Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
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Je nachdem, was für eine Bildwirkung man anstrebt, sollte man sich für eine Art der<br />
Nachleimung entscheiden.<br />
Es ist sinnvoll, die Bildseite zu markieren, da bei der Nachleimung mit Dispersion und<br />
Gelatine die nachgeleimte Seite nach dem Trocknen kaum zu erkennen ist.<br />
Die Nachleimung mit einer Acryldispersion<br />
ist nicht das Ideale, da noch sehr viel Gummi an dem Papier hängen bleibt.<br />
Das Papier wird mit einer 10-15 % Lösung eingestrichen. Ich habe die Dispersion K 19<br />
von Kremer Pigmente ausprobiert.<br />
Manche anilinhaltige Farben färben die Gelatinegrundierung ein und deshalb muss eine<br />
Acryldispersion genommen werden.<br />
Wenn man sehr dunkle oder drückende <strong>Gummidruck</strong>e anstrebt, wo es nicht unbedingt<br />
auf maximales Bildweiss ankommt, ist diese Art der Nachleimung die richtige Wahl.<br />
Die Nachleimung mit einer Alaun-gehärteten Gelatineschicht<br />
Hier wird einer 3 Prozentigen Gelatineschicht 5 % einer 5 Prozentigen Chromalaun-<br />
Lösung beigefügt.<br />
D. h. 3g Gelatine in 100 ml Wasser auflösen,<br />
5 ml einer 5 prozentigen Chromalaunlösung der warmen Gelatinelösung beigeben<br />
und damit das Papier 1-2-mal, je nach Saugfähigkeit des Papiers einstreichen<br />
Das Chromalaun härtet die Gelatineschicht, nachdem diese trocken geworden ist.<br />
Alternativ kann man auch Kalialaun verwenden, muss dann aber eine 15 prozentige<br />
Lösung verwenden, da das Kalialaun nicht so stark härtet.<br />
Die Farbgummischicht löst sich hier etwas leichter, als bei der Acryldispersion.<br />
Wenn man 2-mal nachleimt, vorsichtig belichtet und die Farbgummischicht kalt trocken<br />
föhnt, bekommt man mit dieser Nachleimung ganz gute Ergebnisse hin.<br />
Die Lichthärtung nach Kurt Feige<br />
ist die idealste Art, das <strong>Gummidruck</strong>papier zu präparieren. Es gibt keine belegten<br />
Lichter, die unbelichtete Gummilösung schwimmt sehr gut ab, hat aber den Nachteil,<br />
dass man dafür sehr viel Chromat verbraucht.