Pulvermetallurgie
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ein Gefäß gefüllt und anschließend gewogen. Der Unterschied zur Klopfdichte<br />
besteht darin, dass bei der Klopfdichtebestimmung das Pulver durch Klopfen<br />
des Gefäßes verdichtet wird.<br />
Zur Herstellung von Grünkörpern wurden sechsmal 5 g abgewogen und<br />
anschließend mit drei verschiedenen Presskräften (300kN, 600kN und 900kN)<br />
in einer uniaxialen Presse (siehe dazu Abbildung 1 links) geformt. Je zwei<br />
Proben wurden mit demselben Pressdruck hergestellt. Um die Reibung<br />
zwischen Fe-Pulver und Werkzeugwänden zu verringern, wurde in die Matrize<br />
ein Graphitspray gesprüht.<br />
Die Dichte der Presslinge wurde mittels Auftriebswägung ermittelt. Hierfür<br />
wurde ein Versuchsaufbau verwendet, wie er in Abbildung 6 abgebildet ist. Die<br />
Messung der Masse musste hier sehr schnell erfolgen, da das Ethanol die Luft,<br />
welche sich in den Poren der Probe befindet, verdrängt und somit das<br />
Messergebnis verfälscht.<br />
Ge fä ß mit<br />
Ethanol<br />
Probe<br />
Waage<br />
Abbildung 3: Schematischer Aufbau zur Auftriebswägung<br />
Die Dichten wurden mit Hilfe folgender Formel berechnet:<br />
m2 ⋅ ρEthanol<br />
ρ =<br />
m<br />
− m<br />
2 w<br />
ρ Ethanol =0,789 g/cm³; m 2 =Masse der Probe (trocken); m w = Messung der<br />
Auftriebswägung;<br />
Zur Messung der Härte wurde aufgrund des porösen Grünkörpers das<br />
Brinellverfahren (siehe Abbildung 7) gewählt. Es wurden pro Probe jeweils 5<br />
Härtemessungen durchgeführt. Hiefür wurde je eine Probe der verschiedenen<br />
Presskräfte hergenommen.<br />
-<br />
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