Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das Ausarbeiten des <strong>Gummidruck</strong>es<br />
Beim <strong>Gummidruck</strong> wird eine Gummilösung mit einem Farbpigment versetzt und dieser<br />
Farbgummi wird dann mit Ammonium- oder Kaliumdichromat lichtempfindlich gemacht<br />
und durch mehrfach übereinander kopieren ein Bild in mehreren Schichten aufgebaut, da<br />
der volle Tonwertumfang beim <strong>Gummidruck</strong> nicht mit einer Schicht wiedergegeben<br />
werden kann.<br />
Es gibt 2 Methoden, zu diesem Ergebnis zu kommen.<br />
1. Die klassische Ausführung des <strong>Gummidruck</strong>es<br />
In der Literatur wird meistens die Methode beschrieben, wo man eine 40 prozentige<br />
Gummilösung ansetzt und diese mit Farbpigmenten versetzt (das können Pulverfarben<br />
sein oder Gouache-Farben in Tuben, die als Bindemittel auch Gummiarabikum<br />
verwenden).<br />
Ich verwende für den <strong>Gummidruck</strong>, egal mit welcher Methode, Gouachefarbe in Tuben<br />
und komme damit gut zurecht.<br />
Diese 40 prozentige Farbgummilösung wird mit verschiedenen Mengen der<br />
Chromatlösung lichtempfindlich gemacht. Und zwar in folgenden Verhältnissen:<br />
1 <strong>Teil</strong> Farbgummi - 3 <strong>Teil</strong>e Chromatlösung 10 % für den Lichterdruck<br />
1 <strong>Teil</strong> Farbgummi - 2 <strong>Teil</strong>e Chromatlösung 10 % für den Mitteltondruck<br />
1 <strong>Teil</strong> Farbgummi - 1 <strong>Teil</strong> Chromatlösung 10 % für den Schattendruck<br />
Die Farbgummischicht enthält ca. 1g Tubenfarbe auf 5ml Gummilösung. Durch die<br />
Verdünnung mit der Chromatstammlösung werden zum einen die Gummikonsistenz und<br />
die darin enthaltene Farbpigmentmenge verdünnt und zum anderen die<br />
Lichtempfindlichkeit verändert.<br />
Wenn man jetzt mit derselben Belichtungszeit belichtet, bekommt man eine Tontrennung<br />
in den einzelnen Schichten.<br />
Etwas schwierig ist die Ermittlung der richtigen Belichtungszeit, da ein ungeübter<br />
<strong>Gummidruck</strong>er nicht richtig abschätzen kann, ob er einen zu hellen Mitteltondruck oder<br />
einen zu dunkel geratenen Lichterdruck gemacht hat.<br />
Die gelbe Chromatschicht, die sich noch zusätzlich zeigt, macht das Beurteilen am<br />
Anfang auch nicht leichter.