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FK04 Magnetooptischer Kerr-Effekt (MOKE) - 2. Physikalisches ...

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Energien im antiparallelen Zustand<br />

E ↑↓ S<br />

und parallel ausgerichteten Zustand E ↑↑ T<br />

der beiden<br />

Spins betrachtet wird. Darin steht der Index S für ein Spin-Singulett, bei dem sich der Gesamtspin<br />

durch die antiparallele Anordnung zu null addiert. Der Index T steht für ein Spin-<br />

Triplett, bei dem sich der Gesamtspin durch parallele Ausrichtung der Spins zu eins addiert:<br />

J = E − E<br />

↑↓ ↑↑<br />

ij S T<br />

Abb. 4: Lineare Kette von magnetischen Momenten<br />

J ij bezeichnet das Austauschintegral zwischen den beiden Momenten S i und S j<br />

Das Austauschintegral ist bestimmt durch den Betrag der Momente:<br />

J > 0 : Ferromagnetismus ↑↑↑↑↑↑↑↑<br />

ij<br />

J < 0 : Antiferromagnetismus ↑↓↑↓↑↓↑↓<br />

ij<br />

J < 0 : Ferrimagnetismus ↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑<br />

ij<br />

> ↑ ↑ ↑ ↑ ↑<br />

1.3.2 Molekularfeld-Theorie<br />

Die Wechselwirkung aller magnetischen Momente mit einem Spin S wird als Molekularfeld 1<br />

bezeichnet. Der Tendenz der Momente, sich ferromagnetisch zu ordnen, steht die Wärmebewegung<br />

entgegen. Das Molekularfeld wird wie ein Magnetfeld H M behandelt. So wird angenommen,<br />

dass auf jedes magnetische Moment ein zur Gesamtmagnetisierung proportionales<br />

Magnetfeld wirkt:<br />

(<strong>2.</strong>6) HM<br />

= λM λ : Molekularfeld-Konstante.<br />

Dadurch erfährt jeder Spin die mittleren Magnetisierung der anderen Spins, was der Wirkung<br />

eines effektiven Feldes gleich kommt.<br />

Es wird zunächst die paramagnetische Phase betrachtet (T > T C ). Hier wird durch ein äußeres<br />

Magnetfeld H ext eine Magnetisierung hervorgerufen, die ihrerseits ein Molekularfeld erzeugt.<br />

Für die Gesamtmagnetisierung gilt:<br />

(<strong>2.</strong>7) M = χ<br />

p<br />

(Hext + H<br />

M<br />

) .<br />

1 auch Austauschfeld, oder Weiß-Feld genannt.<br />

Versuch F4, Seite 9

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