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FK04 Magnetooptischer Kerr-Effekt (MOKE) - 2. Physikalisches ...

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Abb. 11: Geometrien des magnetooptischen <strong>Kerr</strong>-<strong>Effekt</strong>s<br />

3.3 Die Lorentz-Theorie des <strong>Kerr</strong>-<strong>Effekt</strong>s<br />

Der anschaulichen Betrachtung folgt jetzt eine mathematisch-physikalische Behandlung in<br />

der Lorentz-Theorie des <strong>Kerr</strong>-<strong>Effekt</strong>s. Dabei wird untersucht, wie die Reflexion und Transmission<br />

von rechts- und linkszirkular polarisierten Lichtwellen mit den Erkenntnissen der<br />

klassischen Dispersionstheorie beschrieben werden kann. Mit den hier erzielten Ergebnissen<br />

ist es möglich, eine theoretische Voraussage über die Wechselwirkung zwischen Laserlicht<br />

und Probe, also allgemein elektromagnetische Wellen mit Materie, abzugeben.<br />

Ausgangspunkt der Lorentz-Theorie ist die Betrachtung der atomar gebundenen Elektronen<br />

als harmonische Oszillatoren, deren Resonanzen den Zustandsübergängen entsprechen. Wirke<br />

ein periodisches Feld E = E 0 e iωt längs der x-Achse auf das Medium und zusätzlich eine Dämpfung<br />

γ, die proportional zur Geschwindigkeit ist, so lautet die Bewegungsgleichung eines solchen<br />

Elektrons der Masse m:<br />

(4.1)<br />

i t<br />

&& &<br />

0<br />

.<br />

mx + mγ x + fx = eE r<br />

e ω<br />

Die Lösungen dieser Gleichung haben die Form:<br />

r<br />

iωt<br />

eE0e<br />

(4.2)<br />

x =<br />

2 2<br />

m ω − ω + iωγ<br />

( 0 )<br />

mit<br />

2 f<br />

ω<br />

0<br />

= .<br />

m<br />

Wird in der Bewegungsgleichung die Wirkung eines äußeren Magnetfeldes H r auf die Elektronen<br />

durch die Lorentz-Kraft berücksichtigt, so ergibt sich:<br />

(4.3)<br />

r e r<br />

&& r r& r r& .<br />

c<br />

iωt<br />

mr + mγ r + fr = eE0e + r × H<br />

r<br />

Wird jetzt angenommen, dass H = (0,0, H) und die elektromagnetische Lichtwelle senkrecht<br />

zu H r r<br />

verläuft, d.h. E = (E<br />

x<br />

(t), E<br />

y(t),0)<br />

, so lauten die drei Komponenten obiger Gleichung:<br />

Versuch F4, Seite 17

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