Ammoniten-Gattungen Oxydiscites und Cymaceras vom ... - NGSH
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Mitt. natf. Ges. Schaffhausen, 49, Schaffhausen 2009 [Mskr.] 5/36<br />
1991 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) guembeli – SCHAIRER & SCHLAMPP: 103, Taf. 1, Fig. 1-22, Taf. 2, Fig. 1-3<br />
2004 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) per<strong>und</strong>atum – HORNUNG: 57, Taf. 7, Fig. 3<br />
Lectotypus : Original (Fig. 6) zu OPPEL<br />
Locus typicus : Streitberg (Oberfranken)<br />
Stratum typicum : Zone des Ammonites tenuilobatus<br />
Die Art ist zugleich Typusart der Untergattung, weshalb an dieser Stelle auch die allgemeinen Merkmale<br />
der Untergattung wiedergegeben werden. C. (<strong>Cymaceras</strong>) sp. erreicht einen maximalen Durchmesser von<br />
gegen 40 mm. Das Gehäuse ist sehr engnabelig <strong>und</strong> flach, mit zugespitzter Externseite <strong>und</strong> aufgesetztem,<br />
fein gezähnten Kiel. Deutlich vor Ende des Phragmokons einsetzende, kräftige Wellung der Externseite<br />
gegen die Flanken, die vor dem M<strong>und</strong>saum wieder ausklingt. Knötchenreihe auf Flankenmitte. Auf dem<br />
marginalen Flankenteil dominieren auf den inneren Windungen kräftige Knoten, die sich allmählich radial<br />
strecken <strong>und</strong> Rippen bilden. Spiralstreifung im Bereich des Phragmokons. Die Wohnkammer nimmt einen<br />
3/4 Umgang ein. Der M<strong>und</strong>saum ist lateral <strong>und</strong> extern stark vorgezogen <strong>und</strong> mit Nabelhaken versehen.<br />
B e s c h r e i b u n g. (Untergattungstypische Merkmale oben). C. (<strong>Cymaceras</strong>) guembeli zeichnet sich<br />
aus durch ziemlich kräftige, scharfe <strong>und</strong> relativ weitstehende Rippenbögen auf der Wohnkammer. Die<br />
Rippen gehen erst nach Beginn der Kielwellung aus den Knoten hervor. Die laterale Knötchenreihe<br />
schwächt sich gegen den M<strong>und</strong>saum hin ab. Das wiederkehrende Ein- <strong>und</strong> Auslenken des Kieles senkrecht<br />
zur Medianebene geschieht in Bögen, welche maximal bis auf das äussere Flankenviertel übergreifen.<br />
V a r i a t i o n s b r e i t e. Da die Art als zentrale Form in der phylogenetischen Entwicklungslinie steht,<br />
sind Übergangsformen zu den anderen Arten der Untergattung wahrscheinlich. Wie bei allen Vertretern von<br />
C. (<strong>Cymaceras</strong>) kann die Anzahl <strong>und</strong> Prägnanz der Knoten, Rippen sowie der Wellen geringfügig variieren.<br />
Mikrogerontische Exemplare erreichen nur 70% des maximalen Durchmessers.<br />
3.1.3 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) per<strong>und</strong>atum WEGELE<br />
1887 Ammonites gümbeli – QUENSTEDT: 842, Taf. 92, Fig. 16<br />
1930 <strong>Cymaceras</strong> per<strong>und</strong>atum n.sp. – WEGELE: 39, Fig. 7-8<br />
1959 <strong>Cymaceras</strong> guembeli – RAKUS: 187, Abb. 1<br />
1964 Ochetoceras (<strong>Cymaceras</strong>) per<strong>und</strong>atum – HÖROLDT: 90, Taf. 6, Fig. 7<br />
1991 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) per<strong>und</strong>atum – SCHAIRER & SCHLAMPP: 106, Taf. 2, Fig. 5-8<br />
2004 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) per<strong>und</strong>atum – SCHICK, Fig. 7-8<br />
Lectotypus : Original (Fig. 7) zu WEGELE<br />
Locus typicus : Eningen (Baden-Württemberg)<br />
Stratum typicum : Suberinus–Zone<br />
B e s c h r e i b u n g. (Untergattungstypische Merkmale oben). C. (<strong>Cymaceras</strong>) per<strong>und</strong>atum zeichnet sich<br />
aus, durch seine dichtstehenden, feinen <strong>und</strong> ziemlich gerade gestreckten Rippen auf dem letzten Umgang.<br />
Die Rippen gehen in einem sehr frühen ontogenetischen Stadium, in der Regel schon deutlich vor Beginn<br />
der Kielwellung, aus den Knoten hervor. Entsprechend zeigt auch die laterale Knotenreihe dichtstehende,<br />
feine Knötchen. Diese reichen immer bis zum M<strong>und</strong>saum <strong>und</strong> werden typischerweise auf dem letzten halben<br />
Umgang von einer nabelwärts gelegenen spiralen Eindellung begleitet. Das wiederkehrende Ein- <strong>und</strong><br />
Auslenken des Kieles senkrecht zur Medianebene geschieht in wenigen, grossen <strong>und</strong> weiten Bögen, die<br />
Auswirkung auf die halbe Flankenseite zeigen.<br />
V a r i a t i o n s b r e i t e. (siehe oben)<br />
3.1.4 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) franziskae SCHAIRER & SCHLAMPP<br />
1991 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) franziskae – SCHAIRER & SCHLAMPP: 103, Taf. 2, Fig. 4<br />
1997 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) franziskae – GRADL & SCHAIRER: 12, Taf. 1, Fig. 2<br />
2004 <strong>Cymaceras</strong> (<strong>Cymaceras</strong>) franziskae – SCHICK, Fig. 6<br />
Holotypus : Original zu SCHAIRER & SCHLAMPP<br />
Locus typicus : Esselberg (Mittelfranken)<br />
Stratum typicum : Hypselocyclum–Zone, Hippolytense–Subzone<br />
B e s c h r e i b u n g. (Untergattungstypische Merkmale oben). C. (<strong>Cymaceras</strong>) franziskae zeichnet sich<br />
aus, durch seine weit stehenden, stumpfen <strong>und</strong> noch knotenartig wirkenden Rippen auf der Wohnkammer.<br />
Entsprechend zeigt auch die laterale Knotenreihe ziemlich grobe <strong>und</strong> weit stehende Knötchen. Das<br />
wiederkehrende Ein- <strong>und</strong> Auslenken des Kieles senkrecht zur Medianebene geschieht in zahlreichen,<br />
kleinen <strong>und</strong> relativ flachen Bögen mit Auswirkung nur auf den äussersten Flankenbereich.<br />
V a r i a t i o n s b r e i t e. (siehe oben)