Hauszeitung_Fruehling_2013 [PDF, 7.00 MB] - Alters- und ...

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19 Sanierung Wohnbereiche Pflege 1.– 4. Stock Am 2. Mai 2013 haben die Bewohnerinnen und Bewohner des 4. Stocks die Räume im Neubau bezogen und der neue geschützte Wohnbereich hat den Betrieb aufgenommen. Schon früh in der Planungsphase des Neubaus war allen Beteiligten klar, dass diese einmalige Gelegenheit – eine leere Pflegeabteilung im 4. Stock – genutzt werden muss, um die dringend notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten im 1.– 4. Stock durchzuführen und dies, ohne die Bettenzahl zu reduzieren oder Personen während der Bauzeit anderweitig unterbringen zu müssen. Die Urnenabstimmung zum 3.75 Mio Franken- Projekt erfolgt am 9. Juni 2013. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Sanierung nicht zu Lasten der Steuerzahler von Amriswil erfolgt, sondern aus den Pensions- und Betreuungstaxen des APZ finanziert wird. Was muss saniert werden? Die letzte grosse Sanierung des Alters- und Pflegezentrums wurde vor rund 15 Jahren durchgeführt. Die intensive Nutzung hat in der Zwischenzeit wieder Spuren hinterlassen. Ein grosses Problem stellen die Trinkwasserleitungen dar, die bei der letzten Sanierung nicht angetastet wurden, deutliche Korrosionsspuren aufweisen und dafür sorgen, dass Rostwasser aus den Leitungen tritt. Probleme geben auch defekte Unterlagsböden und Bodenbeläge auf, die zu eigentlichen Stolperfallen werden. Weiter sollen die Badezimmer erneuert und mit modernen Pflegebadewannen ausgestattet werden. In den Korridoren und in den Zimmern müssen sämtliche Beleuchtungen ersetzt werden. Gleichzeitig mit den Sanierungsarbeiten drängen sich Veränderungen auf, die sich aus der Marktlage ergeben. So sollen wegen der grossen Nachfrage einige Zweierzimmer zu Einerzimmern mit Duschen umfunktioniert werden. Und nicht zuletzt soll mit den geplanten Arbeiten und einer neuen Farbgebung auch dafür gesorgt werden, dass die Wohnlichkeit im Gebäude verbessert und der heutige «Spitalcharakter» beseitigt werden kann. So soll beispielsweise in jedem Ess-/Aufenthaltsraum eine kleine Küche eingebaut und nebenan ein gemütliches Stübli eingerichtet werden. Auch die Luftqualität und Akustik soll mit geeigneten Massnahmen wie Akustikdecken und Lüftungen im Korridor und Speisesaal verbessert werden. Sanierung erfolgt etagenweise Damit der laufende Betrieb des APZ möglichst nicht tangiert wird, soll die Sanierung der Wohnbereiche 1.– 4. Stock etappenweise erfolgen. Die Planung sieht vor, zuerst die notwendigen Arbeiten im 4. Stock auszuführen, nach Abschluss der Arbeiten im 4. Stock die Bewohnerinnen und Bewohner des 3. Stocks in den 4. Stock zu verlegt und auf diese Weise fortzufahren, bis der 1. Stock saniert ist. Neue Unterlagsböden sollen die Stolpergefahr verhindern.
20 Neue Beleuchtung und Farben sollen den «Spitalcharakter» verschwinden lassen. Das Gebäude wird also von oben nach unten etagenweise saniert, ohne den eigentlichen Heimbetrieb massiv einzuschränken. Nach Abschluss der Arbeiten wohnen zwar alle Bewohnerinnen und Bewohner ein Stockwerk höher als bisher. Auf einen Abbau der Bettenzahl während der Bauzeit und die damit einhergehenden negativen finanziellen Folgen für das Alters- und Pflegezentrum kann aber verzichtet werden. Nach Beendigung der Sanierung und Neubelegung des ersten Stocks kann die Bettenzahl im Alters- und Pflegezentrum APZ (einschliesslich Neubau) um 15 Plätze auf gesamthaft 124 Plätze erhöht werden. Damit kann dem Bedarf nach zusätzlichen Pflegeplätzen Rechnung getragen werden. Die Gelegenheit, das Gebäude auf diese Weise sanieren zu können, besteht nur zum heutigen Zeitpunkt. Die Arbeiten sollen so rasch wie möglich in Angriff genommen werden. Begleitung durch Baukommission Der Stadtrat hat im Oktober 2012 dem Architekturbüro Adank + Partner AG, Amriswil, den Auftrag für die Planung der erforderlichen Arbeiten vergeben, wobei die Architekten von einer erfahrenen Baukommission, unter der Leitung von Stadtrat Erwin Tanner, unterstützt werden. Baukosten und Finanzierung Der Kostenvoranschlag sieht Gesamtkosten von 3.75 Mio Franken vor. Rund 1.2 Mio Franken werden aus Rückstellungen finanziert. Die restlichen 2.6 Mio. Franken werden aus den zu erwartenden Gewinnen der kommenden Jahre finanziert. Eine Taxerhöhung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Der Vergleich mit den übrigen Heimen im Oberthurgau zeigt, dass die Preise im Alters- und Pflegezentrum ohne Weiteres konkurrenzfähig sind. Dies wird auch nach Abschluss der geplanten Gebäudesanierung der Fall sein. Terminplan Bei der Zustimmung zum vorliegenden Kreditbegehren durch die Amriswiler Bevölkerung am 9. Juni 2013 wird die Detailplanung in Angriff genommen. Mitte August 2013 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Es wird mit einer Bauzeit von etwa 1 1 /2 Jahren – rund 3– 4 Monate pro Stockwerk – gerechnet. Voraussichtlich im Frühling 2015 können die Arbeiten abgeschlossen werden. Für Ihre Unterstützung dieses sehr sinnvollen Vorhabens und Ihre Geduld und Ihr Verständnis während der Bauzeit danken wir Ihnen bereits jetzt ganz herzlich! Erwin Tanner, Präsident Baukommission Dominique Nobel, Leiter APZ
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