Hauszeitung_Fruehling_2013 [PDF, 7.00 MB] - Alters- und ...
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Zur Vermittlung dieser Geschichte erstellen wir als<br />
Architekten in der Regel Planunterlagen, welche<br />
digital am Computer mit CAD Programmen erstellt<br />
werden. Da zum Verständnis dieser Pläne<br />
ein fachlich geschultes Auge von Vorteil ist, greifen<br />
wir auf Arbeitsmodelle aus Karton <strong>und</strong> Pappe<br />
zurück, welche auch für Laien viel besser lesbar<br />
sind. Auch am Computer können solche Modelle<br />
erstellt werden, welche es sowohl den Planern<br />
wie auch der Bauherrschaft zu einem frühen<br />
Zeitpunkt erlaubt, sich entlang dem künftigen<br />
Gebäude zu bewegen oder sich innerhalb der<br />
noch nicht erstellten Wohnungen umzusehen.<br />
Und genau darin liegt auch für uns als Architekten<br />
immer wieder die Herausforderung, dem scheinbar<br />
korrekten, virtuellen Bildmaterial nicht vorbehaltlos<br />
zu trauen bzw. sich zu fragen, ob das<br />
computeranimierte Bild letztendlich wirklich in<br />
der Lage ist, die gebaute Realität mit all ihren<br />
Facetten, Schattierungen <strong>und</strong> Lichtstimmungen<br />
vorweg zu nehmen. Wir diskutieren in diesem<br />
Zusammenhang in unserem Büro auch immer<br />
wieder gerne die Fragen, ob der Augpunkt auch<br />
wirklich stimmt oder ob nicht ein bestimmtes<br />
Detail die gesamte Bildkomposition wieder in<br />
einem ganz anderen oder unerwarteten Verhältnis<br />
erscheinen lässt.<br />
Erstaunlicherweise auch für uns sind die erzielten<br />
Resultate immer wieder verblüffend gut bzw.<br />
sehr nahe an der zu erwartenden Wirklichkeit.<br />
Der Bildvergleich zwischen der Visualisierung<br />
<strong>und</strong> der realen Fotografie des Aufenthaltsraumes<br />
der neuen Abteilung für demente Bewohner<br />
belegt dies ziemlich eindrücklich.<br />
Nun wünschen wir den Bewohnern, dass sie sich<br />
in ihrem neuen, real gebauten Zuhause auch wohlfühlen<br />
<strong>und</strong> dass sie vielleicht da oder dort am<br />
neuen Gebäude ein Detail entdecken, welches<br />
sie zum Nachdenken anregt. Dann hätte die Geschichte,<br />
welche wir schreiben durften, auch eine<br />
angemessene Fortsetzung gef<strong>und</strong>en.<br />
Thomas Schwendener,<br />
Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG<br />
Bericht der Bauleitung<br />
Am 2. Juli 2011 erfolgte der Spatenstich für den<br />
Neubau APZ Amriswil.<br />
Nach Abbruch- <strong>und</strong> Aushubarbeiten im August<br />
2011 ergab sich eine recht unruhige Zeit für die<br />
Bewohner <strong>und</strong> Nachbarn, wurden doch nicht<br />
weniger als 165 Pfähle mit einer Totallänge von<br />
1500 Laufmeter gerammt <strong>und</strong> betoniert. Der Rohbau<br />
konnte anschliessend bis Ende August 2012<br />
termingerecht erstellt werden.<br />
Verbraucht wurden:<br />
– 4260 m 2 Wandschalung<br />
– 3780 m 2 Deckenschalung<br />
– 235 t Armierungsstahl<br />
– 2585 m 3 Beton<br />
– 2075 m 2 Mauerwerk<br />
In den letzten 6 1 /2 Monaten erfolgte der Innenausbau<br />
mit allen Installationen <strong>und</strong> nach einem<br />
intensiven Endspurt, pro Tag waren bis zu 50 Handwerker<br />
im Einsatz, konnte der Neubau Ende März<br />
<strong>2013</strong> der Bauherrschaft übergeben <strong>und</strong> bezogen<br />
werden. Bis Ende Juni wird nun die Umgebung<br />
<strong>und</strong> Gartenanlage fertig gestaltet.<br />
Die Bauleitung dankt der Bauherrschaft für<br />
den interessanten Auftrag, allen Handwerkern<br />
für die gute <strong>und</strong> fachlich hochstehende Arbeit<br />
<strong>und</strong> den Bewohnern für Ihre Geduld <strong>und</strong> Ihr<br />
Verständnis.<br />
Andreas Koller, Baukla AG St.Gallen