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GAV Swisscom - transfair

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Nr. 3 | April 2011<br />

www.<strong>transfair</strong>.ch<br />

<strong>GAV</strong> <strong>Swisscom</strong><br />

Warum es Sinn macht, diesen anzupassen, Teil 2<br />

Rechtshilfe in der Praxis: Mit Hartnäckigkeit zum Erfolg<br />

jugend: Mentaltraining am Experience Day


Kennen Ihre Arbeitskollegen/innen<br />

die Vorteile einer Mitgliedschaft?<br />

– Umfassender persönlicher Berufsrechtsschutz in Arbeits- und Sozialfragen<br />

– Unterstützung der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung<br />

– Prämienreduktionen bei Krankenkassen und Versicherungen<br />

– Verbilligte Abgabe von Reka-Cheques<br />

Für jedes neu geworbene Mitglied belohnen wir Sie mit CHF 50.–<br />

Mitglied werden unter:<br />

www.<strong>transfair</strong>.ch


I n halt sver zeich n is<br />

3<br />

Inhalt<br />

e d i t o r i a l<br />

Titelbild<br />

ginger. / photocase.com<br />

4 + 5 Communication: Warum es Sinn macht, den <strong>GAV</strong> <strong>Swisscom</strong> anzupassen, Teil 2<br />

6 Post/Logistik: Nationale Arbeitstagung Personal Poststellen:<br />

Gespür für das Machbare!<br />

7 Öffentlicher Verkehr: Brief der Personalkasse SBB schaffte Verwirrung<br />

8 Öffentlicher Verkehr: SBB-Lokführer in Teilzeit – ein sinnvolles Modell?<br />

9 Öffentliche Verwaltung: Das ENSI ist gefordert<br />

10 Interview: Frauenförderung als unternehmerische Selbstverständlichkeit<br />

11 Rechtshilfe in der Praxis: Mit Hartnäckigkeit zum Erfolg<br />

12 Jugend: Mentaltrainig am Experience Day<br />

13 <strong>transfair</strong> im Gespräch: Gabriel Froidevaux<br />

14 + 15 Agenda<br />

16 Wichtige Adressen<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>transfair</strong>, Hopfenweg 21, 3000 Bern 14, T 031 370 21 21, magazin@<strong>transfair</strong>.ch, www.<strong>transfair</strong>.ch<br />

Magazin der Mitglieder vom Personalverband <strong>transfair</strong><br />

Redaktion: Nicole Hochstrasser, Christa Boesinger<br />

Anzeigen: LZ Fachverlag, Baar, info@lzfachverlag.ch<br />

Preis: ist im Mitgliederbeitrag enthalten<br />

Erscheinung: 9 Mal pro Jahr<br />

Übersetzungen: Ivano Zannol, www.transterm.ch, Cécile Jacq, www.jacq.ch<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Satz und Layout: Sandra Föhn, Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Bilder: <strong>Swisscom</strong>, SBB, Axpo, AndreasF., / photocase.com, <strong>transfair</strong><br />

Beglaubigte Auflage (2010): 9780 Exemplare (WEMF)<br />

Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird die Verantwortung abgelehnt.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Am 11. März, dem «Equal Pay Day», war<br />

<strong>transfair</strong> an sieben Standorten in der öffentlichen<br />

Verwaltung vor Ort und machte<br />

auf die Anliegen der Frauen aufmerksam.<br />

Insgesamt traten wir mit 1800 Personen in<br />

Kontakt und informierten über unsere<br />

Forderungen auf dem weiteren Weg zur<br />

Gleichstellung von Mann und Frau.<br />

Auf Seite 10 berichtet die neue CEO von<br />

Zurich Connect, Birgit Rutishauser, wie sie<br />

ihren Karriereweg als Frau erlebt hat und<br />

wie ihr Arbeitgeber aus der Privatwirtschaft<br />

Frauen in der Karriereplanung<br />

unter stützt.<br />

Auch für die Jugendlichen bei <strong>transfair</strong><br />

haben wir uns engagiert. Zum zweiten Mal<br />

führten wir den Experience Day durch. Die<br />

Mentaltrainerin Rita Mancini vermittelte<br />

den Jugendlichen, wie sie mit Stresssituationen<br />

wie beispielsweise der Lehrabschlussprüfung<br />

besser umgehen können.<br />

Die Teilnehmenden haben gelernt, sich mit<br />

einfachen Übungen zu entspannen, sich<br />

auf Ziele zu fokussieren und somit ihre<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern. Mehr über<br />

den Anlass und das Mentaltraining<br />

erfahren Sie auf Seite 12.<br />

Zudem gehen wir auch in diesem magazin<br />

weiter der Frage nach, ob es wirklich<br />

Sinn macht, den <strong>GAV</strong> <strong>Swisscom</strong> anzupassen.<br />

Wir diskutieren die Themenbereiche<br />

Gleichbehandlung, Aus- und Weiterbildung<br />

sowie Mitwirkung. Informieren Sie<br />

sich auf den Seiten 4 und 5 über unsere<br />

Schlussfolgerungen.<br />

Tanja Brülisauer,<br />

Geschäftsführerin<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


4<br />

Persönlichkeitsschutz<br />

<strong>Swisscom</strong> setzt sich dafür ein, dass allen<br />

Mitarbeitenden in Bezug auf die Berufsförderung<br />

Chancengleichheit gewährt wird. Jede<br />

Art von Belästigung muss verboten sein. <strong>transfair</strong><br />

besteht auf diesem Punkt und will so den<br />

Begriff der Würde des Einzelnen verstärken.<br />

Regelmässige obligatorische Arztbesuche<br />

oder Therapien (1 ×/Woche oder mehr) müssen<br />

als Arbeitszeit verbucht werden können.<br />

Es kann nicht akzeptiert werden, dass die Ancommunication<br />

Warum es Sinn macht, den<br />

<strong>GAV</strong> <strong>Swisscom</strong> anzupassen<br />

Robert Métrailler<br />

In der letzten Ausgabe unseres magazins<br />

sind wir auf das Thema Gesamtarbeitsvertrag<br />

<strong>Swisscom</strong> eingegangen. Wir haben den<br />

Sinn unserer Verbesserungsvorschläge erläutert<br />

sowie die Gründe, die zu diesen Überlegungen<br />

geführt haben. In dieser Ausgabe<br />

stellen wir Ihnen den zweiten Teil dieser Thematik<br />

vor, mit den Themenbereichen Gleichbehandlung,<br />

Aus- und Weiterbildung und<br />

Mitwirkung.<br />

Gleichbehandlung<br />

Der Telekommunikationsmarkt ist äusserst<br />

kompetitiv und fordernd. Restrukturierungen<br />

gehören beinahe zur Tagesordnung.<br />

Diese kontinuierlichen Veränderungen verunsichern<br />

die Arbeitnehmenden. <strong>transfair</strong><br />

fordert für die Angestellten sichere Arbeitsbedingungen<br />

und eine höhere Wertschätzung<br />

ihrer Tätigkeiten. Dazu sind gute Gesamtarbeitsverträge<br />

notwendig mit den grossen<br />

Anbietern der Branche sowie ein Branchen-Gesamtarbeitsvertrag<br />

zum Schutze<br />

aller in der Branche tätigen Arbeitnehmenden.<br />

Der Kampf um Marktanteile darf auf<br />

keinen Fall auf dem Rücken der Arbeitnehmenden<br />

ausgetragen werden. Der Druck am<br />

Arbeitsplatz darf nicht weiter erhöht werden.<br />

Preiskämpfe auf Kosten der Arbeitsbedingungen<br />

zeugen von kurzfristigem Denken in<br />

den Führungsebenen und zerstören mittelbis<br />

langfristig das wichtigste Kapital der Unternehmen<br />

– ihre Mitarbeitenden sowie ihre<br />

Loyalität und Einsatzbereitschaft gegenüber<br />

ihrem Arbeitgeber. Ohne motivierte Mitarbeitende<br />

steht auch in der Telekommunikationsbranche<br />

alles still. <strong>transfair</strong> setzt sich deshalb<br />

für gute gesamtarbeitsvertragliche Lösungen<br />

ein, auf Firmen- wie auch auf Branchenebene.<br />

Die Vereinbarungen dürfen<br />

jedoch nicht durch unüberlegten Einsatz von<br />

Temporärangestellten zu prekären Bedingungen<br />

umgangen werden.<br />

Mit grosser Aufmerksamkeit beobachtet<br />

<strong>transfair</strong> zudem die potenziellen Gefahren<br />

einer extremen Flexibilisierung der Arbeitsmodelle.<br />

Stets funktionierende Kommunikationsformen<br />

fördern diese: Unified Communications<br />

and Collaboration (UCC). Immer<br />

und überall erreichbar zu sein, erhöht<br />

den Druck auf die Mitarbeitenden. Die<br />

schwächsten Personen müssen vor der übermässigen<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeiten<br />

geschützt werden.<br />

Anschlussvereinbarungen<br />

Gewisse Bereiche von <strong>Swisscom</strong> wurden<br />

ausgelagert, und es besteht ein Risiko, dass<br />

andere Bereiche in Zukunft ebenfalls ausgelagert<br />

werden. Es ist nicht akzeptabel, dass<br />

die Angestellten durch Auslagerungen Opfer<br />

einer Kostenoptimierungspolitik werden. Die<br />

Anschlussvereinbarungen an den <strong>GAV</strong> <strong>Swisscom</strong><br />

in Bezug auf den Bereich ITS sind nicht<br />

mehr gerechtfertigt. Es handelt sich um ein<br />

vergleichbares Tätigkeitsfeld, dessen Angestellte<br />

auch gleich behandelt werden sollen.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


communication<br />

5<br />

gestellten je nach Tätigkeitsbereich oder gutem<br />

Willen eines Vorgesetzten unterschiedlich<br />

behandelt werden.<br />

Ferien<br />

Mit der strukturellen Wandlung der Wirtschaft<br />

hat die Arbeitsbelastung massiv zugenommen.<br />

Ein neues Gleichgewicht zwischen<br />

Arbeitslast und Erholung ist erforderlich.<br />

Mehr Ferien sind eine Massnahme in die<br />

richtige Richtung. Nur in längeren Ferien<br />

können die Mitarbeitenden die erforderliche,<br />

regelmässige, vorbeugende und vollständige<br />

Erholung finden. So können von beschleunigten<br />

Arbeitsprozessen und erhöhtem<br />

Druck auf Mitarbeitende ausgelöste Gesundheitsbeeinträchtigungen<br />

und Stress verringert<br />

werden. Mehr Ferien, das entspricht<br />

auch einer gerechten Beteiligung der Mitarbeitenden<br />

am Produktivitätsgewinn. <strong>transfair</strong><br />

fordert für die Angestellten von <strong>Swisscom</strong><br />

6 Wochen Ferien. Diese Forderung stützt sich<br />

insbesondere auf die Initiative von Travail.-<br />

Suisse «6 Wochen Ferien für alle».<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

<strong>transfair</strong> setzt sich dafür ein, dass die Unternehmen<br />

ihre Verantwortung insbesondere<br />

in Bezug auf die Aus- und Weiterbildung<br />

wahrnehmen und dass der Wandel der Arbeitswelt<br />

sozialverträglich und verantwortungsbewusst<br />

abgewickelt wird. Technologische<br />

Veränderungen müssen von starken<br />

Massnahmen im Bereich Weiterbildung und<br />

Personalentwicklung begleitet werden. Daher<br />

ist eine Unternehmenspolitik mit einem echten<br />

Recht auf Weiterbildung erforderlich, um<br />

Korrigenda<br />

In unserer letzten Ausgabe haben wir<br />

auf den geringen Frauenanteil in den Kaderfunktionen<br />

hingewiesen. Unsere Aussage,<br />

wonach in der Geschäftsleitung von<br />

<strong>Swisscom</strong> keine Frauen sitzen, bezog<br />

sich auf das Jahr 2009. Heute besetzen<br />

zwei Frauen eine Funktion auf dieser<br />

Hier archiestufe bei der <strong>Swisscom</strong>. Kathrin<br />

Amacker ist Mitglied der Konzernleitung<br />

von <strong>Swisscom</strong> und gemeinsam mit<br />

Beatrice Brack auch Mitglied der Geschäftsleitung<br />

von <strong>Swisscom</strong> (Schweiz)<br />

AG. Dennoch sind Frauen in Kaderstellen<br />

immer noch ungenügend vertreten.<br />

die berufliche Zukunft, auch ausserhalb von<br />

<strong>Swisscom</strong>, abzusichern. Es ist nicht akzeptabel,<br />

dass treue und kompetente Mitarbeiter<br />

(-innen) bei Umstrukturierungen entlassen<br />

werden, unter dem Vorwand, ihr berufliches<br />

Profil sei nicht mehr aktuell. Die Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote müssen bereits<br />

beim Erstellen der Jahrespersonalplanung<br />

geprüft und den betroffenen Angestellten so<br />

schnell wie möglich angeboten werden. Dieses<br />

Recht muss mit klaren Richtlinien im <strong>GAV</strong><br />

und in dessen Anwendungsverfügungen verankert<br />

werden. Die Umsetzung des Sozialplans<br />

muss der letzte Ausweg bleiben.<br />

Seit mehreren Jahren werden die Mitarbeitenden<br />

von <strong>Swisscom</strong> mit Umstrukturierungen<br />

konfrontiert, die der Erhöhung der<br />

Unternehmensproduktivität dienen sollen.<br />

Technologische Veränderungen, verstärkter<br />

Druck der Konkurrenz und der Aktionäre haben<br />

einen gewissen Einfluss auf diesen Zustand.<br />

Diese Umstrukturierungen führen<br />

zwangsläufig zum Verlust von Arbeitsplätzen.<br />

Ältere Mitarbeitende sind die anfälligsten<br />

Opfer. Für die Mitarbeitenden über 60<br />

Jahre müssen Massnahmen zur Teilzeitpensionierung<br />

vorgesehen werden.<br />

Mitwirkung<br />

Die Mitglieder der Personalverbände müssen<br />

als aktive Mitwirkende und nicht als Gegner<br />

oder Störenfriede betrachtet werden. Die<br />

gewerkschaftliche Tätigkeit muss durch die<br />

Erhöhung der verfügbaren Tage gefördert<br />

werden. Gemäss <strong>transfair</strong> sollte die gewerkschaftliche<br />

Tätigkeit bei der Bestimmung des<br />

Personalbedarfs berücksichtigt werden. Die<br />

gewerkschaftliche Tätigkeit muss die gemeinsame<br />

Lösungsfindung im Interesse aller<br />

Partner erlauben. Angesichts der Qualität des<br />

<strong>GAV</strong> und des Sozialplans und angesichts der<br />

von den Sozialpartnern für die Umsetzung<br />

und die Kontrolle der <strong>GAV</strong>-Bestimmungen<br />

geleisteten Arbeit muss der Solidaritätsbeitrag<br />

angepasst werden.<br />

Die Funktionsweise der Betriebskommissionen<br />

im Rahmen von Entscheidungen und<br />

Umstrukturierungsprozessen muss überdacht<br />

werden. Umstrukturierungsprojekte<br />

werden immer schneller umgesetzt. Die Gewerkschaften<br />

und Betriebskommissionen<br />

werden nicht ausreichend in diese Projekte<br />

mit einbezogen und verfügen nur über wenige<br />

Interventionsmöglichkeiten. Im Sinn<br />

einer besseren Weiterbildung muss die Erhöhung<br />

des gewährten Verbandsurlaubs für<br />

Ausbildung in Betracht gezogen werden.<br />

Und nun?<br />

Wir haben diese Dokumente an <strong>Swisscom</strong><br />

weitergeleitet und unsere Absicht kundgetan,<br />

auf Verhandlungen einzutreten. Bis anhin<br />

wurde uns offiziell noch kein genaues Datum<br />

mitgeteilt. Diskussionen könnten im Verlauf<br />

des 2. Quartals 2011 stattfinden. Unsere Regio<br />

nal sekretäre und Regionalsekretärinnen<br />

werden an gewissen Standorten präsent sein,<br />

um die Angestellten zu treffen und über unsere<br />

Forderungen zu informieren.<br />

Das vollständige Dokument finden Sie auf<br />

der Homepage www.<strong>transfair</strong>/Branche Communication/Publikationen.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


6<br />

Post/ Lo g istik<br />

Nationale Arbeitstagung:<br />

Gespür für das Machbare!<br />

Peter Heiri<br />

Die sehr gut besuchte Arbeitstagung des<br />

Personals der Poststellen hat in den Diskussionen<br />

mit den Referenten über die Entwicklung<br />

des Poststellennetzes sowie in den<br />

Gruppenarbeiten einmal mehr Fingerspitzengefühl<br />

und Pragmatismus für das Machbare<br />

bewiesen. Ein Arbeitspapier über die<br />

künftig im neuen <strong>GAV</strong> Post zu regelnden<br />

arbeits zeitlichen Bestimmungen sowie ein<br />

Konzept zur einheitlichen Einreihung des<br />

Frontoffice wurden mit grossem Mehr verabschiedet.<br />

Poststelle mit neuem Auftritt<br />

Die Städte verändern sich dynamisch. Die<br />

Kundenströme verändern sich mit ihnen.<br />

Wie wird das Poststellennetz auf diese Veränderungen<br />

ausgerichtet? Dazu haben Franz<br />

Horn und Markus Kessler von PV die Strategie<br />

erläutert, wonach ein wirtschaftliches<br />

Netz von marktgerechten Zugangspunkten<br />

betrieben werden soll. So sind in den städtischen<br />

Gebieten neue Betriebsformate entwickelt<br />

worden, welche durch Akzeptanz bei<br />

internen und externen Partnern, durch Wirtschaftlichkeit<br />

und Einfachheit überzeugen.<br />

Gefallen bei den Teilnehmenden der NAT<br />

fand vor allem die Poststelle im neuen Auftritt.<br />

Sie ist eine gute Alternative zur Postagentur,<br />

bietet einen verbesserten Zugang zu<br />

Postdienstleistungen durch räumliche Nähe<br />

zu den Kunden und wird von Postpersonal<br />

betrieben. Aus der Sicht von <strong>transfair</strong> sollte<br />

dieses Modell auch vermehrt in ländlichen<br />

Gegenden angewendet werden. Einziger<br />

Nachteil ist der bargeldlose Zahlungsverkehr.<br />

Dieser Mangel könnte bei der Bevölkerung<br />

entschärft werden, wenn künftig auch<br />

in ländlichen Poststellen mit der Debitkarte<br />

anderer Anbieter als PostFinance bezahlt<br />

werden könnte.<br />

Regelungen des AZG<br />

im neuen <strong>GAV</strong> erwünscht<br />

Gemäss neuem Postorganisationsgesetz,<br />

das voraussichtlich auf den 1. Januar 2012 in<br />

Kraft treten wird, wird der Postbetrieb, zu<br />

dem auch die Poststellen zählen, nicht mehr<br />

dem Arbeitszeitgesetz (AZG), sondern dem<br />

Arbeitsgesetz (ArG) unterstellt. Worin bestehen<br />

die Unterschiede und wie wurde das AZG<br />

bisher in den Poststellen angewendet? Diese<br />

Fragen beantwortete Bertrand Zufferey von<br />

Personal PV ausführlich. In einer anschliessenden<br />

Gruppenarbeit zeigten die NAT-Teilnehmenden<br />

auf, welche Regelungen vom<br />

AZG wie die Ruheschicht oder Höchstarbeitszeitregelung<br />

künftig im neuen <strong>GAV</strong> Post als<br />

Verbesserung gegenüber dem ArG übernommen<br />

bzw. verhandelt werden sollen. So will<br />

man unter anderem nicht auf die Dienstpläne<br />

mit der Darstellung der täglichen Arbeitszeit<br />

verzichten. Die Teilnehmenden aus der<br />

Romandie forderten die 39-Stunden-Woche.<br />

Einheitliche Einstufung des Frontoffice<br />

nicht um jeden Preis<br />

Die unterschiedliche Einreihung der<br />

Funktion Frontoffice in die Stufen 4 und 5 ist<br />

ungerecht und wirkt sich störend auf den Betrieb<br />

in den Poststellen aus. Darüber herrschte<br />

unter den vierzig Teilnehmenden der NAT<br />

Einigkeit. Die im Frühling 2010 über diese<br />

Problematik geführten Verhandlungen wurden<br />

wegen zu grosser Differenzen abgebrochen.<br />

Damit man bei einer allfälligen Wiederaufnahme<br />

der Verhandlungen nicht wieder<br />

Schiffbruch erleidet, einigten sich die<br />

Sozialpartner darauf, die Problematik der<br />

Poststellen ohne Führung bei möglichen Verhandlungen<br />

auszuklammern.<br />

Wie soll die einheitliche Einreihung gestaltet<br />

werden? Auch diesbezüglich nahm die<br />

NAT eine klare Position ein: «Der Zeitpunkt<br />

im Vorfeld der Verhandlungen eines neuen<br />

<strong>GAV</strong> erlaubt keine präjudizierenden Schritte<br />

in Richtung eines neuen Lohnsystems.» Darum<br />

ist aus Sicht von <strong>transfair</strong> eine Lösung auf<br />

dem im letzten Jahr erreichten Zwischenstand<br />

der neu zu schaffenden Funktionsstufe<br />

4,5 (Verschmelzung der FS 4 und 5) anzustreben.<br />

Eine Lösung um jeden Preis kommt nicht<br />

in Frage. Ein entsprechendes Verhandlungsmandat<br />

wurde verabschiedet, obwohl nach<br />

wie vor offen ist, ob es unter den gegebenen<br />

Voraussetzungen überhaupt zu Verhandlungen<br />

kommen wird.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


ö ffe ntli ch e r Verkehr 7<br />

Brief der Personalkasse SBB<br />

schaffte Verwirrung<br />

Die Personalkasse der SBB hat vor einiger Zeit ihre Kundinnen und Kunden<br />

über eine Änderung des Bundesgesetzes über den Eidg. Finanzhaushalt FHG<br />

unterrichtet. Im Brief war zu lesen, dass die bei der Personalkasse angelegten<br />

Gelder seit dem 1. Januar 2010 nicht mehr durch den Bund garantiert werden.<br />

Bei vielen Kunden der Personalkasse sorgte der Brief für Verwirrung und<br />

Unsicherheit. <strong>transfair</strong> hat im Interesse der Mitglieder eine Klärung gefordert.<br />

Hanspeter Hofer<br />

Einlagen in die Personalkasse sind bei<br />

den Mitarbeitenden und Pensionierten der<br />

SBB sehr beliebt. Einerseits, weil sie bequem<br />

per Lohnabzug vorgenommen werden können,<br />

aber auch aufgrund der attraktiven Verzinsung.<br />

Umso mehr machen sich viele Sparende<br />

wegen des Wegfalls der Bundesgarantie<br />

Sorgen um ihre Guthaben.<br />

Was bedeutet der Wegfall<br />

der Bundesgarantie?<br />

Die Gesetzesänderung hat zur Folge, dass<br />

auf den Anlagen keine gesetzliche Mindestgarantie<br />

mehr besteht, wie dies beispielsweise<br />

bei Banken der Fall ist. Zwar können die<br />

Kunden der Personalkasse ihr Guthaben jederzeit<br />

abheben, sodass das Risiko, zu Schaden<br />

zu kommen, minim ist. Trotzdem wollte<br />

<strong>transfair</strong> wissen, ob die Kontenführerin Post-<br />

Finance im Ernstfall alle Guthaben ausbezahlen<br />

könnte, auch wenn keine genügende<br />

Deckung auf dem Konto der Personalkasse<br />

SBB liegt.<br />

Absolute Sicherheit gibt es nirgends<br />

Die Personalkasse nahm auf die Anfrage<br />

von <strong>transfair</strong> wie folgt Stellung: «Die Kunden<br />

der Personalkasse SBB können jederzeit und<br />

ohne spezielle Fristen ihr gesamtes Vermögen<br />

oder einen maximalen Höchstbetrag abheben.<br />

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreffen,<br />

dass sämtliche Gelder der Personalkasse<br />

auf einmal abgerufen werden, verfügt<br />

die SBB über ausreichend zugesagte Kreditlinien<br />

bei Bund und Banken, um eine Deckung<br />

des Depositokontos der Personalkasse<br />

SBB bei PostFinance sicherzustellen.»<br />

Ausserdem erachtet die Personalkasse das<br />

Risiko einer Insolvenz der SBB als sehr unwahrscheinlich.<br />

Es ist aus volkswirtschaftlicher<br />

Sicht undenkbar, dass der Bund als Eigner<br />

die SBB in Krisenzeiten im Stich lassen<br />

würde. Wer nicht von einem Konkurs der SBB<br />

ausgeht, ist durch den Wegfall der Garantie<br />

also nicht einer übermässigen Unsicherheit<br />

ausgesetzt. Hinzu kommt, dass das Vermögen<br />

bis zum maximalen Höchstbetrag jederzeit<br />

ohne Kündigungsfrist abgehoben werden<br />

kann.<br />

SBB: Personalzufriedenheit auf Tiefpunkt<br />

Mit einem Rücklauf von 75 Prozent sind<br />

die Ergebnisse der Personalzufriedenheitsumfrage<br />

aussagekräftig und zeigen ein trauriges<br />

Bild. Die Personalzufriedenheit der SBB<br />

ist bei allen Divisionen – zum Teil massiv –<br />

gesunken. Mit 58 Punkten wurde der zweittiefste<br />

Wert seit dem Jahr 2000 erreicht. Ausgesprochen<br />

schlecht schnitt in der Umfrage<br />

die erweiterte Konzernleitung ab. Die Werte<br />

für das Vertrauen in die Konzern- und Geschäftsleitungen<br />

der Divisionen und Konzernbereiche<br />

sind sehr tief. Gründe dafür<br />

sind unter anderem die vielen Reorganisationen<br />

und die Lohnmassnahmen in Form von<br />

Prämien. <strong>transfair</strong> erwartet, dass die SBB<br />

jetzt geeignete Massnahmen treffen, um das<br />

gestörte Vertrauen wiederherzustellen. Die<br />

Personalzufriedenheit war daher eines der<br />

Themen, welche am Spitzentreffen der Verhandlungsgemeinschaft<br />

mit den Mitgliedern<br />

der Konzernleitung SBB Anfang März in Konolfingen<br />

aufgegriffen wurde.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


8<br />

ö ffe ntli ch e r Verkehr<br />

Lokführer in Teilzeit:<br />

Sinnvolles Modell?<br />

k u r z g e s a g t<br />

Pensionskasse SBB: Bund<br />

übernimmt endlich Verantwortung<br />

Nach dem Ständerat hat am 7. März<br />

auch der Nationalrat den Sanierungsbeitrag<br />

von 1,148 Mrd. Franken für die Pensionskasse<br />

PK der SBB genehmigt. Der<br />

Bund anerkennt damit seine Verantwortung<br />

für die Schieflage der Kasse. Denn<br />

bei ihrer Gründung vor elf Jahren wurde<br />

sie nicht voll ausfinanziert. Es fehlten<br />

Schwankungsreserven, was die PK SBB<br />

schnell in eine massive Unterdeckung<br />

brachte. Für <strong>transfair</strong> ist der gesprochene<br />

Beitrag ein Erfolg für die politischen Bemühungen.<br />

Trotzdem steht der SBB und<br />

ihren Mitarbeitenden noch ein langer<br />

und steiniger Weg bis zur endgültigen Sanierung<br />

der Pensionskasse bevor.<br />

Hanspeter Hofer<br />

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB<br />

planen, im Sommer mit einer Ausbildungsklasse<br />

für Lokführer/innen im 60-Prozent-<br />

Pensum zu starten. Die Ausbildung wird anstatt<br />

12 Monate insgesamt 70 Wochen dauern.<br />

Nach der Ausbildung wird den erfolgreichen<br />

Lokführerinnen und Lokführern eine<br />

Anstellung mit einem Beschäftigungsgrad<br />

von 50 bis 80 Prozent angeboten. Die Tagespresse<br />

nahm das Thema auf und titelte «SBB<br />

suchen Hausfrauen als Lokführer». Schnell<br />

meldeten sich die Skeptiker zu Wort.<br />

Wenn man bedenkt, dass die SBB in den<br />

nächsten 10 Jahren etwa 1000 zusätzliche Lokomotivführer/innen<br />

ausbilden und anstellen<br />

müssen, eröffnet das Teilzeitmodell der<br />

SBB ein neues Potenzial an Arbeitskräften.<br />

Die Bundesbahnen können so den Arbeitsmarkt<br />

sondieren, der deutliche Signale in<br />

Richtung Teilzeitstellen zeigt.<br />

<strong>transfair</strong> steht dem Vorhaben der SBB<br />

grundsätzlich positiv gegenüber. Die Möglichkeit,<br />

im Teilzeitpensum zu arbeiten,<br />

muss aber auch den bisherigen Mitarbeitenden<br />

zugestanden werden.<br />

Arbeitszeitmodelle mit 70 oder 80 Prozent<br />

werden zurzeit bei der Tochtergesellschaft<br />

Thurbo AG angeboten. Damit kommt das<br />

junge Regionalverkehrsunternehmen dem<br />

vermehrten Wunsch der jungen Lokführer<br />

entgegen, die ein modernes Arbeitszeitmodell<br />

wünschen. <strong>transfair</strong> ist zuversichtlich,<br />

dass Teilzeitarbeit auch bei den SBB zu einem<br />

Erfolgsmodell wird.<br />

Zweiter Schritt der Bahnreform 2:<br />

<strong>transfair</strong> bleibt dran<br />

In der Frühjahrssession setzte sich der<br />

Nationalrat mit dem zweiten Schritt der<br />

Bahnreform 2 auseinander. Kernstück ist<br />

eine Ausschreibungspflicht für den Personenverkehr.<br />

In erster Linie geht es dabei<br />

um den Strassenverkehr, denkbar ist<br />

gemäss Bundesrat aber auch eine spätere<br />

Ausweitung auf den Schienenverkehr.<br />

<strong>transfair</strong> befürchtet, dass mehr Wettbewerb<br />

in diesen Bereichen zu Lasten der<br />

Arbeitsbedingungen geht. Im Schienenverkehr<br />

sind zudem wegen der anspruchsvolleren<br />

Infrastruktur Ausschreibungen<br />

nicht sinnvoll. Wir werden uns<br />

weiterhin dafür einsetzen, dass für den<br />

Schienenverkehr keine Ausschreibungen<br />

festgeschrieben werden und dass diese<br />

im Strassenverkehr nicht auf Kosten der<br />

Arbeitnehmenden erfolgen.<br />

<strong>GAV</strong>-Verhandlungen für SBB<br />

Cargo International aufgenommen<br />

Die Verbände und Gewerkschaften<br />

der Verhandlungsgemeinschaft haben<br />

die Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag<br />

für SBB Cargo International<br />

aufgenommen. Bis zum Inkrafttreten<br />

des neuen <strong>GAV</strong> gilt für das Personal der<br />

<strong>GAV</strong> SBB Cargo. SBB Cargo International<br />

ist eine Tochtergesellschaft von SBB Cargo<br />

und HUPAC und hat Anfang 2011 den<br />

operativen Betrieb aufgenommen.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


ö ffe ntli ch e Verwaltung 9<br />

Das ENSI ist gefordert!<br />

Noch vor ein paar Wochen wusste kaum jemand, wofür die Abkürzung<br />

ENSI (Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat) steht. In den vergangenen<br />

Wochen jedoch ist die Aufsichtsbehörde des Bundes für die nukleare<br />

Sicher heit in den Fokus der Medien gerückt.<br />

Fachpersonen des ENSI werden zur Analyse<br />

der Katastrophe in Japan sowie zur Beurteilung<br />

der Lage in der Schweiz beigezogen.<br />

Wie sicher sind die Kraftwerke in der<br />

Schweiz? Wurde das Erdbebenrisiko bisher<br />

unterschätzt? Welche weiteren Restrisiken<br />

können zur Gefahr werden?<br />

Die schweizerischen Kernanlagen dürfen<br />

Mensch und Umwelt nicht gefährden. So lautet<br />

das Gesetz. Das ENSI beaufsichtigt Kernkraftwerke,<br />

nukleare Forschungseinrichtungen<br />

sowie Zwischenlager für radioaktive Abfälle<br />

und fördert die Sicherheitsforschung im<br />

Bereich der Kernenergie. Im ENSI arbeiten<br />

rund 135 kompetente Fachpersonen. Je nach<br />

Energiepolitik werden weitere personelle<br />

Ressourcen nötig. <strong>transfair</strong> ist der einzige anerkannter<br />

Sozialpartner.<br />

<strong>transfair</strong> hat bei Sylvia Segat, Leiterin Human<br />

Resources der Aufsichtsbehörde, nachgefragt,<br />

welche besonderen Herausforderungen<br />

an die Arbeitnehmenden aktuell gestellt<br />

werden und wie das Inspektorat mit der<br />

Mehrbelastung umgeht.<br />

Die eidgenössische Nuklearaufsicht ist momentan<br />

stark gefordert. Wie ist die Stimmung<br />

im Betrieb?<br />

Im Moment sind wir vor allem wegen des<br />

enormen Medieninteresses sehr stark gefordert.<br />

Unsere Mitarbeiter/innen sind sehr motiviert,<br />

und es wird gute Arbeit geleistet. Bundesrätin<br />

Doris Leuthard hat am vergangenen<br />

Freitag der Belegschaft persönlich für den<br />

grossen Einsatz gedankt, was von unseren<br />

Mitarbeitenden sehr geschätzt wurde.<br />

Welches sind die wichtigsten personellen<br />

Heraus forderungen/Auswirkungen?<br />

Die jetzige Situation hat im ENSI bei ausgewählten<br />

Mitarbeitenden vor allem bei der<br />

GL und beim Pressedienst zu einer sehr hohen<br />

Arbeitsbelastung geführt. Wir haben<br />

jetzt bewusst begonnen, Ablösungen und<br />

Stellvertreterregelungen zu organisieren, damit<br />

alle zur nötigen Erholung kommen.<br />

Kritisiert wird derzeit, dass Ressourcen in die<br />

Planung neuer Kraftwerke investiert werden<br />

statt in sicherheitsrelevante Themen. Welches<br />

sind die Schwerpunkte des ENSI? Verändert<br />

sich die Gewichtung mit der Katastrophe<br />

in Japan?<br />

Erste Priorität bei der Arbeit des ENSI hat<br />

immer die Beaufsichtigung der bestehenden<br />

schweizerischen Kernanlagen. In der vergangenen<br />

Woche hatten wir darüber hinaus<br />

noch die Unfälle in den japanischen Kernkraftwerken<br />

zu verfolgen und zu analysieren.<br />

Für die neuen Kraftwerke wurde der Personalbestand<br />

erhöht, was aber nicht zu Lasten<br />

der dauernden Aufsicht über die bestehenden<br />

Kernkraftwerke ging. Durch die Sistierung<br />

der Gesuche wird sich selbstverständlich die<br />

Gewichtung ändern.<br />

Können Sie heute bereits etwas über die längerfristigen<br />

Auswirkungen sagen?<br />

Das ENSI wird seine Strategie und seine<br />

Planung überarbeiten müssen, wobei es im<br />

Moment noch zu früh ist, konkrete Aussagen<br />

zu machen. Es wird aber nicht zu Entlassungen<br />

kommen.<br />

VBS: Verstärkte Zusammenarbeit mit den Personalverbänden<br />

Matthias Humbel<br />

Der Armeebericht 2010 hat lange auf sich<br />

warten lassen. Im letzten Oktober legte der<br />

Bundesrat diesen nun endlich vor. Bis sich<br />

auch das Parlament zum Bericht geäussert<br />

hat, bleibt die Zukunft der Armee aber weiterhin<br />

in der Schwebe. Trotzdem muss schon<br />

heute von einer Reduktion des personellen<br />

Bestands und der finanziellen Mittel ausgegangen<br />

werden. Bereits im Februar hat sich<br />

<strong>transfair</strong> deshalb mit dem Chef der Armee zu<br />

einem konstruktiven Gespräch getroffen, dabei<br />

hat der CdA die Wichtigkeit der Personalverbände<br />

gerade in diesem schwierigen Moment<br />

hervorgehoben. Die Zusammenarbeit<br />

zur Lösung personalpolitischer Probleme<br />

soll deshalb intensiviert werden, denn die Herausforderungen<br />

der Personalpolitik können<br />

nur gemeinsam gelöst werden. Dazu ist eine<br />

Arbeitsgruppe gebildet worden. Die Personalverbände<br />

sind darin stark involviert, um sicherzustellen,<br />

dass der Personalumbau und<br />

–abbau auf sozialverträgliche Art und Weise<br />

abgewickelt wird. Mit ersten Resultaten dieser<br />

Arbeitsgruppe kann im Sommer gerechnet<br />

werden.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


10<br />

fr auenfö r d e rung<br />

«Frauenförderung sollte eine<br />

Selbstverständlichkeit sein»<br />

Birgit Rutishauser Hernandez leitet neu die Geschicke von Zurich Connect.<br />

Sie unterstützt Förderungsprogramme für Frauen, weil solche zu einem<br />

ganzheitlichen unternehmerischen Innovationsdenken gehören. <strong>transfair</strong><br />

Geschäftsführerin Tanja Brülisauer traf sie zum Gespräch.<br />

Tanja Brülisauer<br />

Birgit Rutishauser, Sie sind Leiterin von Zurich<br />

Connect, wie haben Sie Ihren beruflichen<br />

Weg dahin erlebt?<br />

Motivierend, herausfordernd, spannend.<br />

Keine frauenspezifischen Hindernisse bei der<br />

Karriereplanung?<br />

Jeder Karrierenweg ist individuell. Geschlechterspezifisch<br />

ist vor allem, dass man<br />

sich als Frau mehr Gedanken über das Zusammenspiel<br />

und die Organisation von Familie<br />

und Beruf machen muss. Da möchte ich<br />

mit meinem Beispiel das Selbstverständnis<br />

von Frauen in Führungspositionen fördern<br />

und aufzeigen, dass die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf auch für Frauen möglich ist.<br />

Es bedarf jedoch eines allgemeinen Umdenkens<br />

in der Familie sowie im Unternehmen<br />

und ist eine gesellschaftspolitische Herausforderung.<br />

Zur Person<br />

Birgit Rutishauser Hernandez ist Leiterin<br />

Zurich Connect und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung von Zurich Schweiz. Zuvor<br />

führte die 39-Jährige den Geschäftsbereich<br />

Underwriting Nichtleben bei Zurich<br />

Schweiz. Nach ihrem Mathematikstudium<br />

an der ETH Zürich stieg Birgit<br />

Rutis hauser Hernandez direkt in die Versicherungsbranche<br />

ein. Sie verfügt aus<br />

ihren Tätigkeiten bei Zurich Schweiz,<br />

AXA Winterthur Versicherung und Converium<br />

über ein breites Fachwissen und<br />

eine grosse Führungserfahrung. Sie ist<br />

verheiratet und Mutter einer 2-jährigen<br />

Tochter.<br />

Unterstützen Sie die Forderungen nach einer<br />

Frauenquote auf Stufe Management?<br />

Ich stehe fixen Quoten grundsätzlich sehr<br />

kritisch gegenüber. Quoten übergeben die<br />

Verantwortung für Frauenförderung an die<br />

Unternehmen. Die Unterstützung im privaten<br />

Umfeld für eine Karriere ist für eine Frau<br />

aber ebenso wichtig, wie sie übrigens auch für<br />

einen Mann ist.<br />

Wie handhabt dies Zurich Connect?<br />

Zurich Financial Services AG, das Mutterhaus<br />

von Zurich Connect, ist führend im Bereich<br />

der Frauenförderung und hat zum Beispiel<br />

das Women’s Innovation Network (WIN)<br />

initiiert. WIN unterstützt Frauen bei ihrer<br />

Karrierenplanung und ist eine optimale<br />

Netzwerkplattform für einen inspirierenden<br />

Austausch.<br />

Das klingt sehr innovativ.<br />

Ja, doch sollte ein solches Programm<br />

eigent lich eine unternehmerische Selbstverständlichkeit<br />

sein. Denn ein Unternehmen,<br />

das seine Innovationskraft alleine in die Produktgestaltung<br />

investiert, kann auf Dauer<br />

nicht erfolgreich sein. Nachhaltiger Erfolg definiert<br />

sich über eine umfassende Innovation.<br />

Dazu gehört ganz zentral die Förderung der<br />

Mitarbeitenden.<br />

Sie sagen, Innovation muss von einem Unternehmen<br />

umfassend gelebt werden. Was<br />

bedeutet das für Zurich Connect?<br />

Wir setzen alles daran, das Versichern so<br />

einfach und bequem wie nur möglich zu machen.<br />

Wir nutzen konsequent alle Möglichkeiten,<br />

die die moderne digitale Welt heute<br />

bietet. Ob über Internet mit dem zielgerichteten<br />

Insurance Finder und dem cleveren Online<br />

Consultant oder über die neuartige App<br />

auf dem iPhone: Zurich Connect führt die<br />

Kunden leicht verständlich zur Offerte und<br />

zum Vertragsabschluss und bietet einen umfassenden<br />

Beratungssupport. Bleiben dennoch<br />

Fragen offen, so steht den Kunden jederzeit<br />

unser kompetentes Kundencenter zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>transfair</strong> Mitglieder profitieren<br />

Zurich Connect bietet umfassende<br />

Versicherungsleistungen zu attraktiven<br />

Preisen. Als Mitglied von <strong>transfair</strong> profitieren<br />

Sie von Spezialkonditionen und<br />

damit von noch günstigeren Prämien. Im<br />

Internet finden Sie unter www.zurichconnect.ch/partnerfirmen<br />

alle Informationen<br />

zu den Angeboten von Zurich Connect.<br />

Wollen Sie Ihre individuelle Prämie<br />

berechnen und Ihre persönliche Offerte<br />

erstellen? Dafür benötigen Sie folgendes<br />

Login: ID: <strong>transfair</strong>, Passwort: lobby.<br />

Oder Sie verlangen von Montag bis<br />

Freitag von 8.00 bis 17.30 Uhr über die für<br />

<strong>transfair</strong> Mitglieder exklusive Telefonnummer<br />

0848 807 803 eine unverbindliche<br />

Offerte.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


echtshilfe in der pr a xis 11<br />

§<br />

Hartnäckigkeit zahlt sich aus<br />

Christa Boesinger<br />

<strong>transfair</strong> bietet seinen Mitgliedern Unterstützung<br />

bei Fragen, Unsicherheiten bis hin<br />

zu Rechtsfällen am Arbeitsplatz. Häufig lassen<br />

sich verfahrene Situationen am Ende<br />

doch zu einem Erfolg für die Arbeitnehmenden<br />

wandeln. Das Beispiel von Beat Münger<br />

(Name von der Redaktion geändert) zeigt,<br />

dass sich Hartnäckigkeit ausbezahlt.<br />

Beat Münger hat ein Leben lang bei seinem<br />

Arbeitgeber sehr gute Leistungen erbracht.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen musste<br />

er beruflich kürzertreten.<br />

Während zwei<br />

Jahren erhielt er eine<br />

Lohnfortzahlung, im<br />

ersten Jahr 100 Prozent<br />

und im zweiten 80. Als<br />

diese Frist abgelaufen war, wurde die Zahlung<br />

ausnahmsweise um weitere drei Monate<br />

verlängert. Während dieser Zeit wurde Beat<br />

Münger zu einem Gesundheitscheck aufgeboten.<br />

Dabei wurde einmalig ein erhöhter<br />

Blutalkoholwert festgestellt. Ohne Rückfrage<br />

und lediglich auf einen einzigen Test gestützt,<br />

unterstellte man ihm fatalerweise Alkoholismus,<br />

und der Arbeitgeber nötigte ihn,<br />

eine Auflösevereinbarung seines Arbeitsverhältnisses<br />

zu unterschreiben. Parallel zur<br />

Kündigung erhielt er eine Suchtvereinbarung.<br />

Falls er sein Suchtproblem in den Griff<br />

«Ohne <strong>transfair</strong> wäre ich<br />

mit 58 Jahren auf<br />

der Strasse gestanden.»<br />

bekäme, würde der Vertrag verlängert. Dafür<br />

liess man ihm sechs Monate Zeit. Sein Beschäftigungsgrad<br />

wurde gleichzeitig mit<br />

einem neuen Einzelarbeitsvertrag auf 43 Prozent<br />

reduziert. Für die Lohndifferenz wollte<br />

weder der Arbeitgeber noch die IV aufkommen.<br />

Gemäss Reglement des Arbeitgebers erfüllte<br />

jedoch Beat Münger die Anforderungen,<br />

welche ihm das Anrecht auf eine Berufsinvalidenrente<br />

zugestehen.<br />

<strong>transfair</strong> hat sich des Falls angenommen,<br />

Beat Münger beraten und ihn an die Sitzungen<br />

mit Vorgesetzten sowie der Human-Resources-Abteilung<br />

und dem<br />

Gesund heit sma nagement<br />

begleitet. Dabei<br />

zeigte sich, dass es aufgrund<br />

eines einmaligen<br />

gesundheitlichen Checks<br />

zu einer Vorverurteilung von Beat Münger<br />

kam. Die regelmässigen Tests zur Erfüllung<br />

seiner Suchtvereinbarung hat der Betroffene<br />

ohne Probleme erfüllt. Auch für die Auszahlung<br />

der Berufs invalidenrente hat <strong>transfair</strong><br />

gemeinsam mit dem Betroffenen gekämpft.<br />

Mit Erfolg. Rückwirkend werden ihm die fehlenden<br />

Beträge ausbezahlt. Nebst der Entlastung<br />

von der Unter stellung eines Suchtproblems<br />

arbeitet Beat Münger heute wieder Teilzeit,<br />

ergänzt mit der Berufsinvalidenrente. So<br />

kann er seinen Verpflichtungen wieder nachkommen<br />

und ein Leben in Würde führen.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


12<br />

j ug e n d<br />

Experience Day 2011<br />

Ende Februar organisierte <strong>transfair</strong> den zweiten Experience Day für die Jugendgruppe.<br />

Die 16- bis 25-jährigen Mitglieder profitierten von der Erfahrung der<br />

diplomierten Mentaltrainerin Rita Mancini. Sie zeigte den Kursteilnehmenden<br />

auf, wie sie sich gezielt entspannen und Energien aufbauen können.<br />

Jetmir Brao<br />

Die Arbeitsbelastung ist heute hoch,<br />

und der Druck steigt. Deshalb ist es<br />

umso wichtiger, sich nach dem Feierabend<br />

entspannen und abschalten zu<br />

können. Viele Menschen nehmen aber<br />

den Stress mit nach Hause. Das kann<br />

dem Wohlbefinden oder auch Beziehungen<br />

schaden. Das Mentaltraining bietet<br />

eine Möglichkeit, sich gezielt zu entspannen<br />

und die Leistungsfähigkeit und das<br />

Wohlbefinden zu steigern. Die Übungen<br />

dauern nicht lange und bringen schnell<br />

den gewünschten Erfolg. Danach fühlt<br />

man sich ruhig und entspannt.<br />

Mentaltraining eignet sich nicht nur<br />

zur Stressbewältigung. Mit Mentaltraining<br />

kann man lernen, sich besser auf<br />

seine Ziele zu konzentrieren. Mentales<br />

Training ist die Kunst, Gedanken zu fokussieren,<br />

sich gezielt zu entspannen<br />

und Energien aufzubauen. Mit Mentaltraining<br />

kann man die soziale und emotionale<br />

Kompetenz sowie kognitive Fähigkeiten<br />

steigern.<br />

Die Kursteilnehmenden wurden aktiv<br />

in den Kurs miteinbezogen und konnten<br />

ihre persönlichen Erfahrungen einbringen.<br />

Rita Mancini gab viel Wissen weiter,<br />

und die Teilnehmenden werden sicher<br />

einige Übungen im Alltag gezielt anwenden.<br />

Somit erwies sich der Kurs einmal<br />

mehr als ein voller Erfolg.<br />

Interview mit Rita Mancini, Mentaltrainerin<br />

Wie wird Mentaltraining definiert?<br />

Mentaltraining ist ein Überbegriff für entspanntes<br />

Visualisieren. Es ist bewusstes Denken<br />

und Handeln. Man stellt sich ein Ziel vor<br />

und wie man es erreichen will.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Der Kern ist die Entspannung. Man setzt<br />

sich hin und nimmt wahr, wie man sitzt,<br />

spürt die einzelnen Körperteile und achtet<br />

auf die Atmung. Meistens atmen wir nur<br />

oberflächlich. Je mehr wir im Stress sind, desto<br />

weniger tief atmen wir. Je bewusster und<br />

tiefer wir atmen, desto präsenter sind wir sowohl<br />

körperlich als auch geistig. Durch das<br />

tiefe Atmen entspannt man sich besser. Danach<br />

stellt man sich sein Ziel vor und wie es<br />

einem beim Erreichen dieses Ziels geht. Die<br />

Frage «Was will ich überhaupt?» ist zentral.<br />

Die Zielklarheit ist das wichtigste Element<br />

beim Mentaltraining.<br />

Was kann ich mit Mentaltraining erreichen?<br />

Manche sagen, mit Mentaltraining könne<br />

man alles erreichen. Es gibt ein Sprichwort:<br />

Glaube an Grenzen und sie gehören dir. Man<br />

kann sich die Grenzen selber setzen. Durch<br />

die Gestaltung der Gedanken kann man sich<br />

eine Realität erschaffen, um die gesetzten<br />

Ziele besser zu erreichen. Wenn man denkt,<br />

«das schaffe ich nie», wird man es wohl auch<br />

nicht schaffen. Die meisten Leute, die mich<br />

wegen des Mentaltrainings aufsuchen, möchten<br />

mehr Selbstsicherheit, Ruhe und Gelassenheit<br />

gewinnen oder ihre Zielerreichung<br />

verbessern.<br />

Was verändert sich, wenn man regelmässig<br />

Mentaltraining anwendet?<br />

Es gibt kaum Menschen, die Mentaltraining<br />

dauernd anwenden. Mentaltraining<br />

wendet man meistens bei Bedarf an. Viele<br />

Menschen brauchen das Mentaltraining im<br />

Alltag, indem sie bewusst denken und handeln.<br />

Durch das Mentaltraining kann man<br />

sich eine positive Einstellung verschaffen.<br />

Wie wenden Sie persönlich Mentaltraining<br />

an?<br />

Ich wende das Mentaltraining privat an,<br />

indem ich bewusster denke und Gefühle<br />

wahrnehme. Vor einem Kurs überlege ich mir<br />

zum Beispiel: Wie soll der Tag heute werden?<br />

Wie soll es mir danach gehen? Wenn ich selber<br />

Ziele habe, mache ich auch ab und zu eine<br />

Entspannungsreise. In der Regel mache ich<br />

bei den Übungen in den Kursen selber auch<br />

mit. Dadurch schärft sich mein Bewusstsein.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


im Gespr äch 13<br />

Gabriel Froidevaux<br />

Gabriel Froidevaux lebt in Biel und arbeitet als Ausbildungsverantwortlicher<br />

bei der Post in Moutier. Seine Freizeit verbringt der Familienvater mit<br />

erwachsenen Kindern gerne in den Bergen, auf Ski oder Velo. Er ist seit über<br />

35 Jahren aktives Mitglied von <strong>transfair</strong>.<br />

Christa Boesinger<br />

Erzählen Sie uns etwas über Ihren beruflichen<br />

Werdegang.<br />

Ich habe bei der Post in Délémont meine<br />

Lehre absolviert. Seit 1979 bin ich in Biel. 25<br />

Jahre lang habe ich in verschiedensten Funktionen<br />

im Briefzentrum in Biel gearbeitet. Im<br />

Jahre 2004 habe ich als Ausbildungsverantwortlicher<br />

nach Moutier gewechselt, wo ich<br />

bis heute arbeite. Bei <strong>transfair</strong> bin ich seit<br />

meiner Lehre aktiv. Ich war auch längere Zeit<br />

in der paritätischen Kommission der Romandie<br />

OPM tätig.<br />

Welche Veränderungen stehen zurzeit in<br />

ihrem beruflichen Umfeld an?<br />

Es gibt für die Lernenden heute keine Garantie<br />

mehr auf eine Anstellung nach ihrer<br />

Ausbildung. Wir bilden junge Leute aus, die<br />

auch für die Privatwirtschaft fit sein müssen.<br />

Wir geben ihnen Offenheit für Veränderungen<br />

und Flexibilität mit auf den Weg. Ich ermutige<br />

die Jungen stets, sich kontinuierlich<br />

weiterzubilden, damit sie à jour sind.<br />

Wie sind Sie zu <strong>transfair</strong> gekommen?<br />

In erster Linie hat mich meine politische<br />

Überzeugung zu <strong>transfair</strong> geführt. Der christlich<br />

soziale Hintergrund, die Herangehensweise<br />

und die Offenheit von <strong>transfair</strong> haben<br />

mir stets gefallen. Ich möchte zwei Personen<br />

speziell erwähnen, welche die gewerkschaftliche<br />

Idee voll und ganz leben: Michel Pillonel<br />

und Robert Métrailler.<br />

Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, als Arbeitnehmer<br />

bei einem Verband organisiert<br />

zu sein?<br />

Es ist wichtig, dass man seine Arbeitsbedingungen<br />

selber in die Hand nimmt. Alle<br />

Arbeitnehmenden sind Glieder einer Kette.<br />

Diese ist aber nur solide, wenn kein Glied<br />

fehlt. Alle Mitglieder machen einen Verband<br />

aus. Jeder Einzelne muss Verantwortung<br />

übernehmen. <strong>transfair</strong> gibt uns die Gelegenheit<br />

dazu. Deshalb müssen wir uns die Zeit<br />

nehmen, um unsere Interessen zu verteidigen.<br />

Ich bin nicht für eine systematische Opposition,<br />

sondern dafür, gemeinsam Lösungen<br />

zu finden. Wo ein Wille ist, ist auch ein<br />

Weg (vouloir, c’est pouvoir.)<br />

Wenn Sie die Möglichkeit hätten, was würden<br />

Sie in der Schweizer Arbeitswelt verändern?<br />

Die Rentabilität ist viel zu wichtig geworden.<br />

Die Arbeitgeber vermitteln den Arbeitnehmenden<br />

kaum mehr ein Gefühl von Wertschätzung.<br />

Viele Arbeitnehmende fühlen sich<br />

ausgebeutet. Die Stimmung in Betrieben ist<br />

belastend, gerade für ältere Personen. Der<br />

Mensch muss zurück ins Zentrum gerückt<br />

werden. Die Gesundheit darf nicht bloss mittels<br />

Fragebogen und Statistiken erhoben werden,<br />

sondern man muss etwas dafür tun.<br />

Gibt es in Ihrem Leben ein Motto?<br />

Man muss die schönen Momente im Leben<br />

schätzen. Freundschaft, Austausch und<br />

gemeinsame Erlebnisse sind wichtig. Zudem<br />

sollte man dankbar sein, dass man gesund ist<br />

und arbeiten kann.<br />

Sie haben ein spezielles Hobby: Sie begleiten<br />

als Skilehrer Sehbehinderte auf der Piste.<br />

Was können Sie uns darüber erzählen?<br />

Vor über 20 Jahren habe ich angefangen,<br />

Sehbehinderte beim Skifahren zu begleiten.<br />

Vertrauen ist dabei sehr wichtig. Alle Anleitungen<br />

laufen über die Stimme. Über Funk<br />

oder durch Zurufe wird das Terrain oder die<br />

Art der Kurve beschrieben. Die Sicherheit ist<br />

ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt. In den<br />

vielen Jahren hatte ich viele spannende Begegnungen<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

Menschen. Noch heute bin ich 15 bis 20 Tage<br />

pro Saison mit Sehbehinderten auf der Piste.<br />

Die Post gibt mir dafür zusätzliche Freitage.<br />

Wem möchten Sie den nächsten Ball zuspielen?<br />

Gerne würde ich über jemanden etwas erfahren,<br />

der einem Arbeits- und/oder Wohnortwechsel<br />

ausgesetzt war und dessen Umgebung<br />

sich dadurch verändert hat.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


14<br />

ag e n da<br />

Computerkurse für Pensionierte<br />

Die Computerkurse für unsere pensio<br />

nierten Mitglieder waren 2010 ein voller<br />

Erfolg. Daher bieten wir Ihnen auch<br />

dieses Jahr verschiedene Kurse an.<br />

Level 1, für Einsteiger, finden statt am<br />

Montag, 4., und Dienstag, 5. Juli. Level 2,<br />

für Fortgeschrittene, am Donnerstag, 8.,<br />

und Freitag, 9. Juli.<br />

Anmeldung: Gewünschten Kurs mit<br />

Angabe von Name, Adresse, E-Mail oder<br />

Telefon an gaby. moehl @<strong>transfair</strong>.ch, F<br />

031 370 21 31, T 031 370 21 21.<br />

öffentlicher verkehr<br />

Pensionierte Olten-Solothurn<br />

Ausflug<br />

Mittwoch, 6. April 2011<br />

Wir fahren mit dem Zug Olten ab 13.10 Uhr<br />

nach Luterbach, dort werden wir von unserem<br />

Kollegen Leo Misteli empfangen. Er wird<br />

mit uns einen nicht zu anstrengenden Marsch<br />

absolvieren und uns an einen unbekannten<br />

Ort entführen, dabei hoffen wir, auch die<br />

Frühlingswärme zu spüren. Natürlich darf<br />

dabei der stes gemütliche Jass nicht fehlen.<br />

ESC Soldanella<br />

Generalversammlung<br />

Freitag, 15. April 2011<br />

Die Einladung erfolgt mit dem Soldaneller<br />

1/11. Der Vorstand hofft auf zahlreiches erscheinen.<br />

Hans Alberici, hans.a@gmx.ch.<br />

ESV Luzern<br />

Wanderung Stöcklichrüz<br />

Sonntag, 17. April 2011<br />

Abfahrt in Luzern um 8.10 Uhr, Rückkehr<br />

um 17.41 Uhr. Route: Lachen, Stöcklichrüz,<br />

Willerzell; zirka 4,25 Stunden. Ausrüstung:<br />

Wanderschuhe und Regenschutz; Verpflegung<br />

aus dem Rucksack. Auskunft über die<br />

Durchführung erteilt der Tourenleiter Marcel<br />

Hofer am Vorabend ab 19.00 Uhr unter T 041<br />

280 02 41. www.esv-luzern.ch<br />

Pensionierte Olten-Solothurn<br />

Ausflug Sonnenberg<br />

Mittwoch, 4. Mai 2011<br />

Wir treffen uns auf Gleis 11 und fahren Olten<br />

ab 9.06 Uhr nach Luzern. Nach einem<br />

Kurzaufenthalt in Luzern nehmen wir den<br />

Bus nach Obergütsch und wandern gemütlich<br />

in zirka 30 Minuten zum Restaurant<br />

Schwyzerhüsli. Rückreise nach Absprache.<br />

Anmeldung bis 28. April an Edmond Périat,<br />

T 062 212 60 80.<br />

Sektion Basel<br />

Pensionierten-Wanderung<br />

Mittwoch, 11. Mai 2011<br />

Die Wanderung führt uns ins Schwarzbubenland.<br />

Wir treffen uns um 8.20 Uhr in<br />

Basel SBB (Schalterhalle) und fahren mit dem<br />

Zug um 8.37 Uhr mit der S3 nach Laufen und<br />

weiter mit dem Postauto um 9.04 nach Bärschwil,<br />

Hölzlirank. Anschliessend wandern wir<br />

zum Restaurant Mühle (20 bis 30 Minuten).<br />

Nach der Kaffeepause führt uns die gemütliche<br />

Wanderung (zirka 90 Minuten) auf den<br />

Wasserberg. Dort geniessen wir auf dem Bauernhof<br />

das Mittagessen. Für diejenigen, welche<br />

nicht wandern möchten, ist eine Fahrgelegenheit<br />

organisiert. Nach dem Essen geben<br />

wir das Nachmittagsprogramm bekannt.<br />

Anmeldungen nehmen wir bis 8. Mai gerne<br />

entgegen: Wanderleiter Urs Probst, T<br />

061 312 37 64, oder Sepp Regli, T 061 311 02 96.<br />

SVSE Badminton<br />

11. SVSE Schweizer Meisterschaften<br />

Badminton<br />

Samstag, 18. Juni 2011<br />

Der EBC Winterthur ist Gastgeber zur 11.<br />

SVSE Badminton Schweizer Meisterschaft.<br />

Wir rufen alle begeisterten Badmintonspieler/innen<br />

des öffentlichen Verkehrs auf, mit<br />

Sportdress und Racket in die Turnhalle<br />

Rennweg in Winterthur zu pilgern. Auch<br />

Hobbyspieler/innen sind willkommen. Ein<br />

attraktiver Spielplan garantiert Dir spannende<br />

Begegnungen. Infos unter www.ebcw.ch.<br />

Öff. Verkehr / Öff. Verwaltung<br />

Sektion Ostschweiz<br />

Generalversammlung<br />

Donnerstag, 28. April 2011<br />

Die Generalversammlung findet am 28.<br />

April im Restaurant Marktplatz in St. Gallen<br />

statt. Die Versammlung beginnt um 19.15<br />

Uhr, ab 18.45 Uhr wird ein kleiner Apéro serviert.<br />

Wir freuen uns auf den diesjährigen<br />

Gastredner Andreas Bieniok, Leiter Amt für<br />

öffentlichen Verkehr des Kantons St. Gallen.<br />

Eine detaillierte Einladung mit Anmeldetalon<br />

wurde allen Mitgliedern Anfang März<br />

zugestellt. Die nächste Versammlung findet<br />

im Herbst 2011 in Sargans statt.<br />

Pensioniertenkommission<br />

Jahrestagung 2011<br />

Mittwoch, 25. Mai 2011<br />

Unsere Jahrestagung findet am 25. Mai in<br />

Wattwil statt. Beginn der Tagung 10.00 Uhr.<br />

Ab 9.30 Uhr werden ein Kaffee und ein Gipfeli<br />

offeriert. Bitte reserviert euch diesen Tag<br />

für die Gewerkschaft. Die Einladung mit dem<br />

Anmeldetalon wird rechtzeitig zugestellt.<br />

öffentlicher Verkehr / RUAG<br />

Region Mitte, Gotthard Nord<br />

Generalversammlung<br />

Samstag, 16. April 2011<br />

Die GV findet am 16. April im Pfarreizentrum<br />

Eichmatt in Goldau statt. Beginn der Versammlung<br />

ist 15.15 Uhr. Herzlich begrüs sen<br />

wir unsere Gäste und Referenten Janine Wicki,<br />

öffentliche Verwaltung, Bern, und Fritz<br />

Bütikofer, öffentlicher Verkehr, Bern. Der Vorstand<br />

freut sich auf vollzähliges Erscheinen.<br />

Anmelden für das Nachtessen um 18.00 Uhr<br />

nimmt entgegen: Walter Schmid, Rossbergstrasse<br />

37, 6410 Goldau, T 041 855 37 10.<br />

Post/Logistik<br />

Pensionierte Zürich-Post<br />

Wanderung Jakobsweg:<br />

Grenze Zürich–Obersee–Damm<br />

Donnerstag, 14. April 2011<br />

Treffpunkt: ZH HB 9.25 Uhr. Die S2 bringt<br />

uns nach Pfäffikon SZ. Wir wandern für einmal<br />

ohne Steigung via Hurden den Jakobsweg<br />

bis Rapperswil (Mittagessen). Um 14.20<br />

Uhr bringt uns das Schiff auf die Insel Ufenau,<br />

wo es zu einem Inselrundgang und<br />

einem Apéro reicht. Um 15.36 Uhr haben wir<br />

zwei Möglichkeiten: Entweder mit dem Kursschiff<br />

direkt zum Bürkliplatz oder Ausstieg<br />

auf der Halbinsel Au. Ein kurzer Inselmarsch<br />

zum Bahnhof Au und der S8 zurück nach Zürich.<br />

9-Uhr-Pass lösen!<br />

Post / öffentlicher Verkehr<br />

Pensionierte St. Gallen<br />

Zusammenkunft<br />

Dienstag, 5. April 2011, 15.00 Uhr<br />

Im Restaurant Rössli, Kronbühl. Von<br />

St. Gallen aus ist Kronbühl mit dem Postauto<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


ag e n da / kur z info r m iert<br />

15<br />

Richtung Arbon zu erreichen. St. Gallen HB<br />

ab 14.36 Uhr, Kronbühl Krone an 14.50 Uhr.<br />

Die Wanderer starten um 14.00 Uhr von der<br />

Bushaltestelle Sonne Rotmonten aus (Abfahrt<br />

vom Hauptbahnhof St. Gallen um 13.50<br />

Uhr mit Bus Nr. 5). Auskunft: Stefan Peter,<br />

T 071 278 28 72.<br />

Post/Logistik / Communication<br />

Sektion Linth-Limmat<br />

Generalversammlung 2011<br />

Samstag, 9. April 2011, 15.00 Uhr<br />

Bestehend aus den bisherigen Sektionen<br />

<strong>transfair</strong> Zürich Post/Logistik, <strong>transfair</strong> Einsiedeln-Linthgebiet,<br />

<strong>transfair</strong> Communication<br />

Zürich/Ostschweiz. Die Einladung mit<br />

Anmeldeformular und Traktanden zur GV<br />

wurde allen Mitgliedern bereits mit der Limmatpost<br />

zugestellt.<br />

Die GV im Hotel-Seedamm Plaza in Pfäffikon<br />

steht im Zeichen des Neuaufbruchs<br />

<strong>transfair</strong> und ist auch gleichzeitig Fusionsversammlung<br />

zur neuen Sektion Linth-Limmat.<br />

Als Gast und Referentin begrüssen wir unsere<br />

engagierte Geschäftsführerin Tanja Brülisauer.<br />

Die Tagung wird mit einem musikalischen<br />

Beitrag des Männerchors Turicum eröffnet.<br />

Für die Unregelmässigkeiten bei der<br />

Adressierung der letzten Ausgabe der Limmatpost<br />

möchten wir uns höflich entschuldigen.<br />

Die Projektgruppe Fusion und der neu<br />

bestellte und zur Wahl stehende Vorstand<br />

freuen sich auf viele interessierte Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer.<br />

Pensionierte Basel<br />

Wanderung nach Wiler / Bärschwil<br />

Montag, 2. Mai 2011<br />

Treffpunkt 11.45 Uhr Bhf Basel SBB. Zugsabfahrt<br />

12.06 Uhr. Wanderung von Laufen<br />

nach Wiler. Dauer 2 Stunden. Zvieri im Restaurant<br />

alte Mühle. Kurzwanderer (2-mal 20<br />

Veranstaltungen<br />

Die Mai-Ausgabe 2011 erscheint am<br />

6. Mai. Veranstaltungshinweise bitte<br />

bis am 21. April einreichen an:<br />

magazin@<strong>transfair</strong>.ch oder <strong>transfair</strong>,<br />

magazin, Hopfenweg 21, 3000 Bern 14.<br />

Wir bitten Sie um Verständnis, wenn<br />

Ihr Hinweis aus Platzgründen im magazin<br />

nicht erscheint.<br />

Minuten) fahren mit dem Zug, Abf. 13.37 Uhr,<br />

und ab Laufen mit Bus bis Hölzlirank. Treffpunkt<br />

13.15 Uhr Bhf Basel SBB. Infos: Tony<br />

Zeder, T 061 711 37 17.<br />

Communication<br />

Pensionierte <strong>Swisscom</strong> Luzern<br />

Erste Frühlingswanderung 2011<br />

Donnerstag, 14. April 2011<br />

Von Wohlen Oberdorf kommen wir an<br />

einem Wildpark vorbei und auf guten Waldwegen,<br />

die seit 2010 mit 12 Einzel- und Gruppenskulpturen<br />

zu 12 Freiämtersagen gesäumt<br />

sind, ins wild-romantische Findlingsgebiet<br />

mit dem Cholmoosweiher, dem Bettlerstein<br />

und dem Erdmannlistein, die<br />

während der Eiszeit durch den Reussgletscher<br />

ins Mittelland transportiert wurden. Nach<br />

kurzer Rast an diesem Platz marschieren wir<br />

weiter nach Bremgarten zur Mittagsverpflegung<br />

im «Stadthof». Wir haben folgende Menüs<br />

zur Wahl: 1. Suppe, Salat, Spaghetti Carbonara<br />

mit Schinken, Speck, Rahm und Käse<br />

Fr. 18.– / kl. P. Fr. 16.–. 2. Suppe, Schweinskotelette<br />

grilliert mit Kartoffelgratin, Kräuterbutter,<br />

Gemüse Fr. 18.–. Beide Menüs mit hausgemachter<br />

Süessmostcrème zum Dessert. Nach<br />

der Mittagsrast verlassen wir das Habsburger<br />

Städtchen und wandern in weiten Kurven<br />

reussaufwärts zum künstlich geschaffenen<br />

Flachsee, der als Wasservogelreservat nationale<br />

Bedeutung hat. Bei der Reussbrücke in<br />

Rottenschwil endet unsere Wanderung.<br />

Leichte, abwechslungsreiche Wanderung.<br />

Marschzeit zirka 3,5 Stunden für 14 km. Ausrüstung:<br />

Wanderschuhe, Sonnen- und Regenschutz.<br />

Treffpunkt: 8.15 Uhr im Bahnhof Luzern<br />

im UG vor den Billettschaltern. Wir reisen<br />

kollektiv für Fr. 16.50 inkl. WB mit Halbtax,<br />

Fr 31.– ohne Abo. Anmeldung bis zum 11.<br />

April bei Meinrad von Däniken, Lindenfels 5,<br />

6023 Rothenburg, T 041 280 58 58.<br />

Weitere veranstaltungen<br />

Freizeitkommission<br />

1. Reise: Cornwall, Dartmoor und<br />

Englische Gärten<br />

Freitag, 10., bis Sonntag, 19. Juni 2011<br />

Besichtigung von Stonehenge, Avebury<br />

Pine Lodge Gardens, Kathedrale von Exeter,<br />

Windchester, Salisbury. Auskunft und Reiseunterlagen:<br />

Ruedi Monnerat, Geimoosstrasse<br />

20, 8712 Stäfa, T/F 044 926 28 57.<br />

Kurz informiert<br />

Equal Pay Day 2011<br />

Auch in diesem Jahr ist die Lohngleichheit<br />

zwischen Frauen und Männern noch nicht<br />

überall Realität. Mit gezielten Aktivitäten waren<br />

die <strong>transfair</strong> Mitarbeitenden am 11. März<br />

2011 vor allem in den Betrieben der öffentlichen<br />

Verwaltung unterwegs, um über 1800<br />

Personen auf die bestehende Ungleichheit<br />

aufmerksam zu machen. Gleichzeitig konnten<br />

wir informieren, dass die Ungleichheit<br />

beim Arbeitgeber Bund schrittweise behoben<br />

wird.<br />

Mit der Unterzeichnung des Lohngleichheitsdialoges<br />

durch Bundesrätin Widmer-<br />

Schlumpf werden sämtliche Gehälter der<br />

Bundesverwaltung systematisch überprüft<br />

und Ungleichheiten behoben. Dass es so weit<br />

kommen konnte, hängt vor allem mit dem<br />

starken Engagement von <strong>transfair</strong> Branchenleiterin<br />

Janine Wicki zusammen.<br />

Mitgliederbefragung: Herzlichen<br />

Dank für Ihre Teilnahme<br />

Bis zum 31. Januar 2011 hatten Sie als Mitglied<br />

Zeit, uns per Fragebogen mitzuteilen,<br />

wie zufrieden Sie mit <strong>transfair</strong> sind. Über 400<br />

Mitglieder aus der gesamten Schweiz haben<br />

an der Befragung teilgenommen. Nebst Fragebogen<br />

haben wir auch Postkarten, Briefe<br />

und E-Mails von Ihnen erhalten. Wir bedanken<br />

uns für die rege Teilnahme. In der nächsten<br />

Ausgabe des magazins werden wir Ihnen<br />

einen Teil der Ergebnisse vorstellen.<br />

Unter allen Teilnehmenden haben wir<br />

fünf Gutscheine zu je 50 Franken von Thömus<br />

Veloshop verlost. Die Gewinner wurden<br />

schriftlich benachrichtigt. Wir gratulieren<br />

herzlich.<br />

Korrigenda<br />

Pensionierte: <strong>transfair</strong> bleibt am Ball<br />

Im letzten magazin haben wir geschrieben,<br />

dass sich die Renten der ersten Säule jeweils<br />

alle zwei Jahre der Teuerung anpassen.<br />

Diese Aussage ist so nicht korrekt. Richtig ist,<br />

dass die Renten jeweils an die Entwicklung<br />

eines Mischindexes angepasst werden. Dieser<br />

setzt sich aus dem Durchschnittswert des<br />

Lohn- und des Preisindexes der letzten beiden<br />

Jahre zusammen und führte, wie im Text<br />

erwähnt, per 1. Januar 2011 zu einer Erhöhung<br />

der Renten um 1,75 Prozent. Wir entschuldigen<br />

uns für diese Ungenauigkeit.<br />

<strong>transfair</strong> magazin l April 2011


Région Ouest<br />

<strong>transfair</strong><br />

Rue du Valentin 18<br />

1004 Lausanne<br />

T 021 329 00 91<br />

secretariat.romand@<strong>transfair</strong>.ch<br />

Bureau Genève<br />

4, rue du Quartier Neuf<br />

1205 Genève<br />

T 022 781 40 10<br />

Ouverture le mercredi: de 9h00 à 14h00<br />

Region Mitte<br />

<strong>transfair</strong><br />

Hopfenweg 21<br />

3000 Bern 14<br />

T 031 370 21 21<br />

bern@<strong>transfair</strong>.ch<br />

Büro Wallis<br />

Kantonsstrasse 11<br />

3930 Visp<br />

T 027 946 62 25<br />

visp@<strong>transfair</strong>.ch<br />

Mo: 8.15–17.00 Uhr<br />

Region Ost<br />

<strong>transfair</strong><br />

Karstlernstrasse 9<br />

8048 Zürich<br />

T 044 432 62 70<br />

zuerich@<strong>transfair</strong>.ch<br />

Büro St. Gallen<br />

Kornhausstrasse 3<br />

9000 St. Gallen<br />

T 071 220 39 04<br />

Di: 8.15–16.00 Uhr<br />

«Jeder Einzelne muss<br />

verantwortung übernehmen.<br />

<strong>transfair</strong> gibt uns<br />

die Gelegenheit dazu.»<br />

Gabriel Froidevaux<br />

AZB 3000 Bern 14<br />

Regione Sud<br />

<strong>transfair</strong><br />

Amministrazione pubblica<br />

e Trasporti pubblici<br />

Galleria 2<br />

Via Cantonale<br />

6928 Manno<br />

T 091 610 87 50<br />

lugano@<strong>transfair</strong>.ch<br />

<strong>transfair</strong><br />

Comunicazione e Posta/Logistica<br />

Via S. Balestra 19<br />

6900 Lugano<br />

T 091 921 15 51<br />

segretariato@<strong>transfair</strong>.ch<br />

Zentrale<br />

<strong>transfair</strong><br />

Hopfenweg 21<br />

3000 Bern 14<br />

T 031 370 21 21<br />

info@<strong>transfair</strong>.ch<br />

Hotline 0848 112 848<br />

www.<strong>transfair</strong>.ch

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