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Download - Horváth & Partners Management Consultants

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625<br />

Mag. Rosemarie Pichler<br />

ist Managing Consultant<br />

bei der <strong>Management</strong>beratung<br />

<strong>Horváth</strong><br />

&<strong>Partners</strong>, Stuttgart<br />

und externe Lehrbeauftragte<br />

an der Alpen-<br />

Adria-Universität Klagenfurt.<br />

rpichler@<br />

horvath-partners.com<br />

MBA, Dipl.-Kfm. (FH)<br />

Frank Zimmermann ist<br />

Senior Project Manager<br />

und Prokurist bei der<br />

<strong>Management</strong>beratung<br />

<strong>Horváth</strong> & <strong>Partners</strong>,<br />

Stuttgart.<br />

Wolfram Stengel ist CFO<br />

für das Segment Service<br />

bei der Demag Cranes<br />

AG.<br />

Konzeption einer<br />

Bereichsergebnisrechnung auf<br />

Basis einer Werteflussanalyse<br />

Beschreibung einer Methodik am Beispiel der<br />

Demag Cranes AG<br />

Rosemarie Pichler, Frank Zimmermann und Wolfram Stengel<br />

Die Einführung einer Bereichsergebnisrechnung erfordert das Finden geeigneter<br />

Transferpreise, um den Leistungsaustausch zwischen den Bereichen<br />

des Unternehmens zu bewerten. Diese Transferpreise ermöglichen<br />

die Messung der Wertschöpfungsleistung der Teilbereiche und gelten darüber<br />

hinaus als erfolgsversprechendes Konzept dezentraler Steuerung –<br />

immer vorausgesetzt, die Organisationsstruktur ist bereits optimal gestaltet.<br />

Da dies in der Praxis häufig nicht der Fall ist, wird im vorliegenden Beitrag<br />

am Beispiel der Demag Cranes AG eine sehr umfassende Methodik<br />

zur Konzeption einer Bereichsergebnisrechnung vorgestellt. Diese setzt<br />

den Ausgangspunkt in der Analyse und Neugestaltung der Unternehmensstruktur<br />

und berücksichtigt gleichzeitig eine spätere Implementierung<br />

in SAP.<br />

Stichwörter<br />

Bereichsergebnisrechnung<br />

Organisationsstruktur<br />

Transferpreise<br />

Werteflussanalyse<br />

Wertschöpfungskette<br />

........................................................<br />

1. Problemstellung<br />

........................................................<br />

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich<br />

mit der Konzeption einer Bereichsergebnisrechnung<br />

am Beispiel der Demag<br />

Cranes AG. Die <strong>Management</strong>beratung<br />

<strong>Horváth</strong> & <strong>Partners</strong> wurde im April 2008<br />

mit dieser Aufgabe und der zusätzlichen<br />

Anforderung betraut, eine spätere Umsetzung<br />

dieses Konzepts in einer SAP-systemgestützten<br />

IT-Landschaft zu gewährleisten.<br />

Bei der Konzeption der Bereichsergebnisrechnung<br />

wurde eine Bewertungsform<br />

der bereichsüberschreitenden Verrechnungen<br />

auf Basis von Transferpreisen gewählt,<br />

die allerdings nur bei einer bestmöglich<br />

gestalteten Organisationsstruktur<br />

die gewünschten Ergebnisse erzielt.<br />

Dies ist jedoch bei vielen Unternehmen<br />

nicht der Fall. Teilbereiche sind oft gewachsene<br />

Strukturen, die sich im Laufe<br />

des Lebenszyklus von Unternehmen herausgebildet<br />

haben. Dadurch ist die Leistungserbringung<br />

der einzelnen Bereiche<br />

nicht immer effizient definiert. Um eine<br />

optimale Steuerung von dezentralen Verantwortungsbereichen<br />

mittels Transferpreisen<br />

zu erreichen, ist daher in einem<br />

ersten Schritt die Organisationsstruktur<br />

zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.<br />

Dieser umfassende Ansatz wurde auch<br />

bei der Einführung einer Bereichsergebnisrechnung<br />

für die Demag Cranes AG<br />

gewählt. Vor der Gestaltung der Transferpreise<br />

wurde die vorhandene Bereichsstruktur<br />

analysiert und neu definiert. Als<br />

Modell dafür dienten die Wertschöpfungskette<br />

von Porter und eine darauf<br />

aufbauende, projektspezifische Werteflussanalyse.<br />

In der vorliegenden Arbeit werden die<br />

einzelnen Schritte der Konzeptionierung<br />

der Bereichsergebnisrechnung beschrieben.<br />

Vorab erfolgen eine Abgrenzung der<br />

behandelten Thematik und eine kurze<br />

Beschreibung des Unternehmens Demag<br />

Cranes AG.<br />

........................................................<br />

2. Thematische Abgrenzung<br />

........................................................<br />

Der zunehmenden Heterogenität und<br />

Komplexität der Märkte begegnet das<br />

Marketing mit dem Instrument der Segmentierung,<br />

also dem Aufbrechen des<br />

Gesamtmarktes in Teilmärkte. Damit<br />

kann, dem Grundgedanken des Marketings<br />

folgend, den heterogenen Bedürfnissen<br />

des Markts durch differenzierte<br />

Marktleistungen entsprochen werden<br />

(vgl. Meffert, 2000, S. 9 und S. 181 ff.).<br />

22. Jahrgang 2010, Heft 11

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