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Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel

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Da das Chromat der problematische Stoff im <strong>Gummidruck</strong> ist, sollte man sich aber<br />

überlegen, ob man die Lichterhärtung braucht oder ob eine andere Leimung ausreicht.<br />

Bei der Lichthärtung wird das Papier mit 2 Gelatineschichten präpariert.<br />

Zuerst wird eine 3 prozentige Gelatineschicht aufgetragen, die keine härtenden Zusätze<br />

hat. Eine höhere Konzentration ist nicht nötig, da das Papier 2 mal bestrichen wird und<br />

da sich höher konzentrierte Schichten schlechter aufstreichen lassen, bzw. sich schnell<br />

Streifen bilden.<br />

Als 2. Schicht wird nach dem Trocknen nochmals eine 3 prozentige Gelatineschicht<br />

aufgetragen. Dieses Mal hat die Gelatine aber einen Zusatz von 5 % Ammonium/ oder<br />

Kaliumdichromat, was die Schicht lichtempfindlich macht.<br />

Die 2. Schicht soll im Dunkeln langsam trocknen, damit das Chromat sich auch in der<br />

ersten Schicht verteilt.<br />

Nach ca. 8 Stunden wird das Papier kurz belichtet (ca. 1-2 min.), damit das Chromat die<br />

2 Gelatineschichten härtet. Das Papier zeigt dann eine leichte Braunfärbung, die beim<br />

anschließenden Prozess nicht mehr stört, bzw. verschwindet.<br />

Das belichtete Papier wird jetzt noch 1 Stunde im Dunkeln liegen gelassen, damit die<br />

Belichtung noch nachwirken kann.<br />

Danach wird das Chromat aus dem Papier gewaschen. 6-8-mal wasserwechseln in einer<br />

Stunde reichen aus, der Rest wird am Ende des <strong>Gummidruck</strong>-Prozesses beim Klären im<br />

Alaun-Bad herausgewaschen.<br />

Man kann das gehärtete Papier auch mit einer 0,5- 0,7 prozentigen Schwefelsäure-<br />

Lösung klären, so wie man es beim Öldruck macht, ist aber nicht nötig.<br />

Nachdem das Papier nachgeleimt ist, ist es bereit für den <strong>Gummidruck</strong>.

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