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Shell<br />

Tipps & Tricks<br />

Know-how für die Kommandozeile<br />

Shell-Tipps<br />

Erfahrene Linux-Nutzer schwören auf flexible<br />

Kommandozeilentools, mit denen sich manche<br />

Aufgabe schneller bewältigen lässt als in grafischen<br />

Programmen. Wir stellen die wichtigsten<br />

Anwendungen vor, um auch Einsteiger zu einem<br />

Ausflug in die Shell zu ermutigen.<br />

Heike Jurzik<br />

Vim: Bessere Orientierung in den<br />

01<br />

Textdateien<br />

In welcher Zeile befindet sich der Cursor? In<br />

welcher Spalte ist er? Wie viel Prozent des Dokuments<br />

habe ich schon gelesen? Antworten<br />

auf diese Fragen gibt die Vim-Option ruler (Abkürzung<br />

ru). Um die Positionsangaben für die<br />

Statusleiste zu aktivieren, wechseln Sie mit<br />

[Esc] in den Befehlsmodus. Anschließend geben<br />

Sie :set ru ein, und am unteren rechten<br />

Fensterrand erscheinen die Informationen.<br />

Das erste Zahlenpaar gibt die Zeilen- und Spaltennummern<br />

an. So bedeutet 48,5 z. B., dass<br />

der Cursor in Zeile 48 auf dem fünften Zeichen<br />

von links steht. Am ganz rechten Rand der<br />

Statuszeile sehen Sie den Hinweis Top bzw.<br />

Anfang, eine Prozentangabe oder Bot bzw.<br />

Ende, was ebenfalls bei der<br />

Orientierung in langen Dateien<br />

hilft (Abbildung 1).<br />

Um das Vim-Lineal wieder<br />

loszuwerden, stellen Sie der<br />

Option ein no voran: Mit :set<br />

noru blenden Sie die Positionsangaben<br />

aus. Wenn Sie<br />

dauerhaft mit dem Ruler arbeiten<br />

möchten, können Sie<br />

die Anweisung set ru auch in<br />

die vim-Konfigurationsdatei<br />

eintragen. Bearbeiten Sie<br />

dazu die Datei .vimrc in Ihrem<br />

Home-Verzeichnis und<br />

schreiben Sie den Befehl<br />

(ohne den Doppelpunkt am<br />

Anfang) in eine eigene Zeile.<br />

Abb. 1: Zur besseren Orientierung blenden Sie im Texteditor Vim unten<br />

rechts eine Positionsangabe ein.<br />

Informationen zu DVDs<br />

02<br />

auslesen<br />

Was ist drauf auf der Film-DVD? Wie lang<br />

sind die Titel? Welche Codecs werden verwendet?<br />

Sind Untertitel dabei, und wenn ja:<br />

welche? Alle diese Fragen und noch einige<br />

mehr beantwortet auf der Kommandozeile<br />

das Programm lsdvd aus dem gleichnamigen<br />

Paket. Ubuntu-Anwender finden es im Universe-Repository,<br />

OpenSuse-Benutzer in der<br />

PackMan-Quelle. Nach der Installation geben<br />

Sie einfach den Befehl lsdvd ohne weitere Optionen<br />

ein, um allgemeine Informationen zur<br />

DVD im ersten Laufwerk für alle Tracks anzuzeigen.<br />

Das Listing Beispielausgabe für „lsdvd“<br />

zeigt eine Beispielausgabe für eine DVD aus<br />

der Stargate-Serie.<br />

Das Tool kennt zahlreiche Optionen, mit denen<br />

Sie detailliertere Angaben darstellen. So zeigt<br />

lsdvd ‐a beispielsweise Hinweise zum Audiocodec,<br />

lsdvd ‐c verrät mehr zu den einzelnen<br />

Kapiteln, lsdvd ‐s zu den Untertiteln und Sprachen<br />

und lsdvd ‐v zum Videocodec. Der Schalter<br />

‐x kombiniert alle möglichen Optionen und<br />

präsentiert alle Detailinformationen.<br />

„lsdvd“: Angaben für einzelne<br />

03<br />

Tracks<br />

Ist die im vorigen Tipp gezeigte Darstellung<br />

für die gesamte DVD im Laufwerk zu umfangreich,<br />

und wollen Sie nur Informationen zu<br />

einem einzigen Titel sehen, schränken Sie das<br />

Ganze ein. Dazu geben Sie zusätzlich hinter ‐t<br />

die Tracknummer an:<br />

huhn@pangolin:~$ lsdvd ‐t 2 ‐x<br />

Disc Title: STARGATE<br />

Title: 02, Length: 00:42:26.050 U<br />

Chapters: 08, Cells: 08, Audio sU<br />

treams: 02, Subpictures: 03 ...<br />

Wie Sie sehen, konzentriert<br />

sich das Tool nun ausschließlich<br />

auf den zweiten Titel und<br />

lässt die anderen außen vor.<br />

Verschiedene Ausgabeformate<br />

für „lsdvd“<br />

04<br />

In der Voreinstellung formatiert<br />

lsdvd seinen Output so,<br />

dass Sie ihn auf der Kommandozeile<br />

gut lesen können.<br />

Die Standardeinstellung<br />

des Tools ist somit ‐Oh („human<br />

readable“, also „für<br />

Menschen gut lesbar“).<br />

Möchten Sie das Programm<br />

in einem eigenen Skript nutzen,<br />

können Sie hinter ‐O<br />

<strong>EasyLinux</strong><br />

04/2012<br />

www.easylinux.de<br />

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