Nr. 57, März 2008 - VOM Verein für Ostkirchliche Musik
Nr. 57, März 2008 - VOM Verein für Ostkirchliche Musik
Nr. 57, März 2008 - VOM Verein für Ostkirchliche Musik
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Liebes <strong>VOM</strong>-Mitglied<br />
Rechtzeitig auf Beginn der Grossen Fastenzeit ist unter dem Haupttitel<br />
„Chorbuch <strong>für</strong> den Orthodoxen Gottesdienst“ der Band „Die göttliche Liturgie<br />
der Vorgeweihten Gaben“ fertiggestellt und wird ausgeliefert. Im<br />
Februar haben wir wiederum ein <strong>Musik</strong>seminar erfolgreich durchgeführt,<br />
diesmal mit dem <strong>Musik</strong>ologen Prof. Dr. Dimitrije I. Stefanović aus Belgrad<br />
als Gastreferent. Anfang <strong>März</strong> haben zehn Teilnehmende den ersten<br />
Teil des Kurses „Hilfestellung <strong>für</strong> Chorsänger im Umgang mit kirchenslavischen<br />
Texten in Noten und liturgischen Büchern“ in der Reihe<br />
„Samstagsforum“ im Weibelhaus in Gossau besucht und wollen den<br />
zweiten Teil im April keinesfalls verpassen; ja sie fragen schon jetzt nach<br />
weiterführender Literatur. Kirchenmusiker und Chorleiter suchen uns auf<br />
und fragen um Rat, wenn sie Projekte mit ostkirchlicher <strong>Musik</strong> vorbereiten.<br />
Mit Fug und Recht darf sich der <strong>VOM</strong> als Kompetenzzentrum <strong>für</strong> ostkirchliche<br />
<strong>Musik</strong> bezeichnen. Diese Entwicklung wurde jahrelang genährt<br />
durch stete Nachfrage von verschiedener Seite: von kirchlichen Stellen,<br />
Personen im liturgischen oder kirchenmusikalischen Dienst, Chorleitern,<br />
Sängern, <strong>Verein</strong>smitgliedern und durch die im Rahmen von konkreten<br />
Projekten gestellten Anforderungen. Niveau und Qualität unserer Dienstleistungen<br />
können gehalten oder gesteigert werden, wenn unsere fachkompetenten<br />
Mitarbeiter das Interesse und die Nachfrage nach ihrem<br />
Fachwissen verspüren und sie es auf vielfältige Art und Weise weitergeben<br />
können. Es gilt auch hier der Satz: „Fordern bedeutet fördern“.<br />
Nachfrage nach unserem Fachwissen ist <strong>für</strong> uns die beste Bestätigung<br />
da<strong>für</strong>, dass wir mit unserer Kompetenz eine unentbehrliche Nische ausfüllen.<br />
Und Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen.<br />
Werner Dudli, Präsident<br />
Johann von Gardners „Anweisungen <strong>für</strong> die Chorleiter“<br />
Eine unscheinbare Broschüre mit der Signatur CA/x/4 steht in unserem<br />
<strong>VOM</strong>-Notenarchiv: „Gesänge der heiligen und göttlichen Liturgie nach<br />
byzantinisch-slawischem Ritus, <strong>für</strong> einfachen vierstimmigen Chor zusammengestellt<br />
von Johann von Gardner“. Die Partitur wurde im Jahr<br />
1954 herausgegeben vom Kloster Maria-Schutz Krefeld-Traar, im Verlag<br />
St. Andreas Krefeld-Traar.<br />
Über den <strong>Musik</strong>wissenschaftler, Liturgiker und Komponisten Johann von<br />
Gardner, sein Leben und Lebenswerk können Sie in unserem Mitteilungsblatt<br />
<strong>Nr</strong>. 54 vom Dezember 2006 in der Arbeit von Archimandrit Irenäus<br />
Totzke zur Vigil op. 37 von Sergej Rachmaninov einiges nachlesen.<br />
Es sei an dieser Stelle aus dem erwähnten Aufsatz kurz rekapituliert,<br />
dass Johann von Gardner (1898-1984) nach dem Krieg (1952) zusam-<br />
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