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Download (PDF) - der Familie Messerschmidt

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erklimmen das Hügelchen neben dem Parkplatz und genießen Aussicht und Wärme.<br />

Allzu bald liegt dieser wun<strong>der</strong>schöne Abschnitt hinter uns und es geht Richtung Molde. Da<br />

das Wetter so schön ist, wollen wir auch die weitere Strecke bis Hellesylt noch heute in<br />

Angriff nehmen. Wer weiß schon, wie es morgen sein wird?<br />

Molde ist bald erreicht und da wir schon<br />

vor ein paar Jahren die tolle Aussicht vom<br />

Varden, dem Hausberg <strong>der</strong> Stadt<br />

genießen durften, geht es gleich zur<br />

Fähre, die schon auf uns wartet. Die<br />

Überfahrt über den hier etwa 10 km breiten<br />

Fjord nach Vestnes ist herrlich. Wir sitzen<br />

an Deck, lassen in <strong>der</strong> warmen Sonne uns<br />

den Wind um die Ohren wehen und<br />

weiden uns am Anblick <strong>der</strong> teils mit<br />

Schnee bedeckten Berge. So schönes<br />

Wetter hatten wir noch nie in Norwegen.<br />

20 km geht es dann durch ein breites Tal,<br />

Von Molde über den Fjord nach Süden<br />

das von hohen Bergen eingefasst ist bis<br />

zum Storfjord und dann diesen etwa 30 km entlang. Dann bringt uns die Fähre über den<br />

Fjord hinüber nach Stranda und von hier sind es dann nur noch 30 km bis Hellesylt.<br />

Der kleine Ort Hellesylt liegt am Eingang zum Geirangerfjord. Außer einem<br />

Fischverarbeitungsbetrieb gibt es hier ein paar Häuser, ein Hotel, ein paar Restaurants, ein<br />

kleines Museum, zwei Campingplätze und eine Fährverbindung nach Geiranger. Außerdem<br />

legen hier im Sommer oft Kreuzfahrtschiffe an. Die Passagiere gehen an Land und werden<br />

mit Autobussen über Land nach Geiranger gebracht, wo dann ihr Schiff schon wie<strong>der</strong> wartet.<br />

Wir waren hier im Jahr 1993 und hatten den Campingplatz, <strong>der</strong> direkt am Fjord liegt<br />

entdeckt. Er bestand damals aus einer großen Wiese, auf <strong>der</strong> außen am Rand die<br />

Campingfahrzeuge und Zelte standen und einem kleinen Sanitärgebäude, das damals<br />

durchaus ausreichend war. 1999 kamen wir wie<strong>der</strong> und fühlten uns wohl. Diesmal zogen wir<br />

also in Erwägung zwei Nächte zu bleiben und eine Fahrt mit <strong>der</strong> Fähre durch den<br />

Geirangerfjord zu machen.<br />

Diesmal sind wir enttäuscht – auch hier hat die Tourismusindustrie Einzug gehalten. Der<br />

Platz ist voll, von freier Wiese kann keine Rede sein. Wir ergattern zwar noch einen Platz<br />

ganz vorne, doch auch am Wasser kann man nicht mehr stehen, denn da wurde ein etwa<br />

1 m hoher Wall aufgeschüttet, auf dem nur Zelte stehen können. Das wäre nicht schlimm,<br />

schlimm ist allerdings, dass das Platzgelände um ein gutes Stück erweitert wurde, ohne dass<br />

man die Sanitäreinrichtungen dem Umstand angepasst hätte. Auf dem zusätzlichen Platzteil<br />

stehen nun Dauercamper, auch ein guter Teil des „alten“ Platzes ist von Dauercampern<br />

belegt. Alles in allem fühlen wir uns nicht<br />

mehr beson<strong>der</strong>s wohl und beschließen, dass<br />

wir nur eine Nacht bleiben wollen. Die Fähre<br />

soll uns am nächsten Morgen mit Hannibal<br />

hinüber nach Geiranger bringen.<br />

Abends machen wir noch einen<br />

Spaziergang<br />

in den Ort zum großen Wasserfall, <strong>der</strong> sich<br />

hier ins Meer ergießt und entdecken die Verund<br />

Entsorgungsstation für Wohnmobile an<br />

<strong>der</strong> Tankstelle. (Diese Ver- und<br />

Entsorgungsstation war auch für den<br />

Campingplatz schon 1993 versprochen<br />

worden, findet sich aber noch immer nicht<br />

dort. Das passt lei<strong>der</strong> in das Gesamtbild des<br />

Platzes.) Die letzte Fähre liegt am Anleger,<br />

Wasserfall in Hellesylt<br />

einige arbeitende Leute befinden sich noch an Bord. Sonst wirkt <strong>der</strong> Ort fast wie<br />

ausgestorben, wären da nicht noch ein paar Jugendliche, die sich in <strong>der</strong> Nähe des<br />

Fähranlegers herumtreiben.

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