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18<br />

Trends in der europäischen Jugendarbeit<br />

Christian Reutlinger<br />

(TU Dresden)<br />

Der Vortragende stellt in seinem Referat<br />

„unsichtbare“ Jugend und deren verdeckte<br />

Engagementstrukturen dar.<br />

Warum geraten klassische Orte und<br />

Räume der Beteiligung (Stadtteilhaus,<br />

Bürgerhaus) zunehmend in die Krise?<br />

Theorie der sozialen Räume: Unklare<br />

Trennung von Machtstrukturen, nicht<br />

adäquate Raumforschung führt zu<br />

Abschottung. Ein politischer Raum für<br />

Jugendliche, wo sie sich engagieren sollten,<br />

ist nicht existent.<br />

Vier Punkte werden behandelt:<br />

• Aktueller Partizipationsdiskurs Heranwachsender<br />

zur Öffnung sozialer Institutionen<br />

• Partizipation und Raum<br />

• Sozialdemografischer Ansatz<br />

• Fazit<br />

1 Partizipationsdiskurs: Integration<br />

über physische Räume<br />

Die Debatte um Beteiligung von Kindern<br />

und Jugendlichen hat neue Konjunktur.<br />

Zur Diskussion über die Öffnung sozialer<br />

Institutionen gibt es zwei Überlegungen:<br />

•Demokratie: Herrschaftsverhältnis<br />

• Dienstleistungstheoretische Überlegungen:<br />

Partizipation führt zur Nutzung der<br />

Möglichkeiten von Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Der Einbezug von Heranwachsenden in<br />

lokale Politik ist wichtig. Die Partizipation<br />

ist bei der Um- und Ausgestaltung wichtig.<br />

Gemeinsamer Kern: Es ist möglich,<br />

einen konkreten Raum einzurichten, über<br />

welchen Kinder und Jugendliche partizipieren.<br />

Heranwachsende sollen über physische<br />

Räume integriert werden. Es wird<br />

aber nicht hinterfragt, ob die Räume für<br />

die Jugendlichen passen. Es geht nicht<br />

um die Öffnung sozialer Institutionen,<br />

sondern das dahinter stehende Problem<br />

unterschiedlicher Raumkonzeptionen.<br />

Physischer Raum wird dem sozialen<br />

Raum in der Partizipationsdiskussion<br />

gleichgesetzt. Soziale Phänomene werden<br />

verräumlicht. Junge Leute gelten als<br />

integriert, wenn sie sich ihren sozialen<br />

Raum selbst aneignen. In konkreten<br />

Maßnahmen sollen Kinder und Jugendliche<br />

befähigt werden, ihre Quartiere mitzugestalten.<br />

Dadurch werden Kinder und<br />

Jugendliche gestärkt und Brennpunkte<br />

werden entschärft.<br />

Finanzielle Fördermaßnahmen müssen<br />

hinterfragt werden, damit das Geld möglichst<br />

effektiv zu den Benachteiligten<br />

kommt. Es gibt das Problem, dass der<br />

Sozialraum verdinglicht wird. Der Raum<br />

wird als Synonym für Erdboden, Ort, und<br />

nicht als Folge menschlichen Handelns<br />

verstanden. Gesellschaftliches Merkmal<br />

wird so personalisiert und lokalisiert.<br />

Gesellschaftliche Probleme: Arbeitslosigkeit,<br />

Generationen usw. werden auf<br />

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