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OV-<strong>Lohfelden</strong><br />

blems. Die Linke hätte Andrea Ypsilanti<br />

mitgewählt, aber wie viele Genossinnen<br />

und Genossen hätten dies in einer geheimen<br />

Abstimmung nicht gemacht?<br />

Es ist nicht <strong>der</strong> Wortbruch, es ist nicht<br />

die Zusammenarbeit <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> mit den<br />

Linken in Hessen, son<strong>der</strong>n es ist dieser<br />

Ausdruck <strong>der</strong> inneren Zerrissenheit <strong>der</strong><br />

eigenen Partei, <strong>der</strong> zu den neuerlichen<br />

katastrophalen Umfrageergebnissen für<br />

die <strong>SPD</strong> führt!<br />

Wie können Wählerinnen und Wähler<br />

einer Partei trauen, die sich selbst nicht<br />

vertrauen kann? Wie können <strong>Sie</strong> auf eine<br />

Partei bauen, die sich selbst sabotiert?<br />

Frau Metzger und Herr Clement sind nur<br />

öffentlicher Ausdruck, Indikatoren für<br />

das zerrissene Herz <strong>der</strong> Sozialdemokratie<br />

zwischen neoliberaler Agendaschaft<br />

und solidarischer Grundorientierung.<br />

<strong>Sie</strong> sind Ausdruck für eine Zerrissenheit,<br />

die vor keiner Gerissenheit mehr zurückschreckt<br />

und mit <strong>der</strong> Tarnkappe des Gewissens<br />

den eigenen kalten Zweck o<strong>der</strong><br />

das eigene Gruppeninteresse bemäntelt.<br />

Dieser Umgangsstil und diese Handlungsunfähigkeit<br />

sind es, welche die<br />

Wählbarkeit <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> beschädigen.<br />

Was wir als Sozialdemokraten dringend<br />

brauchen sind nicht beschwichtigende<br />

Formelkompromisse, son<strong>der</strong>n eine ernsthafte<br />

Diskussion über unsere politische<br />

Orientierung im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t. Wir<br />

brauchen auch die Bereitschaft interne<br />

Abstimmungsnie<strong>der</strong>lagen demokratisch<br />

zu akzeptieren, statt sie publikumswirksam<br />

als Sabotage nach außen zu tragen<br />

und dadurch die Handlungs- und die<br />

Politikunfähigkeit <strong>der</strong> ganzen Partei zu<br />

dokumentieren.<br />

wirklich Ehre. <strong>Sie</strong> schlachten die <strong>SPD</strong> in<br />

Hessen. Die Würste aber essen die an<strong>der</strong>en:<br />

Herr Banzer entschärft die G8-Mine,<br />

<strong>der</strong> Koch wird den Landesbediensteten<br />

im nächsten Jahr ein leckeres Süppchen<br />

brauen und den Beschluss des Parlamentes<br />

zur Abschaffung <strong>der</strong> Studiengebühren<br />

aus Staatsverantwortung umsetzen,<br />

Gelb und Schwarz werden, von Jamaika<br />

träumend, grünes Gras rauchen bis die<br />

Hütte dampft, bei <strong>der</strong> Neuwahl in einem<br />

Jahr wird eine schwarz-gelbe Koalition<br />

Hessen weiter neoliberal und konservativ<br />

regieren und die <strong>SPD</strong> hat gezeigt,<br />

dass sie nichts zuwege bringt.<br />

Frau Metzger! Hessen ist in einer verzwickten<br />

Situation: Entwe<strong>der</strong> muss die<br />

Politik dem Wähler sagen: „Lieber Wähler,<br />

du hast nicht unseren Vorstellungen<br />

entsprechend gewählt und deshalb musst<br />

du noch mal an die Urne“ o<strong>der</strong> eine wie<br />

immer auch geartete Regierung kommt<br />

zustande, jede aber nur dann, wenn mindestens<br />

eine Partei hinter ihre Koalitionsaussagen<br />

von vor <strong>der</strong> Wahl zurückfällt.<br />

Dies gilt für alle Parteien und für jede<br />

nur denkbare Regierungskonstellation.<br />

Was soll denn <strong>hier</strong> das demagogische<br />

Geschwafel vom Wählerbetrug? Der Begriff<br />

Wortbruch ergibt in dieser Situation<br />

überhaupt keinen Sinn mehr! Die Sprache<br />

selbst zerbricht, wenn sie nicht die<br />

Struktur des Dilemmas genau benennt,<br />

son<strong>der</strong>n dieses mit ideologischen und<br />

demagogischen Mitteln verhüllt. Frau<br />

Metzger! Sagt dir dein Gewissen wirklich,<br />

dass neu gewählt werden muss? Mein<br />

Gewissen sagt mir, dass dieser zweite Urnengang<br />

eher ein Beerdigungsritual für<br />

unsere demokratische Kultur wäre: Wir<br />

lassen als Parteien so lange wählen, bis<br />

Frau Metzger, <strong>Sie</strong> machen ihrem Namen uns das Ergebnis passt!<br />

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