<br />
konnte. Gemäss Franz Huber hat die<br />
Post als Minimalanforderung, dass das<br />
<strong>Personal</strong> innerhalb eines Hauptpoststellengebietes<br />
versetzt werden kann.<br />
Ein Thema war die Führungsspannweite<br />
von 2 bis 20 unterstellten Poststellen.<br />
Franz Huber erklärte, die Verantwortung<br />
im Umsatz sei grösser, je weniger<br />
unterstellte Poststellen zu führen<br />
seien. Dies bedeutet: Die Führungsspannweite<br />
nimmt so lange zu, bis man<br />
einen vernünftigen Gesamtumsatz erreicht.<br />
Manche Tagungsteilnehmende<br />
folgerten, dass deshalb die Anforderungen<br />
an die Hauptpoststellenleiter und<br />
deren Stellvertreter unterschiedlich<br />
ausfallen würden.<br />
Zum Bewerbungsprozess tauchte die<br />
Frage auf, ob Stellen für bestimmte Kategorien<br />
reserviert würden. Franz Huber<br />
verneinte dies: Alle hätten die gleichen<br />
Chancen, sonst würde der Aufwand<br />
im Bewerbungsprozess keinen<br />
Sinn machen.<br />
Die Tragweite des Projektes Ymago<br />
wurde klar bei der Beantwortung der<br />
Frage, was mit einem Poststellenleiter<br />
passiere, der heute auf einer Hauptpoststelle<br />
sei und nicht gewählt werde. In<br />
einem solchen Fall wird ihm ein zumutbares<br />
Angebot gemacht. Kann ein solches<br />
nicht unterbreitet werden und<br />
wird keine andere Lösung gefunden, endet<br />
das Arbeitsverhältnis gemäss Sozialplan<br />
Ymago. Die Post rechnet und hofft<br />
mit einer gewissen Fluktuation. Dies<br />
wird ihr beim Unterbreiten von zumutbaren<br />
Angeboten etwas mehr Handlungsspielraum<br />
bieten, um eine Auflösung<br />
des Arbeitsverhältnisses zu vermeiden.<br />
Mehr Dialog nötig<br />
In einem Rückblick befassten sich<br />
die Teilnehmenden nochmals mit Ymago.<br />
Dabei kam klar zum Vorschein, dass<br />
ein Dialog nie wirklich stattgefunden<br />
hat. Mehr noch, es herrschte das Gefühl,<br />
nie alle Informationen erhalten zu<br />
haben. Es erstaunte deshalb nicht, dass<br />
der Entscheid von <strong>transfair</strong>, sich aus<br />
dem Begleitausschuss zurückzuziehen,<br />
der einzig mögliche Weg war.<br />
Der Branchenleiter wurde daher beauftragt,<br />
den offenen Dialog im Rahmen<br />
der neu gebildeten Begleitgruppe Ymago<br />
zu fordern. Damit soll es möglich sein,<br />
bei der Umsetzung von Ymago gemeinsam<br />
Lösungen zu finden. Auch müsse<br />
das Front-Office-<strong>Personal</strong> über die anstehenden<br />
arbeitsrechtlichen Massnahmen<br />
offen und rechtzeitig – wenn möglich<br />
an regionalen Info-Anlässen – informiert<br />
werden. Nur mit einer offenen<br />
und rechtzeitigen Kommunikation und<br />
über den Dialog seien die Mitarbeitenden<br />
im Poststellennetz auf die Veränderungen<br />
einzustellen. So könnte auch die<br />
zwischenzeitlich abhanden gekommene<br />
Motivation gefördert werden.<br />
Nein zu Agenturen<br />
Die Teilnehmenden der Tagung bekräftigten<br />
ein Nein zu Agenturen: Ein<br />
gut funktionierender Hausservice hat<br />
für die Post mehr Vorteile als eine Agenturlösung.<br />
Nicht nur image- und qualitätsmässig.<br />
Ein Hausservice würde der<br />
Post auch mehr Möglichkeiten im Umgang<br />
mit Stellenabbau bieten, da in<br />
Randgebieten mit dem Hausservice<br />
eigene Stellen erhalten bleiben.<br />
Problem erkannt!<br />
Die Diskussion zeigte, Sorgen bereiten<br />
die zahlreichen Tools bei Poststellen<br />
und Verkauf. Diese Dienstprogramme<br />
sind Computerprogramme, die für den<br />
Benutzer und den Systemverwalter<br />
eines Computers allgemeine, oft systemnahe<br />
Aufgaben ausführen. Üblicherweise<br />
gehört eine Reihe von Dienstprogrammen<br />
zum Lieferumfang eines Betriebssystems,<br />
wobei jedes Dienstprogramm<br />
meistens auf eine ganz bestimmte<br />
Aufgabe spezialisiert ist. Im Verlauf<br />
der Gespräche wurde klar, dass Poststellen<br />
und Verkauf das Problem dieser<br />
Tools erkannt haben und mit einem BIW<br />
(Business Information Warehouse) die<br />
Bedienerfreundlichkeit und die Übersichtlichkeit<br />
massiv verbessern werden.<br />
Mitarbeiterbeurteilung Focus<br />
Ein weiteres Thema der Tagung waren<br />
die Rechte der Mitarbeitenden beim<br />
Mitarbeiterbeurteilungsgespräch Focus:<br />
Wo liegen die Vorteile und wo die Stolpersteine<br />
bei den Teamzielen? Was<br />
kann ich als Mitarbeitender tun, wenn<br />
ich mit einem Ziel nicht einverstanden<br />
bin? Diese und weitere Fragen wurde in<br />
Gruppen diskutiert. Je nach persönlicher<br />
Erfahrung waren die Meinungen<br />
dazu verschieden. Die unterschiedlichen<br />
Erfahrungen zeigten: Focus kann<br />
einerseits ein Führungs- und <strong>Personal</strong>entwicklungsinstrument<br />
sein, oder es<br />
wird andererseits als Beurteilungsinstrument<br />
für die Umsetzung des Leistungslohnes<br />
eingesetzt.<br />
Fazit dieser Tagung<br />
Der Druck bei Poststellen und Verkauf<br />
ist auf allen Stufen gross. <strong>Das</strong> zahlenmässige<br />
Ergebnis ist ein Abbild dessen,<br />
was von allen Beteiligten geleistet<br />
wird. Dabei können Motivation, Wertschätzung<br />
und Anerkennung sehr viel<br />
Positives bewirken. Die Leistungsbereitschaft<br />
ist beim <strong>Personal</strong> von Poststellen<br />
und Verkauf vorhanden. Der Wille, gemeinsam<br />
vorwärtszukommen, ist spürbar.<br />
Fatal wäre, durch eine rein betriebswirtschaftliche<br />
Sicht- und Handlungsweise<br />
diese Motivation zu brechen.<br />
Softfaktoren sind auch Erfolgsfaktoren,<br />
sie haben lediglich den Nachteil, dass<br />
sie nicht direkt sicht- und messbar sind.<br />
Jedoch mittelfristig sind die Auswirkungen<br />
spürbar.<br />
Der Dialog zwischen den Mitgliedern<br />
und der Branchenleitung ist wichtig und<br />
wird beidseitig mehr als geschätzt. Es<br />
hat ein echter Austausch stattgefunden,<br />
und alle Anwesenden sind mit einem<br />
Koffer voller Informationen und Eindrücken<br />
nach Hause gefahren. Eine solche<br />
Tagung bietet auch immer die Möglichkeit,<br />
sein persönliches Beziehungsnetz<br />
auszuweiten. Für die Branchenleitung<br />
ist es eine gute Gelegenheit, bei der Mitgliedschaft<br />
den Puls zu fühlen. Diese<br />
Gelegenheit, sich mitzuteilen, wurde<br />
den Teilnehmenden angeboten und von<br />
diesen auch wahrgenommen. In diesem<br />
Sinne war es eine erfolgreiche, informative<br />
Tagung mit zwei klaren Entscheidungen:<br />
mit jener des Sozialplanes<br />
Ymago und dem Bekenntnis zum<br />
Hausservice statt Agenturlösungen.
Nr. 6 <strong>22.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 3<br />
<strong>transfair</strong> · Öffentlicher Verkehr<br />
Was beschäftigt die öV-Mitarbeitenden?<br />
An der Branchenversammlung<br />
öV wurden ein Rückblick<br />
zu den Verhandlungen und<br />
ein Ausblick zur Umsetzung<br />
des neuen GAV SBB gemacht.<br />
Im Zentrum der Tagung in<br />
Olten standen Themen,<br />
welche die Mitarbeitenden<br />
im öV <strong>2007</strong> bewegen und<br />
beschäftigen.<br />
Am 28. Februar fand in Olten die<br />
34. Branchenversammlung öffentlicher<br />
Verkehr von <strong>transfair</strong> statt. Nebst den<br />
ordentlichen Geschäften wurde näher<br />
auf den GAV SBB sowie auf den Rahmen-GAV<br />
für die Normalspurbahnen<br />
eingegangen. <strong>Das</strong> Haupttraktandum bildete<br />
die Gruppenarbeit Focus <strong>2007</strong>. Abgerundet<br />
wurde die Tagung mit einer<br />
ETCS-Demonstration, den Berichten<br />
der Regionalsekretäre und den Informationen<br />
zu den FVP-Änderungen.<br />
GAV SBB<br />
BERNHARD SCHMIDT<br />
Branchenleiter Schmidt ging in seinem<br />
Rückblick nochmals auf die Gründe<br />
und Umstände ein, welche zur Kündigung<br />
des bisherigen GAV führten, und<br />
schilderte ausführlich den äusserst<br />
langwierigen und schwierigen Verlauf<br />
der Verhandlungen. Auch die Unstimmigkeiten,<br />
welche in der Verhandlungs -<br />
gemeinschaft bestanden und zusätz -<br />
liche Spannungen erzeugten, wurden<br />
veranschaulicht. Begünstigt durch den<br />
Abgang von Benedikt Weibel konnte<br />
aber schlussendlich doch ein zufrieden<br />
stellendes Resultat erzielt werden. Mit<br />
der Umsetzung des neuen GAV tut sich<br />
die SBB teils sehr schwer. Vor allem bei<br />
der von ihr mit Nachdruck geforderten<br />
Erhöhung der Arbeitszeit bestehen bei<br />
An der Branchenversammlung vom 28. Februar in Olten wurde in Gruppenarbeit das Thema Focus <strong>2007</strong> behandelt.<br />
Bild: Bernhard Schmidt<br />
der SBB noch riesige Probleme und Unstimmigkeiten,<br />
auf welche <strong>transfair</strong> vehement<br />
reagiert hat. Aber auch die falsche<br />
Anwendung der 4-Stunden-Regelung<br />
sorgte für einen ersten Crash mit<br />
der SBB-Cargo-Leitung. Wegen des fehlenden<br />
Einlenkens von SBB Cargo gelangten<br />
<strong>transfair</strong> und die Verhandlungspartner<br />
an das Bundesamt für Verkehr.<br />
Die in der Zwischenzeit eingetroffene<br />
Antwort des BAV ist in ihren Aussagen<br />
aber leider etwa gleichermassen klärend<br />
und verbindlich wie die antiken<br />
Orakelsprüche von Delphi. Vorausschauend<br />
lassen zudem die vom neuen<br />
CEO Meyer in der SBB-Zeitung gemachten<br />
Aussagen zum neuen GAV nicht zu<br />
viel Gutes erahnen.<br />
Rahmen-GAV Normalspurbahnen<br />
Wegen der Verhandlungen zum GAV<br />
SBB schritten die Vorarbeiten für einen<br />
Rahmen-GAV für die Normalspurbahnen<br />
bis Ende 2006 auf Sparflamme voran.<br />
Nun konnten die Besprechungen<br />
zwischen der Verhandlungsgemeinschaft<br />
und dem Arbeitgeberverband<br />
wieder intensiviert werden. Der Wille<br />
und die Notwendigkeit für einen solchen<br />
Branchen-GAV wurden von beiden<br />
Seiten bekräftigt. Branchenleiter<br />
Schmidt informierte die Versammlung<br />
über den aktuellen Stand in diesem Geschäft.<br />
Er zeigte auf, dass im jetzigen<br />
Zeitpunkt vor allem beim Geltungsbereich<br />
des GAV noch sehr grosse Unterschiede<br />
zwischen den Sozialpartnern<br />
bestehen. Im April gehen die Verhandlungen<br />
weiter.<br />
Focus <strong>2007</strong><br />
Die Bedingungen im Arbeitsumfeld<br />
werden für die Mitarbeitenden in den<br />
Unternehmen immer komplexer und<br />
schwieriger. Umso wichtiger ist es für<br />
die Gewerkschaften, die Probleme und<br />
Anliegen ihrer Mitglieder zu kennen,<br />
um deren Interessenvertretung wahrnehmen<br />
zu können. Unter dem Projektnamen<br />
Focus <strong>2007</strong> machten sich die<br />
Mitglieder der Branchenversammlung<br />
in Gruppenarbeiten Gedanken über die<br />
brennenden Themen, Probleme und<br />
Anliegen für das Jahr <strong>2007</strong>. Es kristallisierten<br />
sich dabei folgende Punkte heraus:<br />
Flexibilisierung der Arbeit (Arbeit<br />
auf Abruf, Nachtarbeit usw.)<br />
Repressionen am Arbeitsplatz<br />
Wertschätzung der Arbeit<br />
Kündigungsschutz, Arbeitsplatz -<br />
sicherheit<br />
Solidaritätsverlust<br />
Identitätsverlust zum Unternehmen<br />
Reorganisationen und Zentrali -<br />
sierung<br />
Privatisierung von Unternehmen<br />
Motivationsverlust<br />
Kontrolle über die Umsetzung der<br />
Gesamtarbeitsverträge<br />
Branchen-GAV<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Beruf und Familie<br />
Altersvorsorge<br />
Kaufkraftverlust, Existenzsicherung<br />
Work-Life-Balance<br />
Gleichstellung in der Arbeit (Frauen,<br />
Jugendliche, Behinderte)<br />
Schutzbestimmungen<br />
Die Themen werden in einer nächsten<br />
Phase von der Branchenversammlung<br />
und von Arbeitsgruppen vertieft<br />
analysiert und bearbeitet. Ziel ist es,<br />
den Unternehmen gegenüber konstruktive<br />
Forderungs- und Positionspapiere<br />
erstellen zu können.<br />
ETCS, FVP-Änderungen<br />
Hubert Fischer, Lokführer beim Personenverkehr<br />
SBB und <strong>transfair</strong>-Mitglied,<br />
demonstrierte in seiner Vorführung<br />
auf eindrückliche Art die Funk -<br />
tionsweise des Zugsicherungssystems<br />
ETCS und zeigte die neuen Anforderungen<br />
an das Lokpersonal auf.<br />
Regionalsekretär Hofer orientierte<br />
über die Unterzeichnung der FVP-Vereinbarung<br />
mit dem Verband öffentlicher<br />
Verkehr (VöV) und machte die Mitglieder<br />
der Branchenversammlung mit den<br />
Neuerungen der Fahrvergünstigungen<br />
für das <strong>Personal</strong> im öffentlichen Verkehr<br />
bekannt.<br />
Berichte der Sekretäre,<br />
Kongressantrag<br />
Die Regionalsekretär(in)e Carelle,<br />
Eyholzer, Hählen, Hofer und Schnell<br />
gaben einen Querschnitt durch die ak -<br />
tuellen Geschäfte in den verschiedenen<br />
Unternehmen der Sozialpartner und<br />
liessen die Lohnverhandlungsergebnisse<br />
für <strong>2007</strong> nochmals Revue passieren.<br />
Zu Händen des Kongresses vom<br />
29. Juni <strong>2007</strong> beschloss die Branchenversammlung<br />
den Antrag, dass Branchenversammlungsmitglieder,<br />
welche<br />
nicht gleichzeitig Delegierte einer Sek -<br />
tion sind, trotzdem auch am Kongress<br />
bzw. an der Delegiertenversammlung<br />
teilnehmen können.<br />
<strong>transfair</strong> · Öffentlicher Verkehr<br />
Neupositionierung des Berufsbildes Visiteur<br />
Die Geschäftsleitung Personenverkehr<br />
hat kürzlich<br />
das Berufsbild des Visiteurs<br />
angepasst und daraus die<br />
zwei neuen Berufsbilder Kontrolleur/Kontrolleurin<br />
und<br />
Diagnostiker/Diagnostikerin<br />
geschaffen.<br />
(pd) Letztes Jahr hat Maintenance<br />
das Projekt Vision Visiteure gestartet<br />
mit dem Ziel, das Berufsbild der Visiteure<br />
neu zu positionieren und ihnen eine<br />
Zukunft mit Perspektive im veränderten<br />
und sich stetig ändernden Umfeld<br />
zu geben. Anfang <strong>März</strong> ist das neue Berufsbild<br />
von der Geschäftsleitung Personenverkehr<br />
verabschiedet worden.<br />
Ziel der Neuausrichtung<br />
Der «zukünftige Visiteur» erbringt<br />
eine transparente und messbare Wertschöpfung<br />
im professionellen Instandhaltungsprozess<br />
und bleibt organisatorisch<br />
im Bereich Maintenance (OP-MT).<br />
Die Einheit Maintenance, Reparaturen<br />
und Fahrzeugdiagnose (MT-R-FD) leistet<br />
ihren Beitrag in den drei Themenbereichen<br />
Prävention, Diagnose und Reparatur.<br />
Prävention<br />
Dieser Themenbereich gliedert sich<br />
in einen kurzfristigen und einen langfristigen<br />
Bereich mit folgenden wertschöpfenden<br />
Tätigkeiten:<br />
Kurzfristige Prävention: Sicherheitskontrollen<br />
gemäss Vorgaben und Kontrollen<br />
gemäss Kundenbestellung; sicherheitsrelevante<br />
Störungen finden<br />
und melden; im Betrieb unerkannte Störungen<br />
vor Eingang des Fahrzeuges in<br />
die Serviceanlage finden und melden.<br />
Langfristige Prävention: Erkennen<br />
von Wiederholungsstörungen; strukturierter<br />
Rückfluss von praktischem und<br />
technischem Know-how an die Flottentechnik<br />
und die Ausbildung (Mitarbeit<br />
in Arbeitsgruppen und Gremien).<br />
Diagnose<br />
Diagnosen erstellen, um das richtige<br />
Ersatzmaterial vorzubereiten; Diagnosen<br />
erstellen, die zu einer Reduktion der<br />
Durchlaufzeit der Reparatur führen.<br />
Reparatur<br />
Zugsausfälle verhindern; Zugsverspätungen<br />
verhindern oder reduzieren;<br />
Fahrzeugausreihungen verhindern; Tage<br />
der Fahrzeuge im Stillstand verkürzen;<br />
signifikante Kunden- oder betriebsrelevante<br />
Störungen beheben (z. B. Klimaanlage,<br />
Vakuumtoiletten, Einstiegstüren,<br />
ETCS).<br />
Berufsbilder<br />
Um die genannte Wertschöpfung optimal<br />
zu erreichen, werden zwei Berufsbilder<br />
geschaffen: der Kontrolleur/die<br />
Kontrolleurin sowie der Diagnostiker/<br />
die Diagnostikerin:<br />
Kontrolleur/Kontrolleurin wird neu<br />
in der kurzfristigen Prävention arbeiten.<br />
Die Tätigkeit wird somit hauptsächlich<br />
aus Sicherheitskontrollen an den Fahrzeugen<br />
bestehen. Die Ausbildung und<br />
die Einsatzplanung werden entsprechend<br />
optimal darauf ausgerichtet.<br />
Diagnostiker/Diagnostikerin wird in<br />
der langfristigen Prävention, Reparatur<br />
und Diagnose arbeiten. Als wertschöpfenden<br />
Beitrag im gesamten Instandhaltungsprozess<br />
geht es bei dieser Tätigkeit<br />
hauptsächlich um vertiefte Interventionen<br />
und Diagnosen.<br />
Weiteres Vorgehen<br />
Die bereits geplanten Umsetzungsschritte<br />
werden in enger Abstimmung<br />
mit den Sozialpartnern und der <strong>Personal</strong>kommission<br />
verfeinert und durchgeführt.<br />
Hierzu fand am 13. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
eine erste Besprechung mit deren Vertretern<br />
statt.<br />
Die Neuausrichtung hat eine Reduzierung<br />
der Stellen bei den Visiteuren<br />
zur Folge. Neu werden im Bereich Fahrzeugdiagnose<br />
(Kontrolleure, Diagnostiker,<br />
Leitung FD) 101 Mitarbeitende arbeiten.<br />
Etwa ein Drittel der Mitarbeitenden<br />
werden Sicherheitskontrollspezialisten<br />
sein, rund zwei Drittel solche für<br />
die Diagnostik. Sofern die Diagnostikspezialisten<br />
nicht aus der bestehenden<br />
Visiteurgruppe allein rekrutiert werden<br />
können, sucht Operating auch extern.<br />
Wer in welcher Form von der Veränderung<br />
betroffen ist, wird nach Erarbeitung<br />
der Berufsbilder klar sein (zirka<br />
Spätsommer/Herbst).<br />
Kündigungen wird es keine geben,<br />
nach Möglichkeit werden OP-interne<br />
Lösungen gesucht. Die Neuausrichtung<br />
soll bis 2009 abgeschlossen sein. In den<br />
Monaten <strong>März</strong> bis Mai <strong>2007</strong> finden Flächengespräche<br />
mit der Leitung R und<br />
FD statt.<br />
Unser Kommentar<br />
<strong>Personal</strong>verträglich<br />
gestalten<br />
Die Neuausrichtung der Fahrzeugdiagnose<br />
drängte sich aufgrund der<br />
geänderten Rahmenbedingungen geradezu<br />
auf. Für das betroffene <strong>Personal</strong><br />
wird dies nun zweifellos Veränderungen<br />
mit sich bringen. Aber Veränderungen<br />
müssen nicht a priori negativ<br />
sein, sie können auch neue<br />
Chancen darstellen. Es gilt in diesem<br />
Umgestaltungsprozess darum nun,<br />
die Mitarbeitenden mit «ins Boot zu<br />
nehmen» und offen und transparent<br />
zu informieren. Einen ersten Schritt<br />
dazu haben die Verantwortlichen<br />
von P-OP-MT an der Besprechung<br />
vom 13. <strong>März</strong> mit den Sozialpartnern<br />
und der <strong>Personal</strong>kommission getan.<br />
In einer sehr offenen und partnerschaftlichen<br />
Art wurden die Absichten<br />
und Vorgehensschritte vorgestellt,<br />
aber gleichzeitig wurden auch<br />
die Anregungen und Befürchtungen<br />
der <strong>Personal</strong>verbände sehr ernst genommen.<br />
Diese positive Grundstimmung<br />
ist in den kommenden Sitzungen<br />
und Verhandlungen zu nutzen,<br />
um mit einander möglichst für alle<br />
Mitarbeitenden befriedigende Lösungen<br />
finden zu können. <strong>transfair</strong> wird<br />
sich konstruktiv dafür einsetzen.<br />
Bernhard Schmidt
4 <strong>22.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong> Nr. 6<br />
<strong>transfair</strong> · Öffentlicher Verkehr<br />
Erfolgreiches Jahr<br />
für Verkehrsbetriebe Zürich<br />
Die Verkehrsbetriebe Zürich<br />
(VBZ) konnten im Jahr 2006<br />
die Kassen des Kantons und<br />
der Gemeinden um rund 5,6<br />
Mio. Franken an nicht beanspruchtem<br />
Leistungsentgelt<br />
entlasten. Der effektive<br />
Betriebsaufwand blieb mit<br />
415,5 Mio. Franken 1,7 Prozent<br />
unter dem Budget.<br />
Wir berichten<br />
Hauptversammlung Sektion<br />
Bern, öffentliche Verwaltung<br />
Donnerstag, 15. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
In der Missione Cattolica fanden sich<br />
am 15. <strong>März</strong> 60 Mitglieder zur Hauptversammlung<br />
der Sektion Bern ein. Präsident<br />
Rudolf Michelig begrüsste die Gäste:<br />
Roger Décaillet, ehemaliger Präsident<br />
der Sektion Bern; Hugo Gerber,<br />
Präsident des Zentralverbandes; Regionalsekretärin<br />
Eliane Tanner sowie Kommunikationsleiterin<br />
Anita Huber. Zügig<br />
führte Rudolf Michelig durch den statutarischen<br />
Teil. In seinem Rückblick erwähnte<br />
er die Reorganisationsprojekte<br />
und den Stellenabbau. Dadurch gäbe es<br />
viele Einzelfälle, die dank Branchenleiter<br />
Robert Andenmatten zufrieden stellend<br />
gelöst werden können.<br />
Der anwesende Sektionsvorstand bestehend<br />
aus Bruno Egger (Beisitzer),<br />
Christine Kräuchi (Beisitzerin), Ursula<br />
Bürgi (Sekretariat), Barbara De Maddalena<br />
(Kasse), Willy Oertig (Pensioniertenvertreter)<br />
sowie Rudolf Michelig (Präsident)<br />
stellte sich zur Wiederwahl und<br />
wurde mit Akklamation wieder gewählt.<br />
Rudolf Michelig konnte in diesem<br />
Jahr 60 Jubilare verzeichnen: Eine Anerkennung<br />
gab es für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
sowie für 30, 40 und 45 Jahre<br />
Treue zur Gewerkschaft <strong>transfair</strong>.<br />
Damit auch in Zukunft Dienstjubiläen<br />
gefeiert werden können, braucht es<br />
einen Mitgliederzuwachs. Deshalb bat<br />
Präsident Michelig die Anwesenden, die<br />
aufliegenden Mitgliederkarten und Werbematerialien<br />
mitzunehmen und Mitglieder<br />
zu werben. Mit Blick auf die anwesende<br />
Mehrheit pensionierter Kollegen<br />
forderte eine ebenfalls ältere Kollegin<br />
auf, unbedingt mehr junge Frauen<br />
als Mitglieder zu suchen.<br />
«Druck der Gewerkschaften<br />
ist beim Aushandeln notwendig»<br />
Werner Hertzog, <strong>transfair</strong>-Mitglied<br />
und Direktor der Publica, der Pensionskasse<br />
des Bundes, informierte über den<br />
Zeitplan des Primatswechsels: Diesen<br />
April verhandeln Bundesrat Merz und<br />
Cobra-Tram der VBZ Züri-Linie auf der Quai-Brücke.<br />
Im Juli 2006 präsentierten die VBZ<br />
eine Studie zur Liniennetzentwicklung<br />
bis 2025. Neu will die Unternehmung<br />
auch im Tramnetz auf Tangentialverbindungen<br />
zwischen den stark wachsenden<br />
Stadtteilen in Zürich Nord, Zürich West<br />
und Zürich Süd setzen. Dazu braucht es<br />
neue Gleisverbindungen über die Hardbrücke<br />
sowie weiterführend in der Rosengartenstrasse.<br />
Die erste Etappe auf<br />
dem Weg zum neuen Netz ist das «Tram<br />
Zürich-West». Die Linie 4 wird vom<br />
Escher-Wyss-Platz zum Bahnhof Altstetten<br />
Nord weiter fahren. Die Planungsarbeiten<br />
wurden 2006 weiter vorangetrieben.<br />
<strong>Das</strong> Bauprojekt liegt vor, die Einigungsverhandlungen<br />
mit Grundeigentümern<br />
unter Leitung des BAV im Rahmen<br />
des Plangenehmigungsverfahrens sind<br />
abgeschlossen. Die Baubewilligung sollte<br />
Ende des 1. Quartals <strong>2007</strong> eintreffen.<br />
Als erste Erweiterung wurde per<br />
Fahrplanwechsel 2006 die Verlängerung<br />
der Tramlinie 11 bis Auzelg in Betrieb<br />
genommen. Die VBZ befahren dabei die<br />
neue Infrastruktur der Glattalbahn. An<br />
die Gewerkschaften über die Arbeitgeberleistungen.<br />
Auf den 1. Juli 2008 soll<br />
die Einführung des Beitragsprimats<br />
stattfinden. Bei der ersten Konsultation<br />
zur Überbrückungsrente gab es stark<br />
divergierende Meinungen: Sollen die<br />
Mehrkosten der Überbrückungsrente<br />
bei allen Einkommensstufen hälftig vom<br />
Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber getragen<br />
werden oder soll es eine soziale<br />
Abfederung geben, gemäss der die oberen<br />
Kader mehr Eigenleistung beisteuern<br />
und die unteren Chargen weniger.<br />
Die Arbeitgeber sind gegen eine soziale<br />
Abfederung bei den tiefen Lohnklassen.<br />
Zudem gibt es Bestrebungen, Sozialplanleistungen<br />
und reine Arbeitgeberleistungen<br />
der gesetzlich festgelegten<br />
Beitragsbandbreite anzurechnen. Dies<br />
hätte mittelfristig einen zusätzlichen<br />
Leistungsabbau zur Folge. Hier sei es<br />
die Aufgabe der Gewerkschaften, Druck<br />
zu machen für soziale Lösungen.<br />
Werner Hertzog erhält viele Anfragen,<br />
denen er sich annimmt: «Ich beantworte<br />
jeden Brief.» Er freute sich allerdings,<br />
seine «Kunden» an der Hauptversammlung<br />
persönlich kennen zu lernen<br />
und zu informieren. Aus dem Briefverkehr<br />
weiss er, dass sich viele Rentenbeziehende<br />
als Verlierer der Revision<br />
sehen und sich über den fehlenden<br />
Teuerungsausgleich beklagen. Diese<br />
Präsident Rudolf Michelig erwähnte in<br />
seinem Jahresrückblick den Stellenabbau<br />
und die Reorganisationsprogramme<br />
beim Bund.<br />
allen sechs Haltestellen auf der neuen<br />
Strecke können die Fahrgäste ebenerdig<br />
einsteigen.<br />
Seit Anfang September ist der erste<br />
von 18 Niederflur-Gelenktrolleybussen<br />
der Firma Hess im Einsatz. Im Sommer<br />
<strong>2007</strong> werden dann auch die ersten 25<br />
Meter langen Doppelgelenktrolleybusse<br />
folgen. Nachdem ein Testbus aus Genf<br />
zwischen dem 21. Januar und 3. <strong>März</strong><br />
Wahrnehmung sei allerdings verzerrt,<br />
denn die Rentner haben im Gegensatz<br />
zu den aktiven Versicherten einen gesicherten<br />
Besitzstand: Der Bund schiesst<br />
900 Millionen Franken ein, um die Deckungslücke<br />
bei den Rentenbeziehenden<br />
zu schliessen. Die Aktiven müssen<br />
die Lücke selber tragen. Die Publica ist<br />
in der aktuellen Situation, weil – wie bei<br />
manch andern Kassen der beruflichen<br />
Vorsorge – Leistungsversprechen abgegeben<br />
worden sind, die auf die Dauer<br />
nicht einzuhalten sind.<br />
Die Qual der Wahl<br />
Versicherte, die vor dem Zeitpunkt<br />
des Primatwechsels ihre erste Monatsrente<br />
beziehen könnten, haben die<br />
Wahl, ob sie sich noch gemäss altem<br />
Recht pensionieren lassen wollen oder<br />
bei Arbeitsplatzzufriedenheit weiter arbeiten<br />
und bei der späteren Pensionierung<br />
dem neuen Recht unterstehen. Der<br />
Direktor der Publica informierte, dass<br />
für diese Versicherten die persönliche<br />
Situation mit einem Simulationsprogramm<br />
analysiert werde. Dies sei allerdings<br />
erst möglich, wenn der Bundesrat<br />
die konkrete Ausgestaltung definitiv beschlossen<br />
hat. Diesen Juli sollte der<br />
Bunderatsbeschluss fallen.<br />
Anita Huber<br />
Nach seinem Referat stellte sich Werner<br />
Hertzog, Direktor der Publica, den Fragen<br />
aus dem Publikum.<br />
Bilder: Anita Huber<br />
Bild: Hanspeter Hofer<br />
2006 rund 10 000 Kilometer ohne Probleme<br />
auf der Linie 31 zurückgelegt hatte,<br />
haben die VBZ 17 solche Fahrzeuge<br />
bestellt.<br />
Am Morgen des 16. <strong>März</strong> 2006 konnten<br />
die VBZ in Zürich das erste Cobra-<br />
Tram der Serienfertigung in Empfang<br />
nehmen. Bis heute sind total 23 Fahrzeuge<br />
in Betrieb.<br />
Hanspeter Hofer<br />
Wir berichten<br />
Langlaufwoche <strong>2007</strong><br />
Am Sonntagnachmittag wurden die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer im<br />
Hotel Wolf in Zuoz von Lagerleiter Hans<br />
Bucher und seiner Stellvertreterin Rosemarie<br />
Furrer willkommen geheissen.<br />
Beim Aperitif orientierte uns unser<br />
Gastgeber, Kiki Wolf, über den Umbau<br />
des Hotels in ein Wohnhotel. Wir erhielten<br />
allerdings nach wie vor Frühstückbuffet<br />
und Nacht essen im Speisesaal.<br />
Nach dem vorzüglichen 4-Gang-Menü<br />
sassen wir in der Pizzeria zum Plaudern<br />
und Erzählen zusammen, um über unsere<br />
Erlebnisse seit dem letzten Lager<br />
oder der Wanderwoche zu berichten.<br />
Am Montagmorgen nach dem Frühstück<br />
erfolgte die Gruppeneinteilung.<br />
Unsere Gruppe wartete vergeblich auf<br />
den Bus. Deshalb schulterten wir die<br />
Skier und marschierten zum Langlaufzentrum.<br />
«Loipe nicht in Betrieb» hiess<br />
es dort, denn der Regen hatte die Langlaufspur<br />
beschädigt. Wir kämpften uns<br />
dennoch über die noch vorhandenen<br />
Schneereste und den Pfützen ausweichend<br />
nach La Punt durch. Für den<br />
Heimweg benützten wir die Bahn. Im<br />
Hotel stand der obligate Tee bereit und<br />
die feinen Süssigkeiten. Danke den edlen<br />
Spenderinnen und Spendern!<br />
Am Abend begann es zu schneien,<br />
und so lag am Dienstag eine zirka 30 cm<br />
hohe Neuschneedecke. Mit der kleinen<br />
Roten fuhren wir nach Punt Muragl, wo<br />
wir eine frisch angelegte Loipe fanden<br />
und als Erste benutzten. Es war herrlich,<br />
durch die frisch verschneite Gegend<br />
zu laufen. Über La Punt kehrten<br />
wir ins Langlaufzentrum zurück.<br />
Für den Mittwoch meldete ich mich<br />
vom Lager ab. Wie ich erfahren konnte,<br />
war der Trip ins Val Bever erneut traumhaft<br />
schön. Am Abend fand in der kleinen<br />
Dorfkirche wiederum ein Gottesdienst<br />
statt, gestaltet von Walter Signer,<br />
musikalisch umrahmt von Alois Stocker<br />
mit der Klarinette und von Hans mit<br />
dem Alphorn.<br />
Nochmals besuchte unsere Gruppe<br />
am Donnerstag das Val Bever. Auf dem<br />
Hinweg waren wir wiederum die Ersten<br />
Stächmugge<br />
Rohrkrepierer?<br />
Vollmundig hatte der Bundesrat<br />
sein Projekt der Verwaltungsreform<br />
angekündigt. Mit dem umtriebigen<br />
Luzerner alt Regierungsrat Ueli Fässler<br />
als Delegierter des Bundesrates<br />
schien die nötige Dynamik für dieses<br />
ambitiöse Projekt garantiert. Kenner<br />
der Bundesverwaltung – aus Erfahrung<br />
geläutert – warnten vor zu viel<br />
Euphorie. Schon zu oft hatten sie erlebt,<br />
dass aus Reformen Reförmchen<br />
wurden. Nicht, weil sich die Verwaltung<br />
als reformresistent erwiesen<br />
hätte. Nein – vielmehr, weil der Bundesrat<br />
als oberstes Führungsgre -<br />
mium stets uneinig über das Ausmass<br />
der Reformen war. Besonders<br />
dann, wenn es um das eigene Departement<br />
ging.<br />
Nun, der Delegierte des Bundesrates<br />
hat bald festgestellt und kommuniziert,<br />
dass die Bundesverwaltung<br />
deutlich mehr leiste, als er erwartet<br />
habe. <strong>Das</strong>s der Bundesrat deutlich<br />
weniger leiste, als erwartet, hat er<br />
nicht gesagt. Er dürfte insgeheim<br />
aber nicht bestreiten, dass wie immer<br />
der Fisch zuerst am Kopf zu stinken<br />
beginnt …<br />
Zu diesem Schluss jedenfalls<br />
scheint auch die ständerätliche Geschäftsprüfungskommission<br />
gekommen<br />
zu sein. Zum Auftakt der <strong>März</strong>session<br />
hat sie bezüglich Verwaltungsreform<br />
eine ernüchternde Bilanz<br />
gezogen. Die NZZ schreibt denn<br />
auch von einem «Requiem für eine<br />
Totgeburt». In einem Kommentar beschreibt<br />
sie bereits die Ausgangslage<br />
als fatal und kommt zum Schluss,<br />
dass eigentlich in erster Linie nicht<br />
eine Verwaltungs-, sondern eine<br />
Staatsleitungsreform dringlich sei.<br />
<strong>Das</strong> ist richtig. <strong>Das</strong> beträfe dann eben<br />
den Bundesrat. Aber auch das Parlament.<br />
Weder vom Bundesrat noch<br />
vom Parlament ist indes zu erwarten,<br />
dass Reformen in eigener Sache angegangen<br />
würden.<br />
So müssen sich Verwaltung und<br />
Bundespersonal wohl darauf gefasst<br />
machen, dass die jetzige Verwaltungsreform<br />
zwar grandios scheitern,<br />
in Bälde aber von einer weiteren<br />
abgelöst wird.<br />
Picador<br />
auf der frisch angelegten Loipe. Am<br />
Morgen war es jeweils ziemlich kalt,<br />
aber bald konnte man sich von der Sonne<br />
aufwärmen lassen. Nach dem Mittag -<br />
essen in Bever liefen wir erneut auf der<br />
Engadin-Marathon-Loipe zum Zentrum,<br />
um mit dem Ortsbus ins Hotel zurückzukehren.<br />
Der letzte Tag begann mit einer Tour<br />
im Zentrum. Über S-chanf erreichten<br />
wir Cinuos-chel, wo wir uns im Restaurant<br />
Vedutta mit den feinen Käseschnitten<br />
verpflegten. Den Heimweg unternahmen<br />
wir per Bahn. Nach dem Apéro<br />
und dem ausgezeichneten Essen war<br />
der bunte Abend angesagt. Samuel Bürki<br />
führte uns durch das Programm. Eine<br />
Formation der Engadiner Ländlerfründe<br />
spielte zum Tanz auf. Dazwischen<br />
wurden einige Produktionen geboten<br />
und Witze erzählt. Sämi erfreute uns<br />
mit einigen Mani-Matter-Liedern. Kiki<br />
stellte uns seine Hotel-Crew vor. Nur zu<br />
schnell verging die Zeit.<br />
Am Samstagmorgen hiess es Abschied<br />
nehmen. Ich möchte allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern der<br />
Langlaufwoche meinen Dank aussprechen<br />
für die tolle Kameradschaft. Mein<br />
besonderer Dank gilt der Lagerleitung<br />
und den Skilehrern, aber auch Kiki und<br />
seinen Angestellten für die aufmerksame<br />
und freundliche Bedienung während<br />
der ganzen Zeit.<br />
Auf Wiedersehen an der 34. Langlaufwoche<br />
vom 20. bis 26. Januar 2008.<br />
Aber Halt: am 2. Juni <strong>2007</strong> sehen wir<br />
uns beim LLL-Sommertreff in Solothurn,<br />
wozu später eine Einladung erfolgen<br />
wird. F. H.
Nr. 6 <strong>22.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 5<br />
<strong>transfair</strong> · Alle Branchen<br />
Seco-Tagung zeigt positive Seiten<br />
der Liberalisierung<br />
Unter dem Titel «Reform<br />
Works» debattierten in Bern<br />
ver schiedene Fachleute<br />
an einer Tagung des Seco<br />
über Liberalisierung und<br />
(De-)Regulierung.<br />
(ah) <strong>Das</strong> Fazit einer Tagung des<br />
Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco)<br />
im Februar <strong>2007</strong> lautet, dass nur mit<br />
den richtigen Regulierungen der wachsende<br />
Dienstleistungsbereich mit über<br />
70 Prozent der Schweizer Beschäftigten<br />
sein Potenzial entfalten könne.<br />
Viele Elemente erfolgreicher Reformen<br />
im Ausland liessen sich auf die<br />
Schweiz übertragen. Davon würden<br />
schlussendlich alle profitieren: Unternehmen,<br />
Arbeitnehmende sowie Konsumentinnen<br />
und Konsumenten.<br />
Die Seco-Reformtagung «Reform<br />
Works» fand vom 19. bis 20. Februar in<br />
Bern statt. Es nahmen nationale und<br />
internationale Experten aus Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Politik teil.<br />
<strong>Das</strong> Seco hat Erfahrungen mit Reformen<br />
im Dienstleistungsbereich in ausgewählten<br />
europäischen Ländern auswerten<br />
lassen und an der Tagung vorgestellt.<br />
Der schwedische Postmarkt zum<br />
Beispiel ist seit 1993 vollständig liberalisiert<br />
und garantiert – ohne gesetzlichen<br />
Auftrag – weiterhin die flächendeckende<br />
Grundversorgung auf sehr hohem<br />
Niveau und zu Marktpreisen.<br />
Weitere Reformen anpacken<br />
Bundesrätin Doris Leuthard betonte<br />
in ihrem Referat «Reformen für mehr<br />
Lebensqualität» die Bedeutung wettbewerbsfreundlicher<br />
Marktregeln. Durch<br />
sie kämen die Gewinne der Reformen<br />
auch den Konsumentinnen und Konsumenten<br />
zugute. Staatssekretär Jean-Daniel<br />
Gerber plädierte dafür, auch im Inland<br />
die Märkte zu öffnen und längerfristig<br />
das Wachstum zu sichern. Er hob hervor,<br />
dass die Vorteile der Liberalisierung<br />
nicht einigen wenigen, sondern praktisch<br />
allen Bevölkerungsschichten zufallen<br />
würden: Die Konsumentinnen und<br />
Konsumenten hätten eine grössere Auswahl<br />
an Gütern zu gleicher Qualität und<br />
günstigeren Preisen; den Unternehmen<br />
Unser Kommentar<br />
Schön gefärbte Prognosen!<br />
böten sich mehr Marktchancen dank<br />
erweiterten und günstigeren Beschaffungsmöglichkeiten;<br />
die höhere Produktivität<br />
würde den Arbeitnehmenden höhere<br />
Löhne bescheren und Arbeitsplätze<br />
sichern. Er warnte davor, angesichts der<br />
guten Konjunkturlage die Hände in den<br />
Schoss zu legen und die weiteren notwendigen<br />
Reformen zu verschleppen.<br />
Die vom Staatssekretär Jean-Daniel<br />
Gerber angeführten Vorteile einer Liberalisierung<br />
des Postmarktes beleuchten<br />
aus meiner Sicht etwas einseitig<br />
nur die wirtschaftlichen Aspekte. Es<br />
wäre interessant zu erfahren, auf welche<br />
Quellen sich der Seco-Vorsteher<br />
abstützt, wenn er die Vorteile für die<br />
Konsumentinnen und Konsumenten<br />
sowie die gleich bleibende Qualität anpreist.<br />
Ist es etwa das jüngst im Monatsmagazin<br />
«Volkswirtschaft» erschienene<br />
Referat von Professor Peter Andersson<br />
über die Auswirkungen der Postreform<br />
in Schweden? Hier stellt sich<br />
doch primär die Frage: Von welcher<br />
Ausgangslage geht er aus beziehungsweise<br />
wie sah die Qualität der Schwedischen<br />
Post vorher aus? Kann diese<br />
Dienstleistungsqualität mit jener der<br />
Schweizerischen Post verglichen werden?<br />
Unterschlagen werden auch die<br />
Distanzen, welche die privaten Postkundinnen<br />
und -kunden in Schweden<br />
zurücklegen müssen, um ihre Postsendungen<br />
an Sammelorten abzuholen.<br />
Bei einer Entwicklung, in der staatliche<br />
Monopole abgebaut und in letzter<br />
Konsequenz neue private Monopole errichtet<br />
werden, profitieren in erster Linie<br />
die Geschäftskunden vom grösseren<br />
Wettbewerb und tieferen Preisen.<br />
Die Privatkunden und Randregionen<br />
sind die Verlierer, wenn das Restmonopol<br />
zur Finanzierung des Service durch<br />
mehr Wettbewerb gefährdet wird. Welche<br />
private Logistikfirma ist schon daran<br />
interessiert, künftig Postsendungen<br />
in Bosco Gurin zu einem Einheitspreis<br />
zuzustellen? Die Wirtschaftzentren<br />
werden als Gewinner einer Liberalisierung<br />
von vielfältigeren Dienstleistungsangeboten<br />
und günstigeren Tarifen<br />
profitieren. Mit dem Abbau von Dienstleistungen<br />
in den Randregionen verschwinden<br />
auch Infrastruktur und Arbeitsplätze,<br />
die zur Entwicklung notwendig<br />
wären.<br />
Sicher trifft die Aussage Gerbers<br />
nicht zu, wonach die Löhne und die Arbeitsplatzsicherheit<br />
steigen würden<br />
durch Produktivitätswachstum dank<br />
Wettbewerb. Wer sich heute bei den<br />
privaten Paketdienstleistern und Kurierdiensten<br />
umschaut, kann das Gegenteil<br />
feststellen. <strong>Das</strong> ist letztendlich<br />
auch der Grund, weshalb wir uns im<br />
Rahmen der vom Bundesrat initiierten<br />
neuen Postgesetzgebung (Postmarkt -<br />
gesetz) für allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge<br />
in den entsprechenden<br />
Branchen einsetzen.<br />
Peter Heiri<br />
Worte zur Postmarktöffnung<br />
In einer Podiumsdiskussion zur Postmarktöffnung<br />
kamen Vertreter aus der<br />
Praxis zu Wort. Reto Müllhaupt, Generalsekretär<br />
der Schweizerischen Post,<br />
sagte: «Die Post ist willens und in der<br />
Lage, auch in Zukunft eine hoch stehende<br />
Grundversorgung anzubieten.» Er<br />
anerkannte, dass im Bereich der Paketpost<br />
die sichtbare Konkurrenz die Leistungsfähigkeit<br />
der Schweizerischen<br />
Post gesteigert hat. Um frei von politischen<br />
Unwägbarkeiten die flächendeckende<br />
Grundversorgung sicherstellen<br />
zu können, sei allerdings der Weiterbestand<br />
eines Restmonopols notwendig.<br />
Jean Noël Rey, Vizepräsident des<br />
Verwaltungsrats von Direct Parcel Distribution<br />
(DPD) Schweiz, betonte: «Der<br />
Bundesrat muss klipp und klar entscheiden,<br />
welchen Service public wir wollen<br />
und wie wir ihn finanzieren sollen.»<br />
In der weiteren Diskussion blieb offen,<br />
wie teuer der Service public derzeit<br />
zu stehen kommt. Rey verwies aber auf<br />
Verteilnetze von Zeitungsverlegern, die<br />
auch in Randgebieten wie dem Wallis<br />
schon heute eine Frühzustellung sichern.<br />
Bei einer konsequenten Öffnung des<br />
Postmarktes erwartet Rey einen Markteintritt<br />
ausländischer Unternehmen<br />
wie DHL oder der holländischen TNT.<br />
Er stimmte bei, dass die Politik die Versorgung<br />
mit Infrastrukturdiensten im<br />
Interesse der Randregionen und der Beschäftigten<br />
mit Regeln gewährleisten<br />
muss.<br />
<strong>transfair</strong> · Alle Branchen<br />
Suva – Eine Erfolgsgeschichte<br />
<strong>transfair</strong> fordert, dass ausschliesslich<br />
die Suva die obligatorische<br />
Unfallversicherung<br />
abdecken darf. Denn nur die<br />
Suva liefert zugleich Unfall -<br />
deckung und -prävention.<br />
HUGO GERBER<br />
Mitte <strong>März</strong> ist die Vernehmlassung<br />
zur Unfallversicherungsgesetz-(UVG)-<br />
Revision abgeschlossen worden. Die Revision<br />
hatte ursprünglich das Ziel, die<br />
Zukunftsfähigkeit dieser Sozialversicherung<br />
zu gewährleisten. Die Privatversicherer<br />
nehmen nun die Revision zum<br />
Anlass, die Suva schlecht zu machen.<br />
Ihr Ziel ist es, die guten Risiken zu angeln<br />
und die schlechten bei der Suva zu<br />
belassen. <strong>Das</strong> führt uns zum Umkehrschluss:<br />
Die obligatorische Unfallversicherung<br />
ist in Zukunft ausschliesslich<br />
von der Suva durchzuführen.<br />
Traditionell versichert die Suva<br />
hauptsächlich Arbeitnehmende aus<br />
dem 2. Sektor. Die Arbeitswelt verändert<br />
sich jedoch rasant. Neue Arbeitsplätze<br />
entstehen vor allem im Dienstleistungssektor.<br />
<strong>Das</strong> hat zur Folge, dass<br />
die Suva Marktverluste hinnehmen<br />
muss. Der Bundesrat unterstützte deshalb<br />
bereits im Jahr 2002 mit dem Bericht<br />
«Zukunft der Suva» die Stossrichtung,<br />
neue Geschäftsfelder zu öffnen.<br />
Die Kosten-Nutzen-Analyse von Professor<br />
Franz Jaeger kam 2004 zum<br />
Schluss, dass das geltende System mit<br />
einem Teilmonopol der Suva effizient<br />
sei und deshalb beibehalten werden solle.<br />
Der Bundesrat beauftragte in der Folge<br />
das Eidgenössische Departement des<br />
Innern mit der Ausarbeitung einer Vernehmlassungsvorlage,<br />
in der auch die<br />
zusätzlichen Geschäftsfelder gesetzlich<br />
zu verankern wären.<br />
Schweres Geschütz<br />
Dagegen laufen die Privatversicherungen<br />
Sturm. Sie stellen sich nicht nur<br />
neuen Betätigungsfeldern der Suva entgegen,<br />
sie fordern gar eine weitere Privatisierung.<br />
Ein Unsinn: Der stark regulierte<br />
Bereich der Unfallversicherung liesse<br />
höchstens einen Wettbewerb um gute<br />
Risiken zu. Massive Prämienerhöhungen<br />
wären die Folge. Prämientreibend<br />
wirken würde auch der Umstand, dass<br />
künftig die Kosten sparende Verbindung<br />
von Prävention und Versicherung nicht<br />
mehr aus einer Hand angeboten würde.<br />
Zu guter Letzt ist zu erwähnen, dass die<br />
Suva heute durch die Versicherten beziehungweise<br />
die So zialpartner selbstverwaltet<br />
wird. Bei einer Privatisierung<br />
würde dieses bewährte System obsolet –<br />
die Vorgaben der Finanzmärkte würden<br />
sich durchsetzen.<br />
Zukunft gestalten statt verbauen<br />
Die Suva als sozialpartnerschaftlich<br />
verwaltete Sozialversicherung muss<br />
auch in Zukunft erhalten bleiben. Dazu<br />
braucht sie ein ausreichendes Versicherungsvolumen<br />
mit einem Marktanteil<br />
von über 50 Prozent. Nur so kann sie die<br />
Risiken tragen, die ihr das Gesetz vorschreibt.<br />
Die Suva muss sich weiter auf<br />
eine breite Leistungspalette abstützen<br />
können. Denn nur so ist gewährleistet,<br />
dass Unfallfolgen nicht nur bezahlt, sondern<br />
Zahl und Ausmass von Unfällen generell<br />
reduziert werden.<br />
Vom Teilmonopol zum Monopol<br />
Verhindern die Privatversicherungen,<br />
dass die Suva neue Tätigkeitsfelder<br />
betritt, so sprechen sie ihr schlicht die<br />
<strong>Das</strong>einsberechtigung ab. <strong>Das</strong> provoziert<br />
uns, für die Suva künftig anstelle eines<br />
Teilmonopols die alleinige Zuständigkeit<br />
für die obligatorische Unfallversicherung<br />
einzufordern!<br />
Keine Verschlechterungen<br />
Selbstverständlich haben <strong>transfair</strong><br />
und Travail.Suisse auch zu den eigentlichen<br />
Vernehmlassungsunterlagen Stellung<br />
genommen. Insbesondere wehren<br />
wir uns dagegen, dass der höchstversicherte<br />
Verdienst gesenkt und der Mindestinvaliditätsgrad<br />
von 10 auf 20 Prozent<br />
erhöht werden soll. <strong>Das</strong> sind unbedachte<br />
Sparmassnahmen auf dem Buckel<br />
der Versicherten, die erst noch<br />
einen Prämienschub auslösen würden.<br />
Weiter äussern wir uns zur künftigen<br />
Organisation der Suva. <strong>Das</strong> Aufsichtsgremium<br />
darf nicht verkleinert werden<br />
– es muss nach wie vor 40 Mitglieder<br />
umfassen. Nur so ist Gewähr geboten,<br />
dass sowohl auf Arbeitnehmer- wie auf<br />
Arbeitgeberseite möglichst alle versicherten<br />
Branchen vertreten sind. Denn<br />
das gehört mit zur Erfolgsgeschichte der<br />
Suva: die breite Abstützung und Repräsentanz<br />
dieser sozialpartnerschaftlich<br />
geführten Sozialversicherung!<br />
1. Reihe v.l.n.r.: Olivier Hählen, Vincent Brodard SEV, Georges Bregnard, Direktor<br />
CJ. – 2. Reihe v.l.n.r.: Bernhard Schmidt, Pierre Paupe, Verwaltungsratspräsident<br />
CJ, Giorgio Tuti SEV.<br />
<strong>transfair</strong> · Öffentlicher Verkehr<br />
GAV abgeschlossen<br />
mit Chemins de fer du Jura<br />
Am 26. Februar unterschrieben die<br />
Gewerkschafen <strong>transfair</strong> und SEV sowie<br />
die Chemins de fer du Jura (CJ) einen<br />
Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Nach vier<br />
harten Verhandlungsjahren erreichten<br />
die Gewerkschaften die 41-Stunden-<br />
Woche, ein Minimum von 63 Ruhetagen<br />
sowie branchenübliche Ferien und<br />
Lohnsystem. Zusätzliche Verbesserungen<br />
sind ein weiterer Ferientag, Verbesserungen<br />
der Lohngarantie bei Krankheit/Unfall,<br />
ein Mutterschaftsurlaub von<br />
16 Wochen, ein Zuschuss von 1000<br />
Franken bei Geburt/Adoption, eine<br />
Kündigungsfrist von 6 Monaten sowie<br />
Unterstützung bei wirtschaftlich bedingter<br />
Entlassung usw.<br />
Der GAV CJ betrifft 150 Personen,<br />
die auf der Strasse und der Schiene tätig<br />
sind. Nach Unterzeichnung des GAV<br />
hört die Arbeit nicht auf, sondern es ist<br />
ein <strong>Personal</strong>ausschuss zu bilden, die<br />
Anwendung des GAV muss überwacht<br />
werden, und es warten weitere Verhandlungen<br />
mit dem Sozialpartner.<br />
Olivier Hählen / Anita Huber
6 <strong>22.</strong> <strong>März</strong> <strong>2007</strong> Nr. 6<br />
<strong>transfair</strong> Termine<br />
Alle Branchen<br />
<strong>transfair</strong> Aargau<br />
Generalversammlung<br />
Freitag, 30. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die GV der Sektion <strong>transfair</strong> Aargau<br />
beginnt um 19.00 Uhr im Restaurant<br />
Ochsen in Lupfig.<br />
Pensionierte Bern<br />
Besuch bei der Feuerwehr Bern<br />
11. / 12. / 18. April <strong>2007</strong><br />
Der Besuch dauert jeweils 14.00 bis<br />
16.00 Uhr, Besammlung ist um 13.55<br />
vor dem Gebäude der Feuerwehr der<br />
Stadt Bern an der Viktoriastrasse 70.<br />
Programm: Begrüssung, Film, Vorstellung<br />
des Betriebes, Rundgang durch<br />
die Räumlichkeiten. <strong>Das</strong> Feuerwehrgebäude<br />
ist von der Haltestelle «Viktoriaplatz»<br />
in einer Minute erreichbar, und<br />
zwar mit Tramlinie 9, Richtung Guisanplatz,<br />
oder Buslinie 10, Richtung<br />
Ostermundigen.<br />
Anmeldung: Es sind 3 Besuchstage<br />
für uns reserviert, wobei pro Besuch<br />
die Anzahl auf 30 Personen begrenzt<br />
ist. Wer an mehreren Tagen teilnehmen<br />
kann, bitte entsprechend mitteilen,<br />
denn dies erleichtert uns die Dispositionen.<br />
Bitte bis Donnerstag,<br />
29. <strong>März</strong>, anmelden bei: Beat H. Zehner,<br />
Juraweg 1, 3185 Schmitten, oder<br />
E-Mail: zehnerb @bluewin.ch.<br />
<strong>Das</strong> Team hofft auf zahlreiche Teilnehmende.<br />
Franz Bürgy, Willi Oertig,<br />
Beat H. Zehner.<br />
Öffentlicher Verkehr<br />
Sektion Sargans<br />
Einladung zur GV<br />
Samstag, 24. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die Generalversammlung beginnt<br />
um 17.45 Uhr im Hotel Restaurant<br />
Post in Sargans, mit Frauen.<br />
Zürich vbz züri-linie<br />
89. Generalversammlung<br />
Samstag, 24. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die GV beginnt um 14.00 Uhr im<br />
Röm.-kath. Kirchgemeindehaus St. Felix<br />
und Regula, Hardstrasse 76, Zürich,<br />
VBZ-Haltestelle Hardplatz. Alle Mitglieder<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Impressum<br />
Zeitung der Christlichen Gewerkschaft<br />
Service public und Dienstleistungen<br />
88. Jahrgang · 22 Ausgaben<br />
Chefredaktorin<br />
Anita Huber, <strong>transfair</strong><br />
Hopfenweg 21, 3007 Bern<br />
Tel. 031 370 21 42, Fax 031 370 21 31<br />
E-Mail: daspersonal@<strong>transfair</strong>.ch<br />
Verlag<br />
<strong>transfair</strong>, Hugo Gerber, Präsident<br />
Hopfenweg 21, Postfach, 3000 Bern 14<br />
Tel. 031 370 21 21, Fax 031 370 21 31<br />
E-Mail: Zentralsekretariat@<strong>transfair</strong>.ch<br />
Adressänderungen<br />
<strong>transfair</strong> Zentralsekretariat<br />
Postfach, 3000 Bern 14<br />
Tel. 031 370 21 21, Fax 031 370 21 31<br />
E-Mail: Zentralsekretariat@<strong>transfair</strong>.ch<br />
Inseratenverwaltung<br />
LZ Fachverlag AG<br />
Maihofstrasse 76, 6002 Luzern<br />
Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 53 67<br />
E-Mail: info@lzfachverlag.ch<br />
Internet: www.lzfachverlag.ch<br />
Beratung: H. J. Ottenbacher<br />
Tel. 041 370 38 83, Fax 041 370 80 83<br />
E-Mail: hj.ottenbacher@gmx.net<br />
Gestaltung, Druck, Spedition<br />
Neue Luzerner Zeitung AG<br />
Maihofstrasse 76, 6002 Luzern<br />
Tel. 041 429 52 52<br />
Beglaubigte Auflage<br />
11 354 (WEMF 2005)<br />
Sektion beider Basel<br />
Generalversammlung<br />
Dienstag, 27. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die Versammlung findet am Dienstag,<br />
27. <strong>März</strong>, im Restaurant Bundesbahn<br />
an der Hochstrasse 59 in Basel<br />
statt. Der Anlass beginnt um 19.00 Uhr.<br />
Weitere Informationen beim Präsidenten:<br />
Roland Hofer, Solothurnerstrasse<br />
35, 4053 Basel, Tel. 061 361 92 74.<br />
Olten-Solothurn Pensionierte<br />
Wanderung in der Region Solothurn<br />
Mittwoch, 4. April <strong>2007</strong><br />
Am Mittwoch, 4. April, treffen wir<br />
uns im Regionalzug Richtung Solothurn<br />
mit Abfahrt in Olten Bhf. um<br />
13.10 Uhr und fahren bis Deitingen,<br />
Ankunft um 13.40 Uhr. Dort werden<br />
wir von Kollege Leo Misteli erwartet,<br />
welcher mit uns in etwa 45 Minuten<br />
nach Luterbach wandert. In Luterbach<br />
kehren wir im Restaurant «Krone» an<br />
der Hauptstrasse ein, wo es sicher<br />
einen gemütlichen Jass gibt! Rückfahrmöglichkeiten<br />
sind immer x.14<br />
oder x.49 Uhr. Der Obmann freut sich<br />
auf eine frohe Runde am 4. April in der<br />
Region Solothurn.<br />
Zürich Verkauf und Produktion<br />
Voranzeige: Generalversammlung<br />
Freitag, 8. Juni <strong>2007</strong><br />
Die Generalversammlung findet am<br />
Freitag, 8. Juni, um 18.00 Uhr im <strong>Personal</strong>restaurant<br />
«Oase» in Zürich HB<br />
statt. Wichtige Traktanden: Fusion/Auf -<br />
lösung der Sektion! Persönliche Einladung<br />
folgt. Der Sektionsvorstand erwartet<br />
eine grosse Anzahl Teilnehmer!<br />
Öff. Verkehr / Öff. Verwaltung<br />
Wanderwoche in Zuoz<br />
19. bis 25. August <strong>2007</strong><br />
Wir treffen uns auch dieses Jahr im<br />
schönen Hotel Wolf in Zuoz. Täglich<br />
bieten wir geführte, leichte und anspruchsvollere<br />
Wanderungen im sonnenverwöhnten<br />
Engadin an. Unterkunft<br />
mit Halbpension. Preise pro Person:<br />
760 Franken in 2- oder 3-Zimmer-<br />
Wohnung; 730 Franken im 2-Personen-Studio;<br />
820 Franken im 1-Personen-Studio.<br />
Anmeldung nur schriftlich<br />
bis spätestens 30. Juni an: Guido<br />
Scherer, Rütiwiesenstrasse 31, 8172<br />
Niederglatt. Auskunft: Guido Scherer<br />
(Tel. 044 850 34 85), Rosemarie Furrer<br />
(Tel. 052 659 31 14).<br />
Öffentliche Verwaltung<br />
Sektion Militärbetriebe<br />
Süd-Ost<br />
Generalversammlung<br />
Samstag, 31. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die GV beginnt um 17.00 Uhr im<br />
Restaurant «Frohe Aussicht» in Mels.<br />
Ab zirka 19.00 Uhr wird das Nachtessen<br />
serviert. Auf ein zahlreiches Erscheinen<br />
hofft der Vorstand.<br />
Der Präsident: René Märki<br />
Post/Logistik<br />
Sektion Poststellenleitende<br />
Aargau<br />
Generalversammlung<br />
Samstag, 24. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die GV beginnt um 16.15 Uhr im<br />
Landgasthof Aristauerhof, Aristau.<br />
Pius Riedener, Branchenpräsident<br />
Post/ Logistik, hält ein Referat zum<br />
Thema: Sozialplan Ymago, Umsetzung<br />
Ymago, Auswirkungen für Poststellen.<br />
Bitte persönliche Einladung beachten.<br />
Sektion Freiburg-Post<br />
Generalversammlung<br />
Samstag, 24. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die GV beginnt um 14.00 Uhr in der<br />
Auberge de Lavapesson in Granges-<br />
Paccot. Verbandssekretär Robert Métrailler<br />
orientiert uns über die gewerkschaftlichen<br />
Aktualitäten. Ein Teil der<br />
Zeit wird für Fragen und Diskussion<br />
reserviert sein. Es wird eine Simultanübersetzung<br />
angeboten. Der Vorstand<br />
freut sich auf eine rege Teilnahme.<br />
Wir suchen per 2008<br />
Redaktorin/Redaktor<br />
für die Limmatpost<br />
Für diese interessante Tätigkeit suchen<br />
wir eine Person, die Freude hat, am Computer<br />
unsere Limmatpost zu gestalten.<br />
Wir bieten:<br />
– Gründliche Einführung<br />
– Spesenentschädigung<br />
– Redaktionelle Beiträge<br />
– Gestalterische Freiheit<br />
Bewerbungen an: René Böni,<br />
Präsident <strong>transfair</strong> Zürich Post/Logistik,<br />
Natel 079 582 23 44,<br />
E-Mail: rene.boeni@<strong>transfair</strong>.ch<br />
Sektion <strong>transfair</strong> Bern<br />
HV der Sektion <strong>transfair</strong> Bern Post<br />
Montag, 26. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die Hauptversammlung beginnt um<br />
18.30 Uhr im Restaurant Linden in<br />
Stettlen. Ab 19.30 Uhr Referat von Peter<br />
Heiri zum Thema «Aktuelles bei<br />
der Post».<br />
Sektion Luzern Post<br />
Generalversammlung<br />
Samstag, 31. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Die Generalversammlung findet statt<br />
in der Wirtschaft zum Schützenhaus,<br />
Horwerstrasse 93 / Allmend, 6005 Luzern.<br />
Beginn der Versammlung ist<br />
14.30 Uhr. Bitte persönliche Einladung<br />
beachten. Der Vorstand heisst alle Kolleginnen<br />
und Kollegen zu dieser Generalversammlung<br />
herzlich willkommen.<br />
Post/Logistik/Communication<br />
Pensioniertenvereinigung<br />
<strong>transfair</strong> Basel<br />
Nächstes Treffen<br />
Montag, 2. April <strong>2007</strong><br />
Wir treffen uns um 14.00 Uhr an der<br />
BLT-Haltestelle in Ettingen. Tram Nr.<br />
10 ab Bhf SBB 13.24 / 13.34. Dem<br />
Waldrand entlang spazieren wir nach<br />
Flüh (1 Stunde 15 Minuten), Einkehr<br />
im Restaurant Sternenberg. Organisator:<br />
Tony Zeder, Tel. 061 711 37 17.<br />
Freizeitkommission<br />
Im Car Rouge nach Belgien<br />
7. bis 13. Mai <strong>2007</strong><br />
Ausführliches Programm siehe Zeitung<br />
Nr. 20, 2006, oder direkt beim Organisator.<br />
Montag, 7. Mai: Fahrt Basel–Strassburg–Metz–Reims,<br />
Degustation in<br />
Cham pagnerkellerei. Dienstag: Fahrt<br />
über Lille nach Ostende, Besuch des<br />
Sealife Centers. Übernachtung in<br />
Brügge. Mittwoch: Stadtführung in<br />
Brügge. Grachtenfahrt und Übernachtung<br />
in Gent. Donnerstag: Bummel<br />
durch Gent, Grachtenfahrt, Burgbesichtigung.<br />
Freitag: Fahrt von Gent<br />
nach Antwerpen. Stadtführung, Besuch<br />
des Welt-Diamantenzentrums,<br />
Bootsfahrt. Übernachtung in Brüssel.<br />
Samstag: Stadtrundfahrt und Fein -<br />
schmeckerspaziergang in Brüssel.<br />
Sonntag: Rückfahrt via Luxemburg,<br />
Metz, Nancy und Vogesen nach Basel.<br />
Preis pro Person ohne Mittagessen/<br />
Getränke: 1600 oder 1575 Franken,<br />
Zuschlag Einzelzimmer 370 Franken.<br />
Achtung: Es sind nur noch fünf Plätze<br />
frei. Anmeldungen und Reiseunterlagen:<br />
Ruedi Monnerat, Geimoosstrasse<br />
20, 8712 Stäfa, Tel./Fax 044 926 28 57,<br />
E-Mail: ruedimonnerat@hotmail.com.<br />
Mit einem Team von 3 Gruppenleitern und rund 40 Lokführer bewältigen<br />
wir im Wynen- und im Suhrental den öffentlichen Verkehr. Als Nachfolger<br />
für den in Pension gehenden Stelleninhaber suchen wir einen<br />
Leiter Fahrpersonal Bahn<br />
Aufgabenschwerpunkte<br />
• Führt zusammen mit 3 Teamleitern das gesamten Fahrpersonal<br />
• Aus- und Weiterbildung der Lokführer<br />
• Mithilfe bei der Planung und Überwachung des betrieblichen Ablaufs<br />
• Sporadische Einsätze im fahrplanmässigen Dienst und bei Extrafahrten<br />
Anforderungsprofil<br />
• Führungserfahrung / Führungsbereitschaft<br />
• Fahrbewilligung als Lokführer mind. Kat. C mit Praxiserfahrung<br />
• Erfahrung und Gewandtheit im Umgang mit <strong>Personal</strong> und Fahrgästen<br />
• Bereitschaft zur Weiterbildung<br />
• Bereitschaft zu unregelmässiger Arbeitszeit<br />
• Idealalter zwischen 30 und 40 Jahren<br />
Wir bieten Ihnen<br />
• sorgfältige Einführung in das vielseitige Arbeitsfeld<br />
• selbständige und verantwortungsvolle Arbeit<br />
• Dauerstelle mit zeitgemässer Entlöhnung<br />
• fortschrittliche Sozialleistungen<br />
Für Auskünfte steht Ihnen Herr Martin Höner, Leiter Verkehr Bahn, gerne<br />
zur Verfügung (Tel: 062 832 83 06 / martin.hoener@aar.ch).<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis spätestens Freitag, 6. April <strong>2007</strong> an:<br />
Wanderwoche Davos<br />
8. bis 14. Juli <strong>2007</strong><br />
Wir wiederholen die Davoser Woche<br />
mit den bekannten Leitern Hefti,<br />
Künzle und Danuser. <strong>Das</strong> ****Hotel<br />
Morosani Schweizerhof ist in Davos<br />
Platz zentral gelegen und bietet einen<br />
gepflegten Service. Wir bieten: 6 Übernachtungen,<br />
Zimmer mit Bad oder Dusche/WC,<br />
Frühstücksbuffet, 4-Gang-<br />
Nachtessen, freie Benützung von Hallenbad<br />
und Sauna, sowie die Gästekarte<br />
mit freier Fahrt auf Bahn, Ortsbus<br />
und neu auf den Bergbahnen. Die Bergbahnen<br />
sind in Betrieb (Parsenn/Gotschna<br />
bis Mittelstation). An fünf Tagen<br />
begleiten wir Wanderungen oder Ausflüge<br />
mit unterschiedlichen Anforderungen.<br />
Man kann aber auch selbst etwas<br />
unternehmen. Der Preis beträgt<br />
Fr. 670.– (ohne Versicherung) pro Person<br />
im Doppelzimmer (Halbpension);<br />
Zuschlag für Einzelzimmer Fr. 90.–.<br />
Anmeldung bis 23. April. Programm<br />
und Auskunft beim Organisator und<br />
Wanderleiter: Christian Hefti, Wydäckerring<br />
71 b, 8047 Zürich, schriftlich,<br />
Tel. 044 400 46 35, oder Fax/Beantworter<br />
044 400 46 39, bzw. E-Mail:<br />
chr.hefti@bluewin.ch.<br />
Eisenbahner Sport<br />
ESV Rheintal-Walensee<br />
www.esv-rhw.ch<br />
Skitour Rotondohütte<br />
3. bis 5. April <strong>2007</strong><br />
Übernachtung mit HP (Duvet). Skitouren<br />
GS–GA je nach Verhältnissen.<br />
Zürich HB ab 8.09 Uhr – Göschenen –<br />
Realp an 10.18 Uhr. Aufstieg über Stelliboden<br />
zum Rottällihorn (zirka 1400<br />
Hm) und Abfahrt zur Rotondohütte in<br />
Kurs Front Office<br />
für künftige<br />
Zweigpoststellenleiter/innen<br />
Wie meistere ich die Herausforderungen<br />
im Front Office?<br />
Modul 1:<br />
Mitarbeiterbeurteilung,<br />
Präsentation,<br />
Arbeitsrechtliche Grundlagen,<br />
Vertiefungsarbeit<br />
Modul 2:<br />
Workshops zum Thema Verkauf,<br />
Präsentation,<br />
Vertiefungsarbeit<br />
Kursdaten:<br />
Modul 1: Mittwoch, 9. Mai <strong>2007</strong><br />
Modul 2: Mittwoch, 20. Juni <strong>2007</strong><br />
Anmeldung:<br />
Modul 1 bis Mittwoch, 18. April <strong>2007</strong><br />
Modul 2 bis Mittwoch, 30. Mai <strong>2007</strong><br />
an Bildungsinstitut ARC,<br />
Postfach 5775, 3001 Bern,<br />
Tel. 031 370 21 11, Fax 031 370 21 09,<br />
arc@travailsuisse.ch<br />
Auskünfte:<br />
Rolf Summermatter, Tel.<br />
031 370 21 21, Mobile 079 798 86 05<br />
Beide Module können auch einzeln<br />
besucht werden! (Kursdaten 4./5. Mai<br />
<strong>2007</strong> entfallen!)<br />
zirka 5 1 ⁄2 Stunden. 2. Tag: Pizzo Lucendro,<br />
zirka 1000 Hm Aufstieg; Abfahrt<br />
in zirka 5 Stunden. 3. Tag: Aufstieg<br />
zum Gr. Leckihorn, vom Leckipass<br />
Abfahrt über den Muttengletscher und<br />
Gegenanstieg zu den Stotzigen Firsten<br />
und Abfahrt nach Realp zirka 6 Stunden.<br />
Ameldung bis 30. <strong>März</strong> an TL Ve -<br />
rena Luchsinger, Tel. 044 780 19 93,<br />
oder E-Mail: v.luchsinger@freesurf.ch.<br />
Blustwanderung Thurgau<br />
Dienstag, 24. April <strong>2007</strong><br />
Treffpunkt Bhf Sulgen 9.20 Uhr. Route:<br />
Sulgen–Kümmertshausen–Amriswil<br />
evtl. bis Romanshorn. Wir geniessen<br />
die blühenden Apfelbäume. Verpflegung<br />
aus dem Rucksack. Anmeldung<br />
bis Vorabend an Willy Scherrer, Basadingerstrasse<br />
57, 8253 Diessenhofen,<br />
Tel. 052 657 21 38.<br />
Grande traversata delle Alpi<br />
23. Juni bis 1. Juli <strong>2007</strong><br />
Route: Zermatt–Trockener Steg–<br />
Theodulpass–Ayastal–Lystal–Sesiatal–<br />
Cervotal–Quincinetto im Aostatal. Tagesetappen<br />
zwischen 5 bis 8 Stunden.<br />
Auskunft und Anmeldung bis 15. April<br />
an: Kurt Suter, Rheinfelden, Tel.<br />
061 831 47 71, E-Mail: kusuter@bluewin.ch.<br />
In Kürze<br />
Erschliessung mit dem öV<br />
Im Süden Zürichs wird am<br />
<strong>22.</strong> <strong>März</strong> die Sihlcity mit 2300 Arbeitsplätzen,<br />
Unterhaltungsangeboten<br />
und Wohnungen eröffnet. 60 Prozent<br />
der täglich erwarteten Besucher<br />
sollen mit dem öffentlichen Verkehr<br />
kommen. Um das Angebot zu erhöhen,<br />
verlängert die VBZ die Tram -<br />
linie 5 bis nach Laubegg.<br />
VBS-Experten im Libanon<br />
Blindgänger vom Krieg des letzten<br />
Sommers bedrohen die Zivilbevölkerung<br />
im Libanon immer noch. Deshalb<br />
hat der Bund Material und Experten<br />
geschickt:. Ein Angehöriger<br />
des Kompetenzzentrums Minenräumung<br />
und Kampfmittelbeseitigung<br />
der Schweizer Armee (Militärische<br />
Sicherheit) schulte die Anwender im<br />
Südlibanon in der Handhabung des<br />
einfachen Systems zur Minenräumung.<br />
Seit rund zweieinhalb Jahren<br />
arbeitet ein VBS-Experte im UNO-<br />
Minenräumzentrum in Beirut im Informationsmanagement.