Moderationsmappe für Jugendbeteiligung - Youth Bank
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Moderation Methoden Spiele Moderator/in Reflexion<br />
Einsteigen Themen festlegen Themen bearbeiten Maßnahmen planen Abschließen<br />
2.3.7. Pausen machen<br />
Jede Pause ist ein Schnitt. Die momentane Situation und die Kommunikationsstruktur werden aufgelöst. Nach einer Pause<br />
kann neu begonnen werden und durch Pausengespräche kann die Atmosphäre aufgelockert werden.<br />
Du kannst die Pausen auch <strong>für</strong> Nichtraucher angenehm und entspannt gestalten, indem du mit Knabbereien, Getränken,<br />
Knobelspielen und ausliegenden Materialien Anregungen schaffst, sich abzulenken und die Gedanken spielen zu lassen.<br />
Nach einer Pause kannst du mit einem Konzentrationsspiel wieder in die Arbeitsphase einführen. Statt einer kurzen Pause<br />
könnt ihr auch zwischendurch ein Auflockerungsspiel spielen: Ideen in der Spielesammlung (Kapitel 3).<br />
2.3.8. Schwierige Situationen meistern<br />
In jeder Gruppe können schwierige Situationen oder Konflikte auftreten. Diese Konflikte müssen von der moderierende<br />
Person gemeistert werden. Konflikte können offen zu Tage treten oder unterschwellig in der Gruppe auftreten. Als<br />
Moderatorin oder Moderator solltest du Konflikte rechtzeitig erkennen und mit ihnen umgehen können (siehe Rolle des<br />
Moderators, Kapitel 4). Erinnere dich daran, dass du neutral und sachlich bleiben sollst und mit deiner Gelassenheit und<br />
deinem Vertrauen in die Gruppe Ausstrahlung haben wirst und Sicherheiten geben kannst. Reflektiere dein Verhalten in<br />
schwierigen Situation im Nachhinein (siehe auch Kapitel 5).<br />
Mögliche Ursachen <strong>für</strong> Konflikte:<br />
Missverständnisse: Die Gruppenmitglieder reden aneinander vorbei. Als Moderatorin oder Moderator kannst du<br />
mit Rückfragen helfen, unterschiedliche Positionen deutlich zu machen.<br />
Unterschiedliche Ziele: Die Gruppe kann sich nicht auf ein Ziel einigen und ist sich dessen nicht bewusst. Als<br />
Moderatorin oder Moderator kannst du mit Fragen die verschiedenen Sichtweisen herausarbeiten.<br />
Die Aufgaben sind (scheinbar) nicht zu lösen: Die Gruppe hat den Eindruck, dass sie bestimmte Aufgaben nicht<br />
lösen kann. Kläre durch Nachfragen Stück <strong>für</strong> Stück, welche Hindernisse vorliegen und mache das Problem<br />
bearbeitbar. Nutze Methoden der Visualisierung! Wenn das Problem ein Zeitmangel ist, kannst du der Gruppe<br />
helfen, Prioritäten zu setzen (siehe dazu die Methoden der Phase „Themen auswählen“, Abschnitt 2.2.2.).<br />
Persönlicher Frust: Jemand kommt nicht zu Wort, darf nicht rauchen … Sprich die Person direkt an oder mach<br />
ein Blitzlicht, um alle Gefühlslagen in der Gruppe transparent zu machen und die Verantwortung an die Gruppe<br />
abzugeben.<br />
Unterschiedliche persönliche Bedürfnisse: Anke will Pause, Bernd will weitermachen … Mache ein Blitzlicht und beziehe alle mit ein.<br />
Störendes Verhalten: Jemand kommt dauernd zu spät, beschuldigt grundsätzlich andere … Sprich die Gruppe an<br />
und frage, welche Vorschläge zur Verbesserung möglich sind!<br />
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pttp – power to the people!<br />
<strong>Moderationsmappe</strong> <strong>für</strong> <strong>Jugendbeteiligung</strong>