02.11.2013 Aufrufe

Zur PDF-Ansicht - DIE LINKE im Burgenlandkreis

Zur PDF-Ansicht - DIE LINKE im Burgenlandkreis

Zur PDF-Ansicht - DIE LINKE im Burgenlandkreis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SEITE 19<br />

KURIER<br />

SPENDE ERBETEN!<br />

Servicevorwahlen – die Kosten sind sehr unterschiedlich<br />

Bei Anrufen auf Servicerufnummern von Unternehmen<br />

hängen Verbraucher, einer Stichprobe zufolge, oft und<br />

lange in teuren Warteschleifen. Die Firmen verdienen<br />

dadurch ungerechtfertigt zusätzlich an ihren Kunden,<br />

monieren Kritiker. Die Kosten für die Hotline hängen<br />

von der Vorwahl ab und können in ihrer Höhe sehr unterschiedlich<br />

sein.<br />

0800: Die Vorwahl ermöglicht kostenfreie Anrufe bei<br />

Servicehotlines, auch mit Handy.<br />

Die Kosten übernehmen Unternehmen oder Behörden,<br />

die eine solche Rufnummer anbieten. Nach Angaben<br />

des Branchendienstes Teltarif sind aber viele 0800-<br />

Nummern für Anrufe von Handys und aus Telefonzellen<br />

gesperrt, wegen der höheren Kosten für die Unternehmen.<br />

0180: Hier teilen sich Verbraucher und angerufenen<br />

Unternehmen zumindest theoretisch die Kosten. Über<br />

die Gebühr entscheidet die erste Ziffer nach der 0180.<br />

Unter 0180-1 entstehen Kosten von vier Cent für jede<br />

angefangene Minute bei Anrufen aus dem Festnetz, bei<br />

0180-3 sind es neun Cent, und bei 0180-5 fallen 14<br />

Cent an. Bei der Vorwahl 0180-2 zahlen Verbraucher<br />

eine Pauschale von sechs Cent pro Anruf, unter 0180-4<br />

sind es 20 Cent. Für Anrufe von Handys zu diesen<br />

Nummern weichen die Gebühren bislang in aller Regel<br />

deutlich ab. Die Kosten müssen seit März angegeben<br />

werden, als Preisobergrenze für Handyanrufe gelten 42<br />

Cent pro Minute.<br />

0137 und 0138: Bei beiden Vorwahlen handelt es sich<br />

um Nummern, die vor allem Fernsehsender für Gewinnspiele<br />

oder bei Abst<strong>im</strong>mungen einsetzen. Für die Sender<br />

hat sich dies zu einer erheblichen Einnahmequelle<br />

entwickelt. Unter 0137-1 und 0137-5 kostet der Anruf<br />

pauschal 14 Cent aus dem Festnetz. Unter 0137-6 sind<br />

es einmalig 25 Cent, bei 0137-7 ein Euro, bei 0137-8<br />

und 0137-9 sind es 50 Cent. Auf Minutenbasis erfolgt<br />

die Abrechnung unter 0137-2, 0137-3, 0137-4 und<br />

0138. Jede angefangene Minute kostet hier 14 Cent.<br />

Die Kosten für Anrufe vom Handy weichen hiervon e-<br />

benfalls in der Regel deutlich ab.<br />

0900: Hinter der Vorwahl verbergen sich so genannte<br />

Premiumdienste, in aller Regel Unterhaltungsangebote<br />

oder Servicehotlines von Unternehmen. Feste Gebührenvorgaben<br />

für die Anbieter gibt es nicht, ein Anruf<br />

unter einer 0900-Nummer darf pro Minute aber höchstens<br />

drei Euro kosten und muss nach spätestens 60<br />

Minuten automatisch beendet werden. Daneben können<br />

sich Anbieter für eine zeitunabhängige Abrechnung entscheiden,<br />

die Kosten fallen also pro Anruf an. Hier beträgt<br />

die Gebührobergrenze 30 Euro. Die Gebühren für<br />

0900-Verbindungen müssen vor Beginn der Berechnung<br />

angesagt werden.<br />

118: Hier handelt es sich um Auskunftsnummern, bei<br />

denen ebenfalls hohe Kosten entstehen können. Ein<br />

Beispiel für eine Auskunftsnummer ist die Telefonauskunft<br />

der Telekom unter 11833. Ein Anruf aus dem Telekom-Festnetz<br />

kostet hier 1,99 Euro pro Minute. Für<br />

die Vermittlung von Gesprächen fallen weitere Gebühren<br />

an. Von Handys sind die Gebühren auch hier oft<br />

noch höher.<br />

Alternativen: Hinter jeder Servicevorwahl steckt eine<br />

normale Festnetznummer. Die geben die meisten Unternehmen<br />

aber nicht oder nur sehr ungern heraus.<br />

Trotzdem sind einige Alternativen zu teuren Servicehotlines<br />

bekannt. Sie sammelt das Internetportal 0180. info.<br />

Dort können Verbraucher anhand des Firmennamen<br />

oder der teuren Hotlinenummer<br />

nach Alternativen<br />

suchen.<br />

Reinhard Weber, Quelle:<br />

ND vom 19.Mai<br />

2010, Ratgeber Nr. 948<br />

INKLUSION—Was ist denn das schon wieder?<br />

von Heike Re<strong>im</strong>schüssel<br />

Diese Frage wird sich jetzt so mancher stellen. Es ist ein kurzes Wort für die Umgestaltung unserer Gesellschaft<br />

hin zu einer Gesellschaft, in der eine barrierefreie Teilhabe von Menschen mit Behinderung kein Fremdwort mehr<br />

ist. Das Wort Inklusion ist das deutsche Synonym aus der UN-Menschenrechtskonvention zu den Rechten von<br />

Behinderten, welche von der Regierung Deutschlands ratifiziert wurde. Für unsere Gesellschaft bedeutet dies,<br />

dass nicht nur behinderte Menschen integriert werden sollen, sondern die Gesellschaft sich so verändert, dass<br />

eine Teilnabe am Leben unabhängig von der Behinderung möglich ist. Da ist viel zu tun und auch Barrieren in<br />

den Köpfen müssen fallen. Es geht um Vieles, um einen barrierefreien Zugang zu Bildung, gesellschaftlichem<br />

Leben—kurz ein inklusives Leben von Menschen mit Behinderungen.<br />

Das bedeutet vielfache bauliche Veränderungen, nicht nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Die Ansprüche<br />

gehen weiter. Fortsetzung Seite 20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!