FK04 Magnetooptischer Kerr-Effekt (MOKE) - 2. Physikalisches ...
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5.4 Peripherie<br />
5.4.1 Peltierelement<br />
Da in diesem Versuch zur Bestimmung des Kompensationspunktes T K die Temperaturabhängigkeiten<br />
der Probe oberhalb und unterhalb der Raumtemperaturen gemessen werden sollen,<br />
muss die Temperatur des Materials definiert regelbar sein. Zu diesem Zweck wird ein Peltierelement<br />
(PE) verwendet. Es befindet sich zwischen dem Kupfer-Probenhalter und dem Kühlblock<br />
(siehe Abb. 17). Seine Funktionsweise basiert auf dem Peltiereffekt. Dieser sagt aus,<br />
dass in einem geschlossenen Stromkreis, der aus zwei Materialien besteht, die ein unterschiedliches<br />
thermoelektrisches Niveau besitzen, ein E-Feld und einen entgegengerichteter<br />
Temperaturgradient existieren, sofern der Ladungsfluss gehindert ist. Fließt Strom hindurch,<br />
wird der Temperaturgradient durch Übertragung von Wärmeenergie zu null. Dabei kühlt eine<br />
Seite des Elements ab und die andere erwärmt sich. Durch Umkehrung der Stromrichtung<br />
lässt sich die auf der Probenseite befindliche Seite des Peltierelements heizen oder abkühlen.<br />
Der Probenhalter der GdFe-Probe wird im Versuch über zwei seriell geschaltete Peltierelemente<br />
thermisch reguliert. Diese haben eine Leistung von 33,4W und dürfen mit einem maximalen<br />
Strom von 3,9A bis zu einer Temperatur von maximal 85°C betrieben werden. Das<br />
entspricht einem Heizstrom von ca. 1,3A.<br />
5.4.2 Wasserkühlung<br />
Der Elektromagnet wird während der Messung durch den Stromfluss erhitzt. Das Gleiche gilt<br />
auch für die Probenhalterung. Aus diesem Grund wurden zwei getrennte Wasserkühlkreisläufe<br />
in den Aufbau integriert. Diese werden über zwei Zuläufe gespeist (Abb. 27).<br />
Abb. 27: Wasserhauptanschluss für die beiden Kühlkreisläufe<br />
Zwischen den Zulaufventilen und dem Haupthahn wurde aus Sicherheitsgründen ein Magnetventil<br />
eingebaut. Dieses ist über eine Steuereinheit (Abb. 28) mit zwei Flüssigkeitsdetektoren<br />
Versuch F4, Seite 31