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Hauszeitung_Fruehling_2013 [PDF, 7.00 MB] - Alters- und ...

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6<br />

Zur Vermittlung dieser Geschichte erstellen wir als<br />

Architekten in der Regel Planunterlagen, welche<br />

digital am Computer mit CAD Programmen erstellt<br />

werden. Da zum Verständnis dieser Pläne<br />

ein fachlich geschultes Auge von Vorteil ist, greifen<br />

wir auf Arbeitsmodelle aus Karton <strong>und</strong> Pappe<br />

zurück, welche auch für Laien viel besser lesbar<br />

sind. Auch am Computer können solche Modelle<br />

erstellt werden, welche es sowohl den Planern<br />

wie auch der Bauherrschaft zu einem frühen<br />

Zeitpunkt erlaubt, sich entlang dem künftigen<br />

Gebäude zu bewegen oder sich innerhalb der<br />

noch nicht erstellten Wohnungen umzusehen.<br />

Und genau darin liegt auch für uns als Architekten<br />

immer wieder die Herausforderung, dem scheinbar<br />

korrekten, virtuellen Bildmaterial nicht vorbehaltlos<br />

zu trauen bzw. sich zu fragen, ob das<br />

computeranimierte Bild letztendlich wirklich in<br />

der Lage ist, die gebaute Realität mit all ihren<br />

Facetten, Schattierungen <strong>und</strong> Lichtstimmungen<br />

vorweg zu nehmen. Wir diskutieren in diesem<br />

Zusammenhang in unserem Büro auch immer<br />

wieder gerne die Fragen, ob der Augpunkt auch<br />

wirklich stimmt oder ob nicht ein bestimmtes<br />

Detail die gesamte Bildkomposition wieder in<br />

einem ganz anderen oder unerwarteten Verhältnis<br />

erscheinen lässt.<br />

Erstaunlicherweise auch für uns sind die erzielten<br />

Resultate immer wieder verblüffend gut bzw.<br />

sehr nahe an der zu erwartenden Wirklichkeit.<br />

Der Bildvergleich zwischen der Visualisierung<br />

<strong>und</strong> der realen Fotografie des Aufenthaltsraumes<br />

der neuen Abteilung für demente Bewohner<br />

belegt dies ziemlich eindrücklich.<br />

Nun wünschen wir den Bewohnern, dass sie sich<br />

in ihrem neuen, real gebauten Zuhause auch wohlfühlen<br />

<strong>und</strong> dass sie vielleicht da oder dort am<br />

neuen Gebäude ein Detail entdecken, welches<br />

sie zum Nachdenken anregt. Dann hätte die Geschichte,<br />

welche wir schreiben durften, auch eine<br />

angemessene Fortsetzung gef<strong>und</strong>en.<br />

Thomas Schwendener,<br />

Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG<br />

Bericht der Bauleitung<br />

Am 2. Juli 2011 erfolgte der Spatenstich für den<br />

Neubau APZ Amriswil.<br />

Nach Abbruch- <strong>und</strong> Aushubarbeiten im August<br />

2011 ergab sich eine recht unruhige Zeit für die<br />

Bewohner <strong>und</strong> Nachbarn, wurden doch nicht<br />

weniger als 165 Pfähle mit einer Totallänge von<br />

1500 Laufmeter gerammt <strong>und</strong> betoniert. Der Rohbau<br />

konnte anschliessend bis Ende August 2012<br />

termingerecht erstellt werden.<br />

Verbraucht wurden:<br />

– 4260 m 2 Wandschalung<br />

– 3780 m 2 Deckenschalung<br />

– 235 t Armierungsstahl<br />

– 2585 m 3 Beton<br />

– 2075 m 2 Mauerwerk<br />

In den letzten 6 1 /2 Monaten erfolgte der Innenausbau<br />

mit allen Installationen <strong>und</strong> nach einem<br />

intensiven Endspurt, pro Tag waren bis zu 50 Handwerker<br />

im Einsatz, konnte der Neubau Ende März<br />

<strong>2013</strong> der Bauherrschaft übergeben <strong>und</strong> bezogen<br />

werden. Bis Ende Juni wird nun die Umgebung<br />

<strong>und</strong> Gartenanlage fertig gestaltet.<br />

Die Bauleitung dankt der Bauherrschaft für<br />

den interessanten Auftrag, allen Handwerkern<br />

für die gute <strong>und</strong> fachlich hochstehende Arbeit<br />

<strong>und</strong> den Bewohnern für Ihre Geduld <strong>und</strong> Ihr<br />

Verständnis.<br />

Andreas Koller, Baukla AG St.Gallen

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