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FK04 Magnetooptischer Kerr-Effekt (MOKE) - 2. Physikalisches ...

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<strong>2.</strong>2 Messung der Hysterese von GdFe<br />

Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung des Kompensationspunktes der Probe. Dieser ist<br />

nicht direkt zu messen, da bei der Kompensationstemperatur das Material von Außen magnetisch<br />

neutral ist und somit kein <strong>Kerr</strong>-<strong>Effekt</strong> zu verzeichnen ist (siehe Abb. 14). Der Kompensationspunkt<br />

kann jedoch interpoliert werden. Dabei wird ausgenutzt, dass sich das Koerzitivfeld<br />

H C reziprok proportional zur Temperatur verhält:<br />

H C<br />

1<br />

∝ (T-T . K ) -1<br />

Τ<br />

Es muss also das Koerzitivfeld in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt werden.<br />

Ablauf:<br />

− Einbau GdFe-Probenhalterung (Vorsicht mit der Hallsonde! Sehr empfindlich und sehr<br />

teuer). Strahljustierung auf Probe 1 (rechts). Justieren des Strahlgangs.<br />

− Beide Kühlkreisläufe aktivieren.<br />

− Messungen unterhalb Raumtemperatur durchführen:<br />

Die Polung des Heizstroms wird auf „Kühlung“ eingestellt, die Stickstoffschlauchhalterung<br />

auf das Joch aufgesteckt und der Auslass auf die Probe justiert. Dies soll in Anwesenheit<br />

des Betreuers vorgenommen werden. Es wird soweit abgekühlt, dass das Umklappen<br />

der Hysterese unterhalb des Kompensationspunktes deutlich erkennbar ist. Unterhalb<br />

des Kompensationspunkts werden so viele Hysteresen in 1°C-Schritten aufgenommen,<br />

wie es das Messsignal zulässt. Es ist jeweils notwendig, mit der Messung so lange zu warten,<br />

bis die Temperatur einen stabilen Wert erreicht hat. Es ist darauf zu achten, dass die<br />

Hysteresekurven geschlossen sind.<br />

− Messungen oberhalb Raumtemperatur durchführen:<br />

dazu wird die Polung des Heizstroms geändert. Die maximale Probentemperatur beträgt<br />

bei diesem Versuchsaufbau 85°C. Das entspricht einem Heizstrom von etwa +1,3<br />

A. Beginnend bei Raumtemperatur werden mit einer Schrittweite von 1°C – 4°C Hysteresen<br />

aufgenommen, an denen das Koerzitivfeld H C bestimmt wird. Die Schrittweite der<br />

Temperaturänderungen oberhalb der Raumtemperatur sollte an die zuvor erzielten Ergebnisse<br />

bei Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur angepasst werden.<br />

IV Auswertung<br />

Versuch F4, Seite 44

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