Stehende Kruskal-Schwarzschild-Moden an der Magnetopause
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1.5 Räumliche Struktur<br />
L<br />
<strong>Magnetopause</strong><br />
Φ<br />
M<br />
N<br />
Θ<br />
Abbildung 1.7: Skizze zu den Winkeln Φ und Θ des Azimuths und <strong>der</strong> Elevation im<br />
LMN-KS. Der Elevationswinkel Θ wird zwischen dem betrachteten Vektor (in rot eingezeichnet)<br />
und dem Basisvektor e N<br />
gemessen. Der Azimuthwinkel Φ liegt zwischen <strong>der</strong><br />
Projektion des betrachteten Vektors auf die L-M-Ebene und dem Basisvektor e L<br />
.<br />
ist Null, sollte <strong>der</strong> betreffende Vektor in Richtung und Orientierung mit e N<br />
übereinstimmen<br />
und 180 ◦ bei gegensätzlicher Orientierung. Beide Winkel Φ und Θ des Azimuths und<br />
<strong>der</strong> Elevation im LMN-KS sind in Abbildung 1.7 skizziert. In den vier weiteren Unterabbildungen<br />
(E-H) sind dieselben Größen bezüglich <strong>der</strong> Ionengeschwindigkeit dargestellt.<br />
Sie erhalten entsprechend die Symbole V, |V|, Φ V und Θ V .<br />
Die Komponenten des Magnetfeldes fluktuieren in <strong>der</strong> Magnetosheath (Subintervalle<br />
1 und 3) erheblich stärker als in <strong>der</strong> Magnetosphäre (Subintervalle 2 und 4). Dies ist auf<br />
den turbulenten Charakter des Magnetosheath-Plasmas zurückzuführen. An <strong>der</strong> <strong>Magnetopause</strong><br />
tritt beim Überg<strong>an</strong>g in die Magnetosphäre eine deutliche Beruhigung <strong>der</strong> Magnetfeldvariationen<br />
ein. In <strong>der</strong> Magnetosphäre zeichnet sich das Feld durch eine starke<br />
L-Komponente aus. Die N und M-Komponenten dagegen fluktuieren leicht (und nie<strong>der</strong>frequenter<br />
als in <strong>der</strong> Magnetosheath) um den Nullwert. Dies ist auf die Wahl des Koordinatensystems<br />
zurückzuführen: Die L-Richtung entspricht ja gerade <strong>der</strong> Projektion <strong>der</strong><br />
Dipolsymmetrieachse des Erdmagnetfeldes auf die <strong>Magnetopause</strong>n-Oberfläche. Berücksichtigt<br />
m<strong>an</strong> desweiteren, dass die <strong>Magnetopause</strong> in erster Näherung einer T<strong>an</strong>gentialdiskontinuität<br />
entspricht, und dass das Magnetfeld somit auf beiden Seiten pl<strong>an</strong>parallel zur<br />
Grenzfläche steht (also in <strong>der</strong> L-M-Ebene), so ergibt sich daraus, dass die Richtung des<br />
magnetosphärischen Magnetfeldes in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> tagseitigen <strong>Magnetopause</strong> in etwa mit<br />
<strong>der</strong> L-Richtung übereinstimmen muss. Abbildung 1.8 (A) zeigt dieses typische Verhalten.<br />
Die magnetischen Fluktuationen sind nicht nur auf die Komponenten beschränkt, auch<br />
<strong>der</strong> Betrag des Magnetfeldes fluktuiert stärker in <strong>der</strong> Magnetosheath, wie m<strong>an</strong> <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />
von Abbildung 1.8 (B) erkennen k<strong>an</strong>n. Gut ist auch <strong>der</strong> Anstieg des Magnetfeldbetrages<br />
beim Überg<strong>an</strong>g in die Magnetosphäre sichtbar: In <strong>der</strong> Magnetosheath werden hier im<br />
Wesentlichen nur Magnetfeldstärken von unter 30 nT erreicht, in <strong>der</strong> Magnetosphäre wird<br />
ein typischer und relativ konst<strong>an</strong>ter Wert von etwa 50 nT beobachtet.<br />
Da die Hauptmagnetfeldrichtung auf <strong>der</strong> Magnetosphärenseite in etwa mit <strong>der</strong> L-<br />
Richtung übereinstimmt, ergibt sich, dass die Winkel für Azimuth und Elevation Werte<br />
von Φ B = 0 ◦ und Θ B = 90 ◦ in <strong>der</strong> Magnetosphäre (Subintervalle 2 und 4) einnehmen<br />
sollten. Dies wird in den Unterabbildungen (C) und (D) bestätigt. In <strong>der</strong> Magnetosheath<br />
fluktuieren diese Größen mit den Komponenten. Eine etwas ruhigere Phase ist nur in<br />
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