Frauen und Männer in einem gemischten Team - Kinderbetreuer
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<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Qualitätshandbuch macht stärker als der “10<br />
Punkte Plan” deutlich, dass die K<strong>in</strong>derbetreung durch<br />
e<strong>in</strong> gemischtes <strong>Team</strong> ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tagsfliege, sondern verb<strong>in</strong>dlich<br />
<strong>in</strong>tegriert ist <strong>in</strong> die Qualitätsentwicklung <strong>und</strong> -<br />
sicherung der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung.<br />
Konkrete Tipps<br />
Formulieren Sie zusammen mit dem <strong>Team</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Anzahl Merkpunkte. Den “10 Punkte Plan” können<br />
Sie für Mitarbeitende <strong>und</strong> Eltern sichtbar <strong>in</strong> der<br />
K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung aufhängen.<br />
Formulieren Sie Ziele <strong>und</strong> Massnahmen <strong>in</strong> Ableitung<br />
Ihrer Vision <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrieren Sie diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Qualitätshandbuch. Damit machen Sie deutlich,<br />
dass Ihre K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung den gesellschaftlichen<br />
Auftrag zur Chancengleichheit von <strong>Frauen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Männer</strong>n, von Jungen <strong>und</strong> Mädchen ernst<br />
nimmt <strong>und</strong> deshalb <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung mit<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Männer</strong>n arbeiten will.<br />
Vertrautes h<strong>in</strong>terfragen, Ideen festhalten<br />
Die Entwicklung e<strong>in</strong>er Vision, der Austausch zwischen<br />
Ihnen <strong>und</strong> dem <strong>Team</strong> sowie der Trägerschaft ist nur<br />
möglich, wenn auch die Bereitschaft da ist, Gewohntes<br />
<strong>und</strong> Vertrautes zu h<strong>in</strong>terfragen <strong>und</strong> zu verändern. Mit<br />
der Integration e<strong>in</strong>es Mannes <strong>in</strong> e<strong>in</strong> <strong>Frauen</strong>team werden<br />
Gr<strong>und</strong>satzfragen auftauchen. “Wie exklusiv weiblich<br />
s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> unserer Organisation?” “Wie viele<br />
<strong>Männer</strong> ’ertragen’ wir <strong>Frauen</strong>?”, “Wie stereotyp arbeiten<br />
wir?”, “Kann, sollte, muss sich unser Verhalten<br />
ändern?” “Wenn ja, wie?”. Mit der Diskussion dieser<br />
<strong>und</strong> weiterer Gr<strong>und</strong>satzfragen wird e<strong>in</strong>e vertiefte<br />
Analyse Ihrer Organisation vorgenommen, der dann<br />
die Formulierung neuer Ziele <strong>und</strong> Massnahmen folgt.<br />
Es ist wichtig, dass nach jeder Diskussion die Ideen zu<br />
Zielen <strong>und</strong> Massnahmen für die Beteiligten (Mädchen,<br />
Jungen, Mütter, Väter, K<strong>in</strong>derbetreuer<strong>in</strong>nen, K<strong>in</strong>derbetreuer,<br />
Trägerschaft) festgehalten werden. Damit<br />
vermeiden Sie, dass <strong>in</strong>teressante Ideen verloren gehen<br />
oder dass Mitarbeitende das Gefühl haben, ihre Ideen<br />
würden nicht ernst genommen.<br />
Nachfolgend werden e<strong>in</strong>ige der Themen genannt, die<br />
bei der Integration e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>derbetreuers Bedeutung<br />
erhalten.<br />
Arbeitsverteilung<br />
Mit dem Neue<strong>in</strong>tritt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>derbetreuers erhält die<br />
Diskussion über die geschlechterstereotype Arbeitsverteilung<br />
unter den Mitarbeitenden starkes Gewicht<br />
<strong>und</strong> wird konkret. Ohne diese Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
kann die Versuchung gross se<strong>in</strong>, dem neuen K<strong>in</strong>derbetreuer<br />
“typisch männliche” Aufgaben zu übergeben,<br />
wie zum Beispiel die Reparatur- oder Wartungsarbeiten,<br />
obwohl vorher immer <strong>Frauen</strong> dafür zuständig<br />
waren. Diese Verschiebungen der Rollenmuster geschehen<br />
meist auf <strong>in</strong>formelle <strong>und</strong> subtile Weise, ohne<br />
dass sich die Betroffenen immer ihrer Handlungen<br />
bewusst s<strong>in</strong>d.<br />
“Kannst du mir diesen Nagel <strong>in</strong> die Wand hämmern?”.<br />
Stellt diese Frage e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derbetreuer<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derbetreuer,<br />
so bestätigt sie ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er typisch männlichen<br />
Rolle. Manche <strong>Männer</strong> werden damit ke<strong>in</strong>e<br />
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