Plattner will Potsdam Kunsthalle schenken - Potsdamer Neueste ...
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SEITE 8 POTSDAM-MITTELMARK<br />
POTSDAM AM SONNTAG, 15. April 2012<br />
Kurz notiert<br />
Kleinmachnow - Der Heimatforscher<br />
Harald Kretzschmar berichtet<br />
am morgigen Montag,<br />
dem 16.April, 19 Uhr, im Heimatverein,<br />
Hohe Kiefer 41,<br />
über neue Forschungsergebnisse<br />
zum Künstlerort Kleinmachnow.<br />
Dabei wird neues, unbekanntes<br />
Bildmaterial zu<br />
Künstlern wie Maler Karl Götz<br />
oder Dokumente zu Musikern<br />
wie Georg Jann gezeigt.<br />
Stahnsdorf - Ein neuer Gesundheitskurs<br />
„Fit im Alter“ ist im<br />
„Clab“, Bäkedamm 2, gestartet.<br />
Senioren können montags und<br />
dienstags, jeweils 14 bis 15 Uhr<br />
unter Anleitung trainieren. Informationen<br />
und Anmeldung: e<br />
0173-2569197.<br />
Werder - Das Scala-Kino, Eisenbahnstraße<br />
182, zeigt am morgigen<br />
Montag, dem 16. April um<br />
19:45 Uhr in der Reihe „Der besondere<br />
Montagsfilm“ den Dokumentarfilm<br />
„Taste the Waste“<br />
über Lebensmittelverschwendung.<br />
Der Eintritt kostet 5 Euro.<br />
Nuthetal - Fragen, Antworten<br />
und Ideen zur Kommunalreform<br />
im Land Brandenburg sind<br />
Thema der „ Quo vadis Brandenburg?“<br />
der Gemeinde Nuthetal.<br />
Die Diskussion findet am Dienstag,<br />
dem 17. April, 19 Uhr, in<br />
der Otto-Nagel-Grundschule,<br />
im Andersenweg in Bergholz-Rehbrücke,<br />
statt.<br />
Werder - Im Mittelpunkt des<br />
„Werderaner Gesprächs“ am<br />
Dienstag, dem 17. April,19.30<br />
Uhr, steht die Arbeit der Regisseurin<br />
Gitta Nickel. Insbesondere<br />
wird das 1976 entstandene<br />
Werk „Die May“ über die Sängerin<br />
Gisela May vorgestellt. Die<br />
Veranstaltung des Heimatvereins<br />
findet im „Schützenhaus“,<br />
Uferstraße 10, statt, der Eintritt<br />
beträgt 2,50 Euro.<br />
Werder - Die Stadtführerin Jutta<br />
Enke liest am Sonnabend, dem<br />
21. April aus Sagen und Berichten<br />
über Werder und seine Umgebung.<br />
Beginn ist um 18 Uhr<br />
in der Galerie im „Lendelhaus“<br />
am Markt 21. Der Eintritt kostet<br />
4 Euro. Anmeldung und Information<br />
unter e 03327450 85.<br />
Teltow - Zum stadtweiten traditionelle<br />
Frühjahrsputz ruft die<br />
Verwaltung am kommenden<br />
Samstag, dem 21. April von 9<br />
bis 12 Uhr auf. Zweck der Aktion<br />
ist es, durch die Reinigung<br />
markanter öffentlicher Flächen<br />
sowie privater Grundstücke<br />
eine Verschönerung des Stadtbildes<br />
zu erreichen. Container<br />
für Schrott- und Sperrmüll werden<br />
in diesem Jahr nicht aufgestellt.<br />
Dieser kann ganzjährig<br />
auf den Wertstoffhöfen der<br />
APM Abfallwirtschaft <strong>Potsdam</strong>-Mittelmark<br />
– wie in der<br />
Ruhlsdorfer Straße 100, entsorgt<br />
werden. Informationen<br />
gibt das Ordnungsamt unter<br />
e 033284781 232.<br />
pams<br />
Banger Blick. Den letzten Sommer am Schwielowsee hat Regina Reister in schlechter Erinnerung. Jetzt schaut sie mit Sorge auf die Eichen an<br />
ihrem Wochenendgrundstück in Caputh-Flottstelle.<br />
Foto: Thomas Lähns<br />
Angst vor Quaddeln und Atemnot<br />
Hubschraubereinsätze gegen Eichenprozessionsspinner geplant, noch fehlt Genehmigung<br />
Kleinmachnow - Für die seit Jahren<br />
ungenutzte Neue Hakeburg<br />
inKleinmachnowgibteswomöglich<br />
eine neue Perspektive. Der<br />
Gastronom Clemens Dietrich<br />
<strong>will</strong> das historische Gebäude für<br />
die Öffentlichkeit erhalten – mit<br />
einer ungewöhnlichen Idee:<br />
Über Spenden könnten sich Bürger<br />
die Burg zueigen machen.<br />
„Wenn jeder Kleinmachnower,<br />
Stahnsdorfer und Teltower 30<br />
Euro spendet, ist das Ding unser“,<br />
rechnet Dietrich auf seiner<br />
Facebook-Seite „Wiedereröffnung<br />
der Hakeburg“ vor.<br />
Fakt ist: Das Kleinmachnower<br />
Wahrzeichen steht zum Verkauf:<br />
Bei der Berliner Immobilienvermittlung<br />
Christine Mögling<br />
wird das denkmalgeschützte<br />
Gebäude samt dem<br />
34500 Quadratmeter großen<br />
Gelände für drei Millionen Euro<br />
angeboten. Eigentümerin ist<br />
seit 2006 die Orco Germany-<br />
Gift-Haare<br />
Larven des Eichenprozessionsspinners<br />
ernähren sich<br />
vonBlätternundsorgenanbefallenen<br />
Bäumen mitunter<br />
für Kahlfraß. Im Juli schlüpfen<br />
die Falter. Die Brennhaare<br />
der Raupen können<br />
durch ein Eiweißgift beim<br />
Menschen allergische Reaktionen<br />
verursachen. Sie bleiben<br />
an Schuhen und Kleidung<br />
haften. Sollte es zum<br />
Kontakt kommen, sollte man<br />
sich duschen und die Kleidung<br />
wechseln. lä/pams<br />
Tochter Vivaro. Ihre Pläne, aus<br />
der Hakeburg ein Hotel mit<br />
Gaststätte und einem Biergarten<br />
zu machen, hatte sie Anfang<br />
des Jahres verworfen. Nach eigenen<br />
Aussagen plant Vivaro nun,<br />
dort 16 Eigentumswohnungen<br />
entstehen zu lassen. Damit aber<br />
wäre eine öffentliche Nutzung<br />
der Burg stark eingeschränkt.<br />
Wie Dietrich das Geld zusammensammeln<br />
<strong>will</strong>, ist noch völlig<br />
offen. Eigentlich sei es sein<br />
Mittelmark – Den letzten Sommer<br />
am Schwielowsee hat ReginaReisterinschlechterErinnerung:<br />
Ihre Tochter bekam plötzlich<br />
rote Quaddeln auf der Haut,<br />
ihr Mann klagte über Atemnot<br />
undsieselbstlittwochenlangunter<br />
einer Bindehautentzündung.<br />
Schuld war der neue „Nachbar“<br />
im Wäldchen an der Caputher<br />
Flottstelle, wo Reisters ihr Wochenendhaus<br />
haben. Die Raupen<br />
des Eichenprozessionsspinners<br />
hatten in Scharen die<br />
Bäume bevölkert und ihre giftigen<br />
Brennhaare verstreut. BangenBlickes<br />
schautdiejungeFrau<br />
nun an den Eichen empor und<br />
fragt sich, ob es wieder so<br />
schlimm wird.<br />
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg<br />
geht von einer „ausgesprochen<br />
hohen Gefährdung“<br />
aus. Denn der Plage konnte im<br />
vergangenen Jahr nur eingeschränkt<br />
zu Leibe gerückt werden.<br />
Hubschrauber, welche das<br />
Pflanzenschutzmittel Dipel ES<br />
zwischen Ferch und Michendorf<br />
versprüht hatten, mussten<br />
große Abstände zu bewohntem<br />
Gebiet sowie zu Straßen und Autobahnen<br />
halten. Und so blieb<br />
der Spinner dort unbehelligt, wo<br />
er am liebsten nistet: An Waldrändern.<br />
Das Präparat, dessen<br />
Wirkstoff auch in der Natur vorkommt,wirdvondenRaupengefressen<br />
und entwickelt Sporen,<br />
die sie schließlich verenden lassen.<br />
Unter günstigen Bedingungen<br />
können so 80 bis 90 Prozent<br />
derSchädlingsbeständevernichtetwerden–unddasaufmehrere<br />
Jahre, erläutert Katrin Möller<br />
vom Landeskompetenzzentrum<br />
Forst in Eberswalde.<br />
Zwar räumt dasfür eine Freigabe<br />
verantwortliche Bundesamt für<br />
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL) ein, dass<br />
bei Dipel „schädigende Auswirkungen<br />
auf die Gesundheit bei<br />
Spritzanwendung“ nicht zu erwarten<br />
seien. Das gelte jedoch<br />
nicht für die Ausbringung aus<br />
der Luft: Dafür würden die vorhandenen<br />
Unterlagen nicht ausreichen,<br />
heißt es. Einen Antrag<br />
zum Einsatz des Mittels sei bereitsimFebruarbeimBVLeingereicht<br />
worden, so Möller, eine<br />
Antwort wurde für nächste Woche<br />
angekündigt. Die Expertin<br />
mahnt zur Eile: In zwei Wochen<br />
sei der beste Termin, geplant<br />
seien Hubschrauberflüge beidseitig<br />
der A9 bei Niemegk sowie<br />
in einem Wald bei Siethen (Teltow-Fläming).<br />
Zwischen Michendorf<br />
und Ferch sei derzeit<br />
nichts geplant, hier soll das Mittel<br />
im vergangenen Jahr – so weit<br />
wie möglich – gewirkt haben.<br />
Kommunen wie die Gemeinde<br />
Nuthetal haben bereits angekündigt,<br />
befallene Bäume ebenfalls<br />
biologisch zu behandeln. Eine<br />
weitereMethodewarunteranderem<br />
in der Gemeinde Schwielowsee<br />
angewandt worden: Mit<br />
Industriestaubsaugern wurden<br />
die Gespinstnester von den Bäumen<br />
geholt.<br />
lä/pams<br />
Facebook-Gruppe soll Hakeburg retten<br />
Ein Kleinmachnower <strong>will</strong>, dass historischer Bau öffentlich zugänglich bleibt – und ruft zu Spenden auf<br />
Ziel gewesen, einen Investor zu<br />
finden, die Idee mit den Spenden<br />
sei ihm erst vor kurzem gekommen,<br />
so Dietrich. Deshalb<br />
gibt es bislang auch noch kein<br />
Spendenkonto, die Facebook-<br />
Gruppe ist derzeit der einzige<br />
Kanal, über den er kommuniziert.<br />
Die aber hat in den letzten<br />
Wochen durchaus Zuspruch erhalten:<br />
Immerhin über 30 Nutzern<br />
gefällt Dietrichs Idee bereits.<br />
alm/pams<br />
Teltow - Die Einrichtung einer<br />
speziellen Eltern-Kind-Gruppe<br />
in Teltow planen das kommunale<br />
Unternehmen Kindertagesstätten<br />
und das örtliche Mehrgenerationenhaus<br />
„Philantow“.<br />
Das besondere daran ist, dass<br />
eine Betreuung über 24 Stunden<br />
rund um die Uhr gewährleistet<br />
werden soll– ein Angebot, das es<br />
bisher nirgendwo in <strong>Potsdam</strong>-Mittelmark<br />
gibt. „Wir<br />
möchten damit berufstätigen ElternimSchichtbetriebbeiderLösung<br />
ihrer Betreuungsprobleme<br />
helfen“, sagte Kita-Unternehmensleiterin<br />
Solveig Haller. Vor<br />
allemamGroßflughafenSchönefeld<br />
würden viele Arbeitsplätze<br />
entstehen, die einen flexiblen<br />
Einsatz erfordern. Aber auch Eltern<br />
anderer Betriebe könnten<br />
ab 2013 das Angebot nutzen.<br />
Käufer für<br />
Treberhilfe-Villa<br />
in Caputh gesucht<br />
Kaufvertrag mit Ex-Chef<br />
Ehlert nicht vollzogen<br />
Schwielowsee/Berlin - Der über<br />
die Maserati-Affäre gestolperte<br />
frühereChefderTreberhilfe,HaraldEhlert,kauftdie„VillaDenkmal“<br />
am Templiner See in<br />
Caputh doch nicht. Der bereits<br />
unterschriebene Kaufvertrag<br />
wirdnichtvollzogen.DieVillaerlangte<br />
eine gewisse Bekanntheit<br />
wegen der rauschenden Feste,<br />
diedieSozialeinrichtungdortgefeiert<br />
haben soll. Ehlert hatte bis<br />
Ende vergangenen Monats Zeit<br />
gehabt, den Kaufpreis in Höhe<br />
von 895 000 Euro an den InsolvenzverwalterderSozialeinrichtung<br />
zu überweisen. Er nutzte<br />
die Gelegenheit aber nicht.<br />
Die Schulden des in Liquidation<br />
befindlichen sozialen Trägers<br />
sind seit der Überführung der<br />
Mitarbeiter in eine neue Gesellschaft<br />
indes explodiert. Wie der<br />
Insolvenzverwalter der Treberhilfe,<br />
Christian Köhler-Ma, auf<br />
Anfrage mitteilte, haben die<br />
Gläubiger „16,6 Millionen Euro<br />
angemeldet“. Diesen sprunghaften<br />
Anstieg der Schulden erklärt<br />
der Insolvenzverwalter damit,<br />
dass „die Finanzverwaltung davonausgeht,dassdieTreberhilfe<br />
rückwirkendihreGemeinnützigkeit<br />
verloren“ hat.<br />
Am See: Die Villa in Caputh.<br />
F: hk<br />
Auf Anfrage sagte Ehlert: „Ich<br />
bleibe Mieter in der Villa Denkmal.“<br />
Insolvenzverwalter Köhler-Ma<br />
bestätigte, dass der frühereGeschäftsführereinenMietvertrag<br />
für eine Wohnung in der<br />
Villa habe, der nach wie vor gültigsei.Köhler-Ma<strong>will</strong>dieImmobilienunverkaufen,esgebemehrere<br />
Interessenten.<br />
DieAffäreumdieTreberhilfebegann<br />
damit, das der Firmen-MaserativonHaraldEhlertmitüberhöhter<br />
Geschwindigkeit in eine<br />
Radarfalleraste. Ehlerthatteden<br />
BehördenaberwederdenFahrer<br />
benennen wollen noch das gerichtlich<br />
auferlegte Fahrtenbuch<br />
hinnehmenwollen–undlöstedamit<br />
eine Debatte um Geschäftsgebahren<br />
und Führung der Treberhilfe<br />
aus, die sich ausweitete<br />
zur Diskussion über die angemesseneBezahlungsozialerTräger.<br />
R. Schönball/H. Ludwig/pams<br />
24-Stunden-Kita geplant<br />
Auch die Betreuung wird sich in<br />
der Eltern-Kind-Gruppe vom<br />
herkömmlichen Kita-Betrieb unterscheiden.<br />
Ein Teil der Eltern<br />
soll sich – angeleitet von einer<br />
Fachkraft – um die Kinder kümmern,<br />
mit ihnen spielen, Essen<br />
kochen oder sie beaufsichtigen.<br />
„Das setzt voraus, dass eine konstante<br />
Gruppe mit zehn bis<br />
zwölf Kindern gegründet wird<br />
und die Eltern gegenseitig Vertrauen<br />
aufbauen können“, erklärte<br />
Haller. Beim neuen Projekt<br />
kann sich das Teltower<br />
Kita-Unternehmen auf gute Erfahrungen<br />
stützen, die bereits<br />
mit einer Eltern-Kind-Spielgruppe<br />
im Teltower Mehrgenerationenhaus.<br />
ldg/pams<br />
Interessenten können sich per E-Mail<br />
unter c s.haller@teltow.de melden. ldg