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EasyLinux - Medialinx Shop

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SoftMaker Office 2012<br />

Test<br />

absatzformatierungen ein Verzeichnis),<br />

aber dabei einfach normalen<br />

Text einfügt, der als Verzeichnis<br />

formatiert ist. Das hat<br />

Vor- und Nachteile: Sie können<br />

im Inhaltsverzeichnis frei Änderungen<br />

vornehmen, die garantiert<br />

erhalten bleiben – ändert sich<br />

aber etwas an den Überschriften,<br />

gibt es keine Möglichkeit, das bereits<br />

eingefügte Verzeichnis automatisch<br />

zu aktualisieren. Sie<br />

müssen es löschen und neu einfügen.<br />

Beide Schritte lassen sich<br />

beim Einfügen über die Option<br />

Bestehendes Verzeichnis ersetzen<br />

immerhin zusammenfassen.<br />

mitgelieferte Duden öffnet beim<br />

Nachschlagen ein für Netbooks zu<br />

breites Fenster (das sich auch<br />

nicht verkleinern lässt), und bei<br />

wörtlicher Rede setzt das Programm<br />

nur doppelte Anführungszeichen<br />

(Gänsefüßchen) korrekt,<br />

während die einfachen Anführungsstriche<br />

falsch sind.<br />

PlanMaker<br />

Wenn Sie unter Linux bisher mit<br />

Abb. 2: Nach einer Änderung der Einstellungen für dieses Word- Open- oder LibreOffice Tabellen<br />

Art-Objekt rückt der Lauftext näher an die kleinen Buchstaben erstellt haben, müssen Sie diese<br />

und die Unterstriche heran.<br />

zunächst ins Excel-Format exportieren,<br />

um sie in PlanMaker zu<br />

Literatur und Serienbrief<br />

Ähnlich arbeitet das Programm auch beim<br />

Einfügen eines Literaturverzeichnisses. Dazu<br />

wird zunächst eine Literaturdatenbank generiert:<br />

TextMaker hat ein tabellenbasiertes Datenbankmodul<br />

integriert, das Datenbanken im<br />

dBase-Format erzeugt. Wenn Sie darin die in<br />

einem Text verwendete Literatur erfassen,<br />

können Sie über Weiteres / Bibliographie / Bibliographiefeld<br />

einfügen Einträge der Form<br />

[ABC12] in den Text einbauen und später<br />

über Weiteres / Bibliographie / Bibliographie<br />

erstellen automatisch ein Verzeichnis der tatsächlich<br />

verwendeten Quellen anlegen, dessen<br />

Aufbau Sie vorab beeinflussen können.<br />

Auch dieses Verzeichnis fügt TextMaker (wie<br />

das Inhaltsverzeichnis) als normalen Text ein;<br />

für das Überarbeiten und Neuerstellen gilt<br />

dasselbe wie für den Inhalt.<br />

Die Literaturdatenbank können Sie bei der Arbeit<br />

ständig geöffnet lassen; TextMaker erzeugt<br />

dafür einen neuen Reiter. So wechseln<br />

Sie bequem zwischen Text und Literaturliste<br />

hin und her. Statt Kürzeln der Form [ABC12]<br />

können Sie die Einträge auch durchnummerieren<br />

lassen und zwischen beiden Varianten<br />

nachträglich umschalten. Offene Dokumente<br />

kann TextMaker auch als Unterfenster nebeneinander<br />

(oder überlappend) anzeigen;<br />

wenn Sie den Text und<br />

die Literaturliste so anordnen<br />

(Abbildung 4), können Sie nach<br />

Quellen suchen, ohne den Reiter<br />

zu wechseln.<br />

Auch die Serienbrieffunktion<br />

nutzt die eingebaute Datenbankfunktion<br />

– um dieses Feature zu<br />

nutzen, legen Sie eine Datenbank<br />

mit Adressen an und verknüpfen<br />

cken; eine Möglichkeit, eine PDF-Datei mit allen<br />

Briefen zu erzeugen, bietet das Programm<br />

nicht. Sie können auch keinen Pseudo-PDF-<br />

Drucker auswählen, denn für den normalen<br />

PDF-Export verwenden Sie einen speziellen<br />

Menüpunkt und nicht die Druckfunktion. Wer<br />

eine große Menge Briefe nicht auf dem eigenen<br />

Drucker ausgeben, sondern z. B. als PDF-<br />

Datei an einen Copyshop weitergeben möchte,<br />

hat damit ein Problem. (Linux-Profis können<br />

allerdings die Druckausgabe in CUPS deaktivieren,<br />

den Serienbrief drucken und dann im<br />

Drucker-Spooler-Verzeichnis /var/​spool/​cups/​<br />

nach der erzeugten PostScript-Datei suchen,<br />

die sich dann mit ps2pdf ins PDF-Format konvertieren<br />

lässt.) Alle Zuordnungen (Literaturund<br />

Adressdatenbank) speichert TextMaker<br />

im Dokument; verschiedene Dokumente können<br />

also unterschiedliche Quellen für Literatur<br />

und Adressen verwenden.<br />

Zum Paket gehören ein Thesaurus (zum<br />

Nachschlagen von Synonymen), zwei Dudenund<br />

mehrere Langenscheidt-Fremdsprachen-<br />

Wörterbücher.<br />

Im Test der zweiten Betaversion zeigten sich<br />

ein paar Bugs, die der Hersteller in der finalen<br />

Version beheben sollte: Suchen und Ersetzen<br />

funktionierte noch nicht fehlerfrei (bei Experimenten<br />

in einem zwölfseitigen Dokument<br />

stürzte das Programm reproduzierbar ab), der<br />

öffnen: Calcs ods-Format fehlt in den Importfiltern.<br />

Aus einer in LibreOffice geöffneten Tabelle<br />

können Sie markierte Bereiche per<br />

Copy & Paste in PlanMaker einfügen, dabei<br />

gehen allerdings alle Formatierungen und<br />

auch Formeln verloren. Zudem gibt es hier einen<br />

kleinen Bug: Das letzte Element (rechts<br />

unten) eines rechteckigen Bereichs fügt Soft-<br />

Maker bei dieser Aktion als Text und nicht als<br />

Zahl ein. In der umgekehrten Richtung (von<br />

PlanMaker nach LibreOffice) bleiben Formatierungen<br />

(Schriftart, Größe, fett, kursiv etc.)<br />

erhalten, Formeln gehen aber auch hier verloren.<br />

Neben Copy & Paste funktioniert auch<br />

Drag & Drop von LibreOffice- in PlanMaker-<br />

Dokumente – mit denselben Einschränkungen;<br />

der umgekehrte Weg klappt nicht: Wenn<br />

Sie in PlanMaker einen Bereich markieren<br />

und dann versuchen, via Drag & Drop in das<br />

Calc-Fenster zu wechseln, lässt PlanMaker Sie<br />

nicht aus dem Fenster heraus. Beim Loslassen<br />

der Maus über dem Calc-Fenster lösen Sie nur<br />

eine PlanMaker-interne Verschiebeaktion in<br />

andere Zellen aus.<br />

Ein nützliches PlanMaker-Feature, das auch<br />

LibreOffice Calc und Excel bieten, ist das Bearbeiten<br />

einer Auswahl: Wenn Sie einen<br />

rechteckigen Bereich markieren, können Sie<br />

mit der Eingabetaste zwischen den Feldern<br />

der Auswahl hin und her springen – dabei bediese<br />

mit dem Dokument. Serienbriefe<br />

können Sie nur direkt dru-<br />

Abb. 3: Das spart Platz: Wenn Sie schreiben, sehen Sie die Zeichen- und Absatz-Symbolleiste<br />

(oben); für andere Aufgaben wechseln Sie in den Objektmodus und tauschen die Symbolleiste aus.<br />

<strong>EasyLinux</strong><br />

04/2012<br />

www.easylinux.de<br />

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