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Teilen und Mitteilen auf Facebook - How to... Bachelorarbeit

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1. „<strong>Facebook</strong>-Generation“ 14<br />

dessen sozial-, kultur- <strong>und</strong> erziehungswissenschaftliche Implikationen“ (a.a.O.,<br />

S. 41) sind. Anhand einer Darstellung der Einleitung von Jochen Hörisch zum<br />

Sammelband „Mediengenerationen“ 3 hebt er hervor, dass eine Vielzahl von<br />

medienwissenschaftlichen Beschäftigungen mit dem Generationenbegriff eher<br />

essayistisch als systematisch ausgerichtet ist (vgl. ebd., S. 41).<br />

Ob nun die Rede von der Generation Internet, der Web 2.0-Generation oder von<br />

der im bereits angeführten Titel des Sammelwerkes von Leistert <strong>und</strong> Röhle<br />

gebrauchten Bezeichnung der „Generation <strong>Facebook</strong>“ ist, gemeinsam ist diesen,<br />

dass sie sich insbesondere <strong>auf</strong> Besonderheiten des Umgangs mit digitalen Medien<br />

<strong>und</strong> des Internets beziehen. Viele dieser Begriffe lehnen sich an eine über den<br />

Begriff der „Digital Natives“ konzeptualisierte <strong>und</strong> angenommene Generationengrenze<br />

an, welche zwischen Personen unterscheidet, die etwa nach 1980 geboren<br />

sind <strong>und</strong> damit von Beginn an mit digitalen Technologien wie Computer,<br />

Mobiltelefon <strong>und</strong> Internet <strong>auf</strong>wachsen, <strong>und</strong> jenen, die früheren Geburtsjahrgängen<br />

angehören <strong>und</strong> sich erst in späteren Lebensphasen als „Digital Immigrants“ den<br />

Umgang mit ebendiesen Medien aneignen (vgl. Prensky 2001, S. 1 f.). Auf diese<br />

scheinbar kulturwissenschaftliche Unterscheidung in eine Gesellschaft, welche<br />

durch die Verwendung von digitalen Medien in besonderer Weise geprägt ist, <strong>und</strong><br />

einer „prädigitalen“ Gesellschaft, soll insbesondere deshalb nicht unerwähnt<br />

bleiben, weil der von Marc Prensky (2001) geprägte Begriff auch von einem der<br />

in der Untersuchung befragten Informanten <strong>auf</strong>gegriffen wurde. Mit scheinbarer<br />

Selbstverständlichkeit ordnet der Informant Andi sich <strong>und</strong> auch die Verfasserin<br />

ganz nebenbei der Gruppe der „Internet Natives“ zu, als er dar<strong>auf</strong> eingeht,<br />

inwiefern Personen unterschiedlichen Alters mit <strong>Facebook</strong> umgehen:<br />

Auch wenn es jetzt vielleicht diskriminierend klingt, für Ältere sicher<br />

schwerer als für Junge, weil wenn jemand mit diesem Internet<br />

<strong>auf</strong>gewachsen ist, können das die Leute. Das sind Internet-Natives,<br />

die sprechen diese Sprache <strong>und</strong> die wissen genau wie <strong>und</strong> was <strong>und</strong><br />

wo <strong>und</strong> wer. Damit wachsen die <strong>auf</strong>. Das haben wir glaube ich als<br />

eine der ersten Generationen gehabt, vielleicht die vor uns noch.<br />

Meine Eltern tun sich da schon sehr schwer. Und die<br />

3 Das 1997 erschienene Werk behandelt die Frage der Generationen in Bezug <strong>auf</strong> mediale Entwicklungen

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