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Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel

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Das Belichten und Entwickeln<br />

Ist das Papier trocken, kommt es in den Schwarzlicht-Belichter (UV- Licht geht auch),<br />

wo ich es auf einer Platte mit Klebeband fixiere und Markierungen anbringe, damit es bei<br />

den nächsten Durchgängen beim Belichten wieder an der gleichen Stelle ist.<br />

Dies ist sehr wichtig und eine der Schwierigkeiten, die beim <strong>Gummidruck</strong> bewältigt<br />

werden muss, denn wenn wir die einzelnen Schichten nicht deckungsgleich übereinander<br />

bekommen, sind Unschärfe die Folge.<br />

Das Negativ habe ich auf eine 6mm dicke Glasscheibe geklebt, damit es auch immer<br />

wieder an derselben Stelle ist.<br />

Spätestens jetzt, wenn das Papier im Belichter ist, muss ich mir im Klaren darüber sein,<br />

was ich überhaupt herausarbeiten will. Über die Belichtungszeit muss ich mir auch<br />

Gedanken gemacht haben.<br />

Wir kommen um Probebelichtungen nicht herum, da wir auf keinen Belichtungsmesser<br />

zurückgreifen können, sondern uns nur auf unsere Erfahrungen, die wir durch Probieren<br />

bekommen haben, stützen können. Ich gehe nach folgendem Schema vor:<br />

Ich ermittle mit einer Lichterdruck-Mischung die geringste Zeit, die ich brauche, um die<br />

maximale Schwärze in den unbelichteten Stellen (den tiefsten Schatten und dem<br />

unbelichteten Negativrand) zu bekommen.<br />

Danach ermittle ich die Zeit, die ich brauche, bis beim Lichterdruck die hellsten Lichter<br />

gerade noch Zeichnung haben.<br />

Bei meinen Negativen und meinem Schwarzlichtbelichter mit 6mm dicken Glasscheiben<br />

liegen die Zeiten für die Schatten bei ca. 2 min. und für die Lichter bei ca. 5 min.<br />

In diesem Zeitraum bewegen wir uns nun bei der Ausarbeitung der Tonwerte bzw. mit<br />

den einzelnen <strong>Teil</strong>drucken.<br />

Als erstes strebe ich einen Lichterdruck an, der am wenigsten Farbe in der Schicht<br />

enthält und dadurch sehr hell wirkt und in den Lichtern gerade noch etwas Zeichnung<br />

haben soll. Die Schatten sehen jetzt noch sehr blass und flau aus und sind noch ohne<br />

Tiefe.<br />

Es ist aber zu bedenken, dass die Lichter beim späteren Klären noch etwas zurückgehen,<br />

was ausgefressene Lichter zur Folge haben kann, wenn zu kurz belichtet wurde.<br />

Die Beurteilung der Lichter ist schwierig, weil das Papier noch vom Chrom gelb gefärbt<br />

ist. Aber mit der Zeit bekommt man schon gewisse Erfahrung in der Beurteilung der<br />

Tonwerte.<br />

Die Belichtungszeit für den Lichterdruck ist die längste.

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