Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
Gummidruck- Workshop-Teil 2 pdf - Andreas Emmel
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Ich weiß ja nicht von vorne herein, ob meine Mischung, die aus den<br />
schichtbeeinflussenden Parametern<br />
- Gummimenge (Konsistenz der Gummilösung)<br />
- Farbpigmentmenge im Gummi<br />
- Chromatmenge<br />
- Belichtungszeit<br />
besteht, überhaupt zu dem Negativ und den Tonwerten passt, die ich herausarbeiten will.<br />
Die große Anzahl von beeinflussenden Parametern macht diese Art der<br />
<strong>Gummidruck</strong>ausarbeitung sehr schwierig. Man braucht sehr lange, bis man nicht nur<br />
„Glückstreffer“ hinbekommt.<br />
Etwas einfacher geht es mit der Methode, die Kurt Feige 1965 mit dem Titel<br />
„Erkenntnisse und Versuchs-Befunde zur Verbesserung der <strong>Gummidruck</strong>technik“<br />
beschrieben hat.<br />
2. Die Ausführung des <strong>Gummidruck</strong>es nach Kurt Feige<br />
Kurt Feige hat die Ausführung des <strong>Gummidruck</strong>es etwas vereinfacht, da er die vielen<br />
bildbeeinflussenden Parameter der klassischen Methode so weit es ging reduziert und<br />
damit dem <strong>Gummidruck</strong>er ein paar Möglichkeiten genommen hat, Fehler zu machen,<br />
bzw. Fehlinterpretationen zuzulassen.<br />
Hier die wichtigsten Unterschiede:<br />
- Man verwendet nur noch eine Gummilösung von 12%<br />
- Die Chrommenge ist immer gleich<br />
- Die Vorpräparation des Papieres mit der Lichthärtung und der daraus<br />
entstehenden kürzeren Belichtung und Entwicklung<br />
Da die Parameter Gummimenge und Chrommenge jetzt gleich sind, können wir die<br />
Tonwerttrennung der einzelnen Bildschichten jetzt nur mit den Parametern<br />
- Belichtungszeit und<br />
- Farbpigment-Menge<br />
beeinflussen, was wesentlich einfacher ist und zu weniger Fehlentscheidungen führt.<br />
Das Grundprinzip hat sich natürlich hierbei nicht geändert.