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Prüfungsvorbereitung zur Gravimetrie und ... - laborberufe.de

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Nr. 10<br />

a) Lösevorgang: Al + 3 HCl aq → 1,5 H 2 + AlCl 3 aq Merke: Unedle Metalle lösen sich in nichtoxidieren<strong>de</strong>n<br />

Säuren unter Wasserstoffentwicklung auf. Beson<strong>de</strong>rs unedle Metalle sogar in Wasser o<strong>de</strong>r Laugen (z.B. Na).<br />

Nie<strong>de</strong>rschlagsbildung: Al 3+ + 3 OH − → Al(OH) 3 (s) Merke: Die meisten Metallhydroxi<strong>de</strong> sind schwerlöslich!<br />

Nur die Hydroxi<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Alkalimetalle (NaOH, KOH etc.) <strong>und</strong> einige weitere Ausnahmen sind leichtlöslich.<br />

Glühen: 2 Al(OH) 3 → Al 2 O 3 + 3 H 2 O (g) Merke: Beim Glühen wer<strong>de</strong>n Metalloxi<strong>de</strong>, Metallsulfi<strong>de</strong>,<br />

Metallcarbonate stets in Metalloxi<strong>de</strong> überführt.<br />

b) Alumiumhydroxid schließt beim Fällen Wasser mit ein. Auch durch Trocknen kann dieses nicht vollständig<br />

entfernt wer<strong>de</strong>n. Das Aluminiumhydroxid enthält also noch <strong>und</strong>efinierte Mengen Kristallwasser, die die Auswaage<br />

beeinflussen. Trocknet man bei erhöhter Temperatur, wan<strong>de</strong>lt sich ein <strong>und</strong>efinierter Anteil <strong>de</strong>s Al(OH) 3 schon zu<br />

Al 2 O 3 um. Nur bei sehr hohen Temperaturen (Glühen) ist gewährleistet, dass kein Wasser mehr vorliegt <strong>und</strong> sich<br />

Al(OH) 3 vollständig zu Al 2 O 3 umgewan<strong>de</strong>lt hat, so dass eine <strong>de</strong>finierte Wägeform vorliegt.<br />

c) Wie viele an<strong>de</strong>re Metalle auch, kann Al 3+ durch eine zu hohe OH − -Konzentration wie<strong>de</strong>r Komplex in Lösung<br />

gehen: z.B. Al(OH) 3 (s) + OH − → [Al(OH) 4 ] − aq (hier: Tetrahydroxidoaluminat(III)-Komplex)<br />

d) Wür<strong>de</strong> man mit Wasser waschen, so könnten kleinere Mengen <strong>de</strong>s Al(OH) 3 wie<strong>de</strong>r in Lösung gehen, so dass es<br />

zum Substanzverlust kommt. Zu hohe Hydroxid-Konzentration ist jedoch auch beim Waschen zu vermei<strong>de</strong>n, da<br />

auch hier Al(OH) 3 als Komplex in Lösung geht (siehe vorangegangene Teilaufgabe).<br />

An <strong>de</strong>r Formulierung <strong>de</strong>s Löslichkeitsprodukts K L ≈ c(Al 3+ )c 3 (OH − ) lässt sich erkennen, dass durch eine mäßige<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r OH − -Konzentration (nicht zu hoch, da sonst Komplexbildung), die sich in Lösung befin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Al 3+ -<br />

Konzentration senken lässt. Erhöht man c(OH − ), so muss c(Al 3+ ) mathematisch kleiner wer<strong>de</strong>n, da <strong>de</strong>r K L -Wert bei<br />

gegebener Temperatur konstant ist. Es wird also durch das Waschen mit NH 3 -Lsg. verhin<strong>de</strong>rt, dass Al 3+ in Lösung<br />

geht.<br />

e) Gravimetrische Untersuchungen sind beson<strong>de</strong>rs zeit- <strong>und</strong> arbeitsaufwändig. Erst muss gefällt, dann filtriert <strong>und</strong><br />

dann geglüht wer<strong>de</strong>n. Das kostet viel Zeit. Komplexometrische Titrationen sind einfacher <strong>und</strong> schneller<br />

durchzuführen – auch automatisiert. Bei <strong>de</strong>r komplexometrischen Bestimmung mit EDTA wer<strong>de</strong>n alle mehrwertigen<br />

Metallionen (Pb 2+ , Fe 2+ , Fe 3+ , Ca 2+ ) mit komplexiert <strong>und</strong> wür<strong>de</strong>n das Ergebnis verfälschen. Solche Metalle wür<strong>de</strong>n<br />

also stören. Begleitstoffe in <strong>de</strong>r Legierung: Fe, Pb etc.<br />

f) 158,4 mg Al 2 O 3 entsprechen 0,001553535 mol Al 2 O 3 . Diese Stoffmenge enthält also 2 0,001553535 ≈<br />

0,00310707 mol Al 3+ .Da nur ein Aliquot von 50 mL eingesetzt wur<strong>de</strong>, aber 250 mL Probelösung hergestellt wur<strong>de</strong>n,<br />

ist in <strong>de</strong>r gesamten Probelösung 5 0,00310707 mol ≈ 0,01553535 mol Al 3+ enthalten. Im Feststoff sind<br />

entsprechend 0,01553535 mol elementares Al enthalten. Das sind ca. 0,4192 g. Der Massenanteil an Aluminium im<br />

Feststoff beträgt also ca. w = 19,96%.

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