EasyLinux - Medialinx Shop
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Test<br />
Spiel: Tiny & Big<br />
Abb. 2: Um über diesen Abgrund zu gelangen,<br />
könnte man links die Säule fällen ...<br />
cken oder seine Schnitttechnik verbessern.<br />
Experten versuchen, einen Level<br />
mit möglichst wenigen Schnitten und<br />
Raketen zu meistern.<br />
Die Entwickler vertreiben Tiny & Big auf<br />
mehreren Wegen: Wer direkt über ihre<br />
Homepage bestellt, der bezahlt knapp<br />
13 US-Dollar. Die dort ebenfalls kredenzten<br />
günstigeren Angebote auf Steam<br />
oder gog.com umfassen leider nicht die<br />
Linux-Version. Im Handel bekommt<br />
man Tiny & Big auch für fast 15 Euro auf<br />
einer DVD. Für den Aufpreis enthält die<br />
Schachtel noch ein Poster und ein paar<br />
Postkarten. Hinzu kommen weitere Bonusmaterialien<br />
auf der DVD, wie etwa<br />
Hintergrundbilder und Videos.<br />
Fazit<br />
Was sich die in Kassel ansässige Black Pants<br />
Studio GmbH da für ihr Erstlingswerk hat einfallen<br />
lassen, ist gleichermaßen abgedreht wie<br />
Abb. 3: … oder mit dem Enterhaken den Balken heranziehen<br />
…<br />
Abb. 4: … und dann diesen als Brücke missbrauchen.<br />
spaßig. Tiny & Big hat nicht umsonst zahlreiche<br />
Preise auf mehreren Videospiel-Festivals<br />
abgeräumt. Laser und Enterhaken sind innovativ,<br />
lassen Raum für verschiedene Lösungswege<br />
und wecken den Bastler im Spieler. Die<br />
handgezeichnete Comicgrafik ist stimmungsvoll<br />
und passt perfekt<br />
zum bizarren Szenario:<br />
Geräusche schreibt das<br />
Spiel wie in einem<br />
richtigen Comic noch<br />
einmal mit fetten<br />
Buchstaben in die<br />
Landschaft, und die<br />
Gespräche laufen in<br />
Sprechblasen ab.<br />
Einziger Makel ist die<br />
etwasfummelige Steuerung.<br />
Insbesondere<br />
in den Hüpfpassagen<br />
springt man recht oft<br />
versehentlich neben<br />
die rettende Plattform<br />
und somit unweigerlich in den Tod.<br />
Zudem dauert es eine Weile, bis man<br />
mit Schneidbrenner und Haken präzise<br />
umgehen kann. Apropos Schneidbrenner:<br />
Jeder Schnitt ist endgültig. Hat<br />
man sich verschnitten, muss man eine<br />
andere Lösung suchen oder den kompletten<br />
Abschnitt noch einmal von<br />
vorne beginnen. Kleiner Tipp: Wenn<br />
man gar nicht mehr weiterkommt,<br />
sollte man sich probeweise in den Tod<br />
stürzen. In den meisten Fällen baut das<br />
Spiel dann auch die zuvor zerstörten<br />
Felsen wieder auf.<br />
Hat man sich erst einmal an die Steuerung<br />
gewöhnt, hüpft man immer wieder<br />
gerne durch die Wüstenlandschaft. Die zahlreichen<br />
versteckten Bonusgegenstände motivieren<br />
dazu, auch bereits gespielte Abschnitte<br />
erneut in Angriff zu nehmen. Die moderaten<br />
13 US-Dollar bzw. 15 Euro ist Tiny & Big jedenfalls<br />
mehr als wert. (hge) <br />
n<br />
Abb. 5: In den dunklen Innenbereichen fällt die Orientierung<br />
manchmal schwer. Das rot leuchtende Objekte in der Mitte ist<br />
eine Musikkassette.<br />
Abb. 6: Hier bewirft Big den armen Tiny mit Felsblöcken. Das Radio<br />
gibt den entscheidenden Tipp, wie man den Erzfeind von seinem<br />
Podest holt.<br />
108 www.easylinux.de<br />
<strong>EasyLinux</strong> 04/2012