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Gemeindebrief - Stephanuskirche-uckerath.de

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Nach<strong>de</strong>nkliches Seite 34<br />

„Die Macht <strong>de</strong>r Bedürfnisse – Überfluss<br />

und Knappheit“ Teil 2<br />

Ein Vortrag aus <strong>de</strong>m Seniorenkreis über das Buch<br />

von Marianne Gronemeyer, Wissenschaftliche Buchgesellschaft<br />

Darmstadt, 2002<br />

Im 2. Teil möchte ich mit Aussagen von Frau<br />

Gronemeyer beson<strong>de</strong>rs auf die Verdrängung <strong>de</strong>r Selbsterhaltungsfähigkeit,<br />

das Absterben <strong>de</strong>r eigenen Fähigkeiten<br />

hinweisen, sowie auf die Gefährdungen <strong>de</strong>s übermäßigen<br />

Konsumierens und <strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Verschwendungen zum Scha<strong>de</strong>n für die Natur und <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Generationen:<br />

Verlust eigener Fähigkeiten:<br />

„Fähigkeiten ... sind sterblich zu Lebzeiten, wenn von ihnen kein Gebrauch<br />

gemacht wird. Sie halten sich nicht beliebig lange im Wartestand, sie<br />

wer<strong>de</strong>n schwächer und gehen verloren ohne ihre Betätigung. ´Die Menschen<br />

büßen die Eigenschaften ein, die sie nicht mehr brauchen und die sie<br />

nur behin<strong>de</strong>rn; <strong>de</strong>r Kern von Individuation [Prozess <strong>de</strong>r Selbstwerdung <strong>de</strong>s<br />

Menschen] beginnt zu verfallen.´ (Adorno) ... Die Fähigkeiten laufen sich<br />

an <strong>de</strong>r fertigen Welt, die sich <strong>de</strong>m Homo consumens präsentiert, und an<br />

<strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Module, die <strong>de</strong>r produzieren<strong>de</strong> Mensch vorfin<strong>de</strong>t, zu To<strong>de</strong>.<br />

Die fertige Welt lässt keine Vorgefühle <strong>de</strong>s eigenen Vermögens aufkommen,<br />

und sie gibt keine Gelegenheit zu seiner Betätigung.“ (S. 169)<br />

„Es macht einen tiefgreifen<strong>de</strong>n Unterschied, ob ich ein Bedürfnis danach<br />

habe, tätig sein zu können o<strong>de</strong>r ob ich versorgt sein will mit diesem o<strong>de</strong>r<br />

jenem, ob ich etwas tun o<strong>de</strong>r etwas haben will, ob ich etwas schaffen o<strong>de</strong>r<br />

etwas ´kriegen´ will.<br />

Im einen Fall verlange ich, dass mir Gelegenheit gegeben wird, das, was<br />

ich brauche, selbst zu kreieren. Im an<strong>de</strong>ren Fall will ich bedient sein mit<br />

konsumierbaren Fertigwaren, seien sie nun Dinge o<strong>de</strong>r Dienste. Im ersten<br />

Fall will ich etwas hervorbringen, im an<strong>de</strong>ren will ich etwas verbrauchen<br />

o<strong>de</strong>r besitzen.“ (S. 79)<br />

„Der Mensch braucht ein Werkzeug, um damit zu arbeiten, aber nicht einen<br />

Apparat, <strong>de</strong>r an seiner statt (arbeitet). Er braucht eine Technologie, die <strong>de</strong>n<br />

besten Nutzen aus <strong>de</strong>r persönlichen Energie und Phantasie erlaubt,<br />

Befreiung Jerusalems warteten, erzählte sie von diesem Kind. Nach<strong>de</strong>m Joseph und Maria alle Vorschriften <strong>de</strong>s Gesetzes erfüllt hatten,

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