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MediathekView<br />

Workshop<br />

MediathekView: Videos von ARD, ZDF & Co.<br />

ARD und ZDF on demand<br />

Die öffentlich-rechtlichen Sender<br />

in Deutschland bieten fast alle<br />

Sendungen auch online an. Mit<br />

MediathekView laden Sie diese<br />

manuell oder automatisch herunter<br />

und speichern sie lokal.<br />

Martin Loschwitz<br />

Schöne neue Onlinewelt: Wenn Sie<br />

eine Sendung bei ARD, ZDF & Co.<br />

verpasst haben, können Sie diese<br />

auch nach der Ausstrahlung noch anschauen,<br />

denn die Sender bieten ein Onlinearchiv. Es<br />

gibt jedoch einen Haken: Weil sich private<br />

Medienunternehmen durch die gebührenfinanzierte<br />

Unterhaltung bedroht sahen, erzwangen<br />

sie vor Gericht, dass die Videos nach<br />

kurzer Zeit von den Homepages der öffentlichen<br />

Programme wieder verschwinden müssen.<br />

In den meisten Fällen ist nach sieben Tagen<br />

Schluss – wer trotzdem noch eine Sendung<br />

sehen möchte, kann nur hoffen, dass<br />

andere Benutzer die entsprechenden Videos<br />

heruntergeladen und auf YouTube gestellt haben.<br />

Anderenfalls ist die Aufzeichnung online<br />

praktisch nicht mehr zu finden.<br />

Wer auf die Idee kommt, sich die Aufnahmen<br />

vorsorglich von den Websites herunterzuladen<br />

und zu einem späteren Zeitpunkt anzuschauen,<br />

steht vor weiteren Problemen: Jeder Sender<br />

pflegt ein eigenes Archiv, und die Bedienung<br />

der einzelnen „Mediatheken“ unterscheidet<br />

sich stark voneinander. Eine unmittelbare<br />

Downloadfunktion ist zudem nicht vorgesehen.<br />

Außerdem ist es umständlich, sich regelmäßig<br />

durch die verschiedenen Websites zu<br />

klicken, um interessante Sendungen zu finden:<br />

Die Menge der verfügbaren Videos ist beachtlich,<br />

und die Orientierung fällt oft schwer.<br />

MediathekView hilft<br />

An dieser Stelle kommt das Werkzeug MediathekView<br />

gelegen: Es tut im Grunde nichts anderes,<br />

als die verschiedenen Videoseiten von<br />

Sendern wie ARD und ZDF abzugrasen. Anschließend<br />

zeigt es eine Übersicht der verfügbaren<br />

Sendungen an. Der Clou ist, dass Sie unmittelbar<br />

in MediathekView eine Sendung per<br />

Mausklick anschauen oder sie herunterladen<br />

können, um sie zu einem späteren Zeitpunkt<br />

zu sehen. Liegt die Videodatei erstmal auf Ihrer<br />

Festplatte, spielt es keine Rolle, ob das Video<br />

selbst später aus der Mediathek des Senders<br />

verschwindet. Zudem ist MediathekView freie<br />

Software und steht auf der Projektwebseite [1]<br />

gratis zum Download bereit.<br />

Installation<br />

MediathekView ist eine Java-Anwendung.<br />

Das ist sehr praktisch, wenn Sie mit unterschiedlichen<br />

Betriebssystemen arbeiten müssen,<br />

denn MediathekView steht für Windows,<br />

Linux und Mac OS X mit identischer Oberfläche<br />

zur Verfügung. Bevor Sie selbst loslegen<br />

können, müssen Sie sich darum kümmern,<br />

dass die Programme VLC und flvstreamer<br />

ebenfalls zur Verfügung stehen.<br />

Der Videoplayer VLC liegt den gängigen Distributionen<br />

bei. Unter OpenSuse und Ubuntu<br />

genügt es, das Paket vlc zu installieren, um<br />

diese Abhängigkeit zu erfüllen. Etwas umständlicher<br />

verhält es sich mit flvstreamer –<br />

zumindest dann, wenn Sie nicht mit einem<br />

Ubuntu-System unterwegs sind. Bei Ubuntu<br />

gehört flvstreamer zum Lieferumfang; das<br />

gleichnamige Paket liefert das Programm.<br />

OpenSuse hingegen liegt flvstreamer nicht bei.<br />

Stattdessen sind Sie hier auf rtmpdump angewiesen,<br />

das es als Paket für OpenSuse in der<br />

YaST-Auswahl gibt. Bevor Sie MediathekView<br />

zum ersten Mal starten, stellen Sie also sicher,<br />

dass auf Ubuntu-Systemen vlc und flvstreamer<br />

bzw. unter OpenSuse vlc und rtmpdump installiert<br />

sind.<br />

MediathekView selbst installieren Sie ohne<br />

Klimmzüge: Laden Sie das Programmarchiv<br />

von der Webseite einfach herunter und speichern<br />

Sie es in Ihrem Home-Verzeichnis. Bei<br />

Redaktionsschluss war die Version 3.0 aktuell,<br />

welche die Entwickler im August veröffentlicht<br />

haben – diese Version finden Sie<br />

auch auf der Heft-DVD. Die .tar.gz-Datei entpacken<br />

Sie (z. B. mit dem KDE-Archivverwalter<br />

Ark) in einen Ordner in Ihrem Home-Verzeichnis.<br />

Klicken Sie danach doppelt auf die<br />

im neuen Ordner liegende Datei Mediathek-<br />

View.sh, um das Programm zu starten.<br />

Einstellungen anpassen<br />

Nach dem ersten Aufruf präsentiert MediathekView<br />

einen Dialog, in dem Sie die wichtigsten<br />

Einstellungen vornehmen. Den ersten<br />

© Marquis, photocase.com<br />

<strong>EasyLinux</strong><br />

04/2012<br />

www.easylinux.de<br />

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