Gemeindebrief - Stephanuskirche-uckerath.de
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Aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Seite 16<br />
Eindrücke von <strong>de</strong>r Andacht <strong>de</strong>r Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs<br />
Baummeditation<br />
(aufstehen, wer kann und mag: Augen schließen)<br />
Wir stellen uns fest auf unsere Füße, sie dürfen nicht zu eng stehen, sonst<br />
fallen wir um. Wir brauchen Raum. Nicht zuviel, dann wer<strong>de</strong>n wir<br />
unbeweglich. Nicht zu wenig, sonst verkümmern wir.<br />
Wir spüren <strong>de</strong>n festen Bo<strong>de</strong>n unter unseren Füßen.<br />
Die Er<strong>de</strong> zieht uns an, gibt uns Halt. Wir stehen mitten im Leben. Spüren<br />
unseren Stand. Wie mit Wurzeln sind wir geer<strong>de</strong>t, hier gehören wir hin.<br />
Nach allen Luftsprüngen tut es gut, wie<strong>de</strong>r festen Bo<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n Füßen<br />
zu haben.<br />
Wir spüren unser Gewicht. Fühlen wir uns schwer, gedrückt, schwach auf<br />
<strong>de</strong>n Beinen, o<strong>de</strong>r zu leicht, wackelig von je<strong>de</strong>m Luftzug umzupusten.<br />
Wir spüren unseren Körper auf <strong>de</strong>n Füßen, unsere Größe, <strong>de</strong>n Stamm. Wie<br />
stehen wir: gera<strong>de</strong> und sicher, o<strong>de</strong>r krumm, <strong>de</strong>n Kopf gesenkt, die<br />
Schultern hängend?<br />
Möchten wir sein wie <strong>de</strong>r Baum im Wald, vor <strong>de</strong>m man stehen bleibt und<br />
an <strong>de</strong>ssen Stamm man sich lehnen kann?<br />
O<strong>de</strong>r verstecken wir uns lieber im Unterholz, hinter <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren.<br />
Unser Kopf ist die Verbindung zum Himmel, zeigt die Richtung, in die wir<br />
wachsen, nach <strong>de</strong>r wir uns richten. Strecken wir uns <strong>de</strong>m Himmel, <strong>de</strong>m<br />
neuen Wachstum, <strong>de</strong>r Sonne und <strong>de</strong>r Luft entgegen?<br />
O<strong>de</strong>r schauen wir nur nach unten, nach hinten, nach <strong>de</strong>m, was war und<br />
nicht mehr sein kann?<br />
Geer<strong>de</strong>t im Bo<strong>de</strong>n und gestreckt zum Himmel sollen wir wachsen, von<br />
Altem ins Neue hinein. Wir strecken unsere Arme aus. Wir sind nicht für<br />
uns allein auf dieser Welt. Mit unseren Armen berühren wir einan<strong>de</strong>r.<br />
Sie zeigen Nähe und Abstand, die wir bei<strong>de</strong> brauchen, um wachsen und<br />
ge<strong>de</strong>ihen zu können.<br />
Mit geöffneten Armen öffnen wir auch uns selbst, unser Herz.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n verletzlich, wenn wir die Arme und die Hän<strong>de</strong> aufmachen,<br />
Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt. Maria aber merkte sich je<strong>de</strong>s Wort und dachte immer wie<strong>de</strong>r darüber nach. Dann kehrten die