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Prüfungsvorbereitung zur Gravimetrie und ... - laborberufe.de

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Lösungen – wie immer ohne Gewähr<br />

• Wenn Sie von diesen Musterlösungen profitieren, dann geben Sie etwas <strong>zur</strong>ück, in<strong>de</strong>m Sie mich auf<br />

Rechenfehler, Verständnisschwierigkeiten o.ä. aufmerksam machen. Letztendlich profitieren auch<br />

an<strong>de</strong>re Schüler davon, wenn die Musterlösungen weitgehend fehlerfrei <strong>und</strong> verständlich sind.<br />

Nr. 1<br />

3<br />

− pK 10,51 11<br />

(<br />

2) 10 L − − mol<br />

KL<br />

CaF = = 10 = 3,0903 ⋅ 10 .<br />

3<br />

L<br />

Eine gesättigte Lösung aus CaF 2 enthält auf je<strong>de</strong>n fall gera<strong>de</strong> doppelt so hohe F – -Konzentration wie die Ca 2+ -<br />

Konzentration:<br />

CaF s Ca aq F aq<br />

( ) 2 + ( ) 2 − ( )<br />

2<br />

⇌ +<br />

Das Löslichkeitsprodukt lautet:<br />

3<br />

− 11 mol<br />

2+ 2 −<br />

3,0903 ⋅ 10 = c( Ca ) ⋅ c ( F ) ; Koeffizienten fließen als Hochzahlen ein!<br />

3<br />

L<br />

Mit c(Ca 2+ ) = x <strong>und</strong> c(F – ) = 2x (doppelt so hohe Konzentration) folgt:<br />

3 3<br />

11 2 3<br />

11<br />

3,0903 10 mol 3,0903 10 mol 0,0003138<br />

mol<br />

−<br />

−<br />

⋅ = x ⋅ x ⇒ x = ⋅ =<br />

3 3<br />

L L L<br />

fi x = c(Ca 2+ ) = c(CaF 2 ) = 0,000318 mol/L<br />

Umrechnung in g/L mit <strong>de</strong>r molaren Masse (M = 78,075g/mol):<br />

mol g g<br />

β ( CaF2 ) = c( CaF2 ) ⋅ M ( CaF2<br />

) = 0,0003138 ⋅78,075 ≈ 0,0245<br />

L L L<br />

Nr. 2<br />

a) Wie viele an<strong>de</strong>re Metall-Ionen auch, so bil<strong>de</strong>n auch Fe 3+ mit OH – -Ionen einen voluminösen, flockigen Hydroxid-<br />

Nie<strong>de</strong>rschlag (Fe(OH) 3 ). Ein geeignetes Fällungsmittel ist damit allgemein eine Base, mit <strong>de</strong>r die saure Probe<br />

versetzt wird, bis im schwach-sauren bis leicht alkalischen Bereich das Hydroxid ausfällt. In <strong>de</strong>r Praxis bedient man<br />

sich dazu bevorzugt Urotropin, dass in <strong>de</strong>r Wärme in homogener Lösung in NH 3 <strong>und</strong> Formal<strong>de</strong>hyd gespalten wird.<br />

Ammoniak protolysiert unter Bildung von OH – , <strong>und</strong> führt somit <strong>zur</strong> Fällung von Fe(OH) 3 . (Fällungsbereich: pH = 2,2<br />

– 7,0). Durch die allmähliche Fällung aus einer homogenen Lösung heraus, wird ein lokaler OH – -Überschuss<br />

vermie<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>m das entstehen<strong>de</strong> Fe(OH) 3 Fremdionen mitreißen <strong>und</strong> zu falschen Wägeergebnissen führen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

b) Fällungsform: Fe(OH) 3 . Wägeform: Fe 2 O 3 .<br />

Der voluminöse Fe(OH) 3 -Nie<strong>de</strong>rschlag ist <strong>zur</strong> Auswaage ungeeignet, da er einen <strong>und</strong>efinierten Anteil an H 2 O<br />

enthält: Fe(OH) 3·x H 2 O. Deshalb wird er durch Glühen in Fe 2 O 3 überführt, das kein H 2 O enthält.<br />

Fällungsreaktion:<br />

3+ −<br />

Fe aq + OH aq → Fe OH<br />

3<br />

s<br />

( ) 3 ( ) ( ) ( )<br />

Überführung in die Wägeform: 2 Fe( OH )<br />

3( s) → Fe2O3 ( s) + 3 H<br />

2O( g)<br />

d) Durch Erhöhung <strong>de</strong>r OH – -Konzentration begünstigt man nach <strong>de</strong>m Prinzip <strong>de</strong>s kleinsten Zwangs von Le<br />

Chatelier die Gleichgewichtsverschiebung auf die rechte Seite <strong>de</strong>r Gleichgewichtsreaktion:<br />

3+ −<br />

Fe aq OH aq Fe OH<br />

3<br />

s<br />

( ) + 3 ( ) ⇌ ( ) ( ) . Das System reagiert, in <strong>de</strong>m es die Reaktionsrichtung begünstigt, die <strong>de</strong>m<br />

äußeren Zwang (Erhöhung von OH – -Konzentration) wie<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>rt/abbaut. Quantitativ lässt sich dies auch mit <strong>de</strong>m<br />

Löslichkeitsprodukt beschreiben.

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