Erfahrungen japanischer Entwicklungszusammenarbeit ... - Peter Lang
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Einleitung 11<br />
stimmung, wirtschaftlicher Abhängigkeit und ethnischer Konflikte in den Ländern<br />
des Südens sowie Strukturveränderungen auf internationaler Ebene. (Vgl.<br />
hier Karrenbauer 2000: 2-3. Weiterhin auch Florini 1996, Hirata 2002, Bunk<br />
2004, Kokemohr 2007, Bhattachan 2007 und Aoki 2009 zur theoretischen Basis<br />
der <strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong>, oder auch zu folgenden Bereichen: Reimann<br />
2003, Inada 2005 (internationale Normen), Bista 2008, Nepal Water for Health<br />
2009 (Armutskonzeption), Purnendra 1997, Murayama 2005 (Partizipation),<br />
Murayama 2005, Aoki 2009 (Empowerment), Brucksch 2007, Brucksch und<br />
Grünschloß 2008 (Umweltschutz), Kubota 1997, Schubert 1999, Heinz 1999<br />
und Panday 2000 (Menschenrechte))<br />
Die aktuelle Forschung zu japanischen NPOs, im weiteren thematischen Bereich<br />
der Bürgergesellschaft (Ausnahmen sind Koschmann 1978, McKean 1981,<br />
Oda 1989, Ben-Ari 1991, Moon 2002, Witteveen 2003 und Brumann 2001,<br />
2006 und Kruth 2008.) oder der Organisation japanischen Lebens in Drittsektororganisationen<br />
5 ist zwangsläufig noch begrenzt. 6<br />
Um die Frage nach dem Umbruch im Bereich privater Rechtsformen zu lösen<br />
und ihren Einfluss auf die japanische Gesellschaft zu dokumentieren, bedienen<br />
sich etliche westliche und japanische Wissenschaftler der Begriffe „Bürgergesellschaft“<br />
oder „Zivilgesellschaft“ (vgl. Kruth 2008).<br />
Gerade in Verbindung mit einer politischen Erwartungshaltung wurden diese<br />
Begriffe in den letzten 15 Jahren von Politikwissenschaftlern, Soziologen und<br />
anderen Akteuren im amerikanischen und europäischen Raum neu geprägt und<br />
wiederbelebt. 7 In Europa entwickelte sich ein neues Konzept von Zivilgesellschaft<br />
im Zuge der Debatte um Demokratisierungsprozesse in den ehemals<br />
kommunistischen Staaten (Ogawa 2005: 3). Da dieses Konzept in der Folge mit<br />
<br />
5 Japanische Organisationen, die in dieser Arbeit Betrachtung finden, werden in Fortsetzung<br />
der Diskussion bei Kruth (2008: 10) als Drittsektororganisationen bezeichnet. Der<br />
"Dritte Sektor", den Drittsektororganisationen ansprechen, steht als pluralistisch orientierter<br />
Machtfaktor neben einem Ersten Sektor, der den Staat umfasst und einem Zweiten<br />
Sektor der Wirtschaft. Im Japanischen wird die Übersetzung des Begriffs „Dritter<br />
Sektor“ daisan sekut gebraucht. Häufig werden jedoch im japanischen<br />
sowie westlichen Diskurs die Begriffe NGOs, sowie NPOs verwendet, die ebenfalls an<br />
angegebener Stelle ausführlich definiert wurden.<br />
6 , , , , .<br />
7 Vgl. Habermas 1989 und 1996, Taylor 1991, Seligman 1992, Tester 1992, Kumar 1993,<br />
Putnam 1993, Cohen und Arato 1994, Arato 1994, Dubiel 1994, Gellner 1994, Salamon<br />
und Anheier 1994, Hall 1995, Gaskin 1996, Evers 1996, Berman 1997, Beisheim 1999,<br />
Diamond 1999, Windfuhr 1999, Ehrenberg 1999, Alemann et al. 1999, Hann 1996,<br />
Hann und Dunn 1996, Schröder 2000, Süssmuth 2000, Heinze und Olk 2001, Pouligny<br />
2001, Khilnani et al. 2001, Kaldor 2003, Edwards 2004 und weitere Autoren aus der in<br />
Kruth 2008 reflektierten Diskussion.