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SEITE 11<br />

KURIER SPENDE ERBETEN!<br />

PRESSEERKLÄRUNG - 8. JUNI 2010 Dr. Frank Thiel<br />

Wirtschaftliches Musterländle <strong>im</strong> Osten?<br />

<strong>Zur</strong> freudig erregten<br />

Feststellung<br />

von Wirtschaftsminister<br />

Haseloff,<br />

Sachsen-Anhalt<br />

werde vom Gehe<strong>im</strong>tipp<br />

zum<br />

wirtschaftlichen<br />

Musterländle <strong>im</strong><br />

Osten, bemerkt<br />

der wirtschaftspol.<br />

Sprecher<br />

der Fraktion<br />

Dr. Frank Thiel:<br />

„Laut IAB-Betriebspanel 2009 haben die Unternehmen<br />

Sachsen-Anhalt für die Nähe zu<br />

den Kunden, das Angebot an Fachkräften sowie<br />

die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen in<br />

einem Standortranking die besten Noten gegeben.<br />

Mit einem Notendurchschnitt von 2,44<br />

verbesserte sich das Land vom fünften Platz<br />

<strong>im</strong> Jahr 2006 nun auf den zweiten Platz hinter<br />

Berlin. Bei der Bewertung des Fachkräfteangebots,<br />

des regionalen Lohnniveaus, der<br />

Steuerbelastung sowie der Preise für Gewerbeflächen<br />

erhielt Sachsen-Anhalt bundesweit<br />

die Bestnoten.<br />

Am schlechtesten bewerteten die Unternehmen<br />

den Standort Sachsen-Anhalt u.a. in den<br />

Kategorien „Wasser- und Energiepreise“,<br />

„Nähe zu Forschungszentren“ und<br />

„Attraktivität für Arbeitskräfte“ - und da klagen<br />

Unternehmen über wachsenden Fachkräftemangel.<br />

Sachsen-Anhalt mag attraktiv für Unternehmen<br />

sein, die auf kurzfristige Renditen ohne<br />

Nachhaltigkeit aus sind,<br />

die Gewerbeflächen zu Niedrigstpreisen und<br />

möglichst noch zu subventionierten Preisen<br />

ohne steuerliche Gegenleistung erwerben<br />

wollen. Für Beschäftigte, die existenzsichernd<br />

bezahlt werden wollen, für gut ausgebildete<br />

Fachkräfte, die langfristige Perspektiven für<br />

sich und ihre Familien erarbeiten möchten,<br />

erweist sich Sachsen-Anhalt als wenig attraktiv.<br />

Und die Landesregierung sieht offenbar<br />

keinen Anlass, dies zu ändern.<br />

Für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist der Platz 14 in der Attraktivität<br />

von Arbeitsplätzen <strong>im</strong> Sinne der Beschäftigten<br />

in Sachsen-Anhalt deshalb politisch gewichtiger<br />

als der Platz 2 in der Bewertung von<br />

Unternehmen für billige kommunale Flächen<br />

und billige Arbeitskräfte. Wirtschaftlich prosperierende<br />

Regionen in Deutschland sind bekanntlich<br />

nicht die mit den niedrigsten Löhnen<br />

und Grundstückskosten, das Gegenteil ist der<br />

Fall.<br />

Es ist wahrlich an der Zeit, den Nebelschleier<br />

vor den Augen einiger CDU-Politiker hinsichtlich<br />

der tatsächliche Lage zu lüften. Dafür wird<br />

bereits die kommende Landtagssitzung Gelegenheit<br />

bieten.“<br />

Magdeburg, 8. Juni 2010

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