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Nr. 57, März 2008 - VOM Verein für Ostkirchliche Musik

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eine Sache der Tradition und kann nicht auf theoretischem Wege,<br />

sondern nur in der Praxis vermittelt werden.<br />

Anmerkungen<br />

1. Zu den Antiphonen: Die in der Partitur angegebenen Antiphonen,<br />

sogenannte „Typika“, werden an allen Sonntagen und Marienfesten<br />

gesungen, auch an den Festen der meisten Heiligen. An den Wochentagen<br />

singt man besondere alltägliche Antiphonen. Die größten<br />

Feiertage des Herrn, wie Ostern, Kreuzerhöhung, Christi Geburt, E-<br />

piphanie, Palmsonntag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Christi<br />

Verklärung, haben ihre eigenen Antiphonen.<br />

2. Zum „Kleinen Einzug“: Wenn Festtagsantiphonen gesungen werden,<br />

fällt das „Priidite poklonimsja“ aus, und unmittelbar nach dem Introitus-Vers<br />

wird das Tropar des betreffenden Festes gesungen. Dagegen<br />

wird im Pontifikalamt stets das „Priidite poklonimsja“ gesungen.<br />

3. Zum Trisagion: An Weihnachten, Epiphanie, am Lazarus-Samstag<br />

(Samstag vor Palmsonntag), vom Karsamstag bis zum Samstag der<br />

Osterwoche und an Pfingsten wird statt des Trisagion „Jelizy vo Christa<br />

krestistesja“ (Alle, die ihr in Christus getauft seid, habt Christus<br />

angezogen) gesungen, am Tage der Kreuzerhöhung (14. September)<br />

und am dritten Sonntag des Osterfastens statt dessen „Krestu tvojemu“<br />

(Dein Kreuz beten wir an, o Herr, und preisen Deine heilige Auferstehung).<br />

4. Zu den Prokimen: Die Prokimen sind Psalmverse, die vor der Lesung<br />

gesungen werden. Sie wechseln ständig: a) nach dem Tag der<br />

Woche, b) nach dem herrschenden Kirchenton und c) nach den Festen.<br />

In unserer Ausgabe sind nur die notwendigsten Prokimen angegeben,<br />

d. h. die Sonntags-Prokimen <strong>für</strong> jeden Kirchenton und die Prokimen<br />

der Wochentage. Die letzteren sind unabhängig vom herrschenden<br />

Kirchenton der Woche. Das Prokimen wird auf folgende<br />

Weise ausgeführt: Der Lektor verkündigt den Kirchenton und den Text<br />

des Prokimens. Die Sänger singen den Text. Der Lektor rezitiert den<br />

Zwischenvers, die Sänger wiederholen das Prokimen. Der Lektor rezitiert<br />

die erste Hälfte des ersten Textes, worauf die Sänger die zweite<br />

Hälfte singen. Es kommt oft vor, daß zwei Prokimen vorgeschrieben<br />

sind. In diesem Fall verkündigt der Lektor den Kirchenton des zweiten<br />

Prokimens und seinen Text, statt die erste Hälfte des vorigen Textes<br />

zu rezitieren. Die Sänger singen dieses zweite Prokimen, und damit<br />

ist die Abteilung der Prokimen beendet.<br />

5. Zur Ektenie <strong>für</strong> die Verstorbenen: Diese Ektenie wird nur dann eingeschaltet,<br />

wenn bei der Liturgie öffentliche Gebete <strong>für</strong> die Verstorbenen<br />

gelesen werden.<br />

6. Zum Hymnus der Cherubim: Obwohl der Cherubshymnus zu den<br />

wichtigsten und unveränderlichen Hymnen der Liturgie gehört, gibt es<br />

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